Neuhüsler- und Aabachtobel

Bevor sich der Ausnahmezustand wegen des Faschings vom Tessin nach Basel verlagert, wollte ich heute noch einmal das wunderbare Wetter für eine Wanderung nutzen. Ausgesucht habe ich mir das Neuhüsler Tobel bei Laupen. Allerdings ist es laut Karte noch bis zum 28.2. dieses Monats wegen Unterhaltsarbeiten nach einem Felssturz gesperrt. Vielleicht aber ist es schon offen, einen Versuch ist es wert. Es gäbe sonst eine Umleitung.

Ich beginne meine Wanderung in Laupen. Nach einem Gang durch den Ort, erreiche ich Müli. Hier sind umfangreiche Renaturierungsarbeiten im Gang. Nachdem ich das Hubertingerbächli überquert habe, geht es erst einmal steil aufwärts bis P 638. Danach geht es über einen wunderschönen Waldweg langsam ostwärts bis P 603.

Noch etwas weiter abwärts treffe ich wieder treffe ich wieder auf eine Waldstraße, der ich bis Echeltschwil folge. Dort beginnt langsam der Abstieg zum Goldinger Bach. In steilen Serpentinen über Holzstufen geht es hinunter. Bei Nässe würde ich diesen Weg ungern gehen. Für diesen und den folgenden Aufstieg habe ich ein T2 vergeben, ein T1 scheint mir doch etwas zu wenig.

Am Goldingerbach trifft man auf Hinweisschilder, dass das Goldschürfen vom Herbst bis zum Frühling verboten ist. Nach dem steilen Aufstieg geht es auf einem schmalen Pfad weiter, bis ich wieder auf einen etwas breiteren Weg treffe.

Bevor nun der Abstieg entlang des Waldes zum Tobel erfolgt, lege ich noch einmal eine kurze Pause ein. Der Weg hinunter ist nicht schwierig, es ist ein schöner Schotteruntergrund. Und dann stehe ich am Beginn des Neuhüsler Tobels. Geradeaus würde mich der Weg hinauf zur Prähistorischen Wehranlage führen, links beginnt der Tobelweg.

Die Sperrung ist beiseite geräumt, so dass ich glaube, dass der Weg offen ist. Die Bilder sagen mehr als Worte, es ist ein wunderschönes Tobel. Am Ende gibt es dann doch noch die Absperrung mit dem Hinweis auf die Unterhaltsarbeiten. Ob Jemand am Beginn einfach die Absperrung beiseite geräumt hat? Ich weiß es nicht. Der Weg ist gangbar, allerdings liegen noch jede Menge Steine auf dem Weg. Die werden wahrscheinlich immer wieder runter kommen, es ist Nagelfluhgelände.

Am Ende überquere ich eine gedeckte Holzbrücke über den Aabach. Dahinter gibt es einen nicht markierten Weg durch das Aabachtobel, aber laut Karte gibt es dann keine Verbindung zum Wanderweg.

Somit bleibe ich auf dem markierten Wanderweg und versuche bei P 492 den Weg zum Tobel zu suchen, um zu sehen, ob eine Querung möglich ist. Wäre möglich, aber nur durch das Wasser, ohne Schuhe und mit Hilfe der Stöcke.

Wieder zurück auf dem Wanderweg folge ich diesem bis P 513 und biege dann nach Süden zum Aabachtobel ab. Auch hier sagen die Bilder mehr als Worte. Als ich das Tobel verlasse, ist es nicht mehr weit bis zur Bushaltestelle und auf den Bus brauche ich nicht lange zu warten.

Das ist eine sehr empfehlenswerte Wanderung, vor allem, wenn das Neuhüsler Tobel offiziell wieder geöffnet ist. Bis auf den Ab-und Aufstieg über den Goldingerbach sind alle Wege ein T1.