Madone - auf einsamen Pfaden


Publiziert von pade , 5. Februar 2023 um 18:17.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum: 3 Februar 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Poncione Piancascia 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1720 m
Abstieg: 630 m
Strecke:14.6 Km

Start in Corta, über Monti di Lego in Richtung Alpe di Bietri bei frühlingshaften Temperaturen. Erster Schnee vor der Alpe die Bietri; der Weg war an 2 Stellen vereist, sonst wenig und weicher Schnee. Aufstieg bis zum P. 1657 (Costa Bella, Sella), von hier geht man nach rechts auf den Madone bzw. links zur Cima della Trosa (Direktaufstieg blau-weiss oder Querung der Flanke auf rot-weiss markierten Bergweg). Während die Nordost-Flanke des Madone bis zum Gipfelaufbau nur sehr wenig Schnee auf dem Wanderweg hatte, präsentierte sich diejenige der Cima della Trosa mit geschlossener Schneedecke. Ich nahm also erst denn Madone in Angriff - hin und zurück. Der Weg ist bestens markiert und aktuell bis zur Gipfelschulter (ohne Schneeschuhe) einfach zu begehen. Deutlich mehr Schnee dann erst auf dem Gipfel. Eine tolle Aussicht! 
Zurück bei der Kreuzung P. 1657 entschloss ich mich für die seitliche Querung zum Südgipfel der Cima della Trosa. Der Direktaufstieg wäre mit Steigeisen einfacher gewesen. Da ich heute aber nur mit Eispickel ausgerüstet war, schien mir das keine gute Idee - also Versuch Querung und alternativ wieder zurück und Abstieg nach Mergoscia. Es zeigte sich dann zu Beginn mehrheitlich guter Trittschnee, jedoch zum Gipfel hin zunehmend Hartschnee. Wenn man die Flanke aus der Distanz betrachtet ist der Weg angedeutet. Vor Ort sieht es dann etwas anders aus - die Spuren verlieren sich teilweise. Also galt es selber zu Spuren, Schritt um Schritt. Etwa im letzten Drittel kam ich ungewollt vom Wanderweg ab, stieg dann ein Stück weit direkt auf und gelangte glücklicherweise mehr zufällig wieder auf den Weg und kurz später auf den Südgipfel der Cima della Trosa. Abstieg direkt zur Bassa di Cardada (wieder praktisch kein Schnee) und Cimetta, dann mit der Bahn nach Orselina.

Fazit: Kein Schnee, Weichschnee, Hartschnee und ein Bisschen Eis - heute war alles mit dabei. Das Mittragen der Schneeschuhe hätte sich für die kurzen Abschnitte kaum gelohnt, Steigeisen hingegen schon. Ab Monti di Lego bis zur Cimetta bin ich niemandem begegnet. Der Aufstieg über den Ostgrat ist ausserhalb der Wintermonate bestimmt noch schöner und eine interessante Alternative zum (viel begangenen) Weg von der Cimetta aus. 

Tourengänger: pade


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