Fürstein - mit attraktivem Rückweg über Unter Sewenschwand


Publiziert von Felix , 3. Februar 2023 um 14:55. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:31 Januar 2023
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Entlebucherflühe - Fürstein   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 725 m
Abstieg: 725 m
Strecke:Stäldeli - Blattli - P. 1479 - P. 1650, Alp Fürstei - Alp Ober Sewen - Ober-Sewen - Sattel zwischen Mittler Fürstei und Fürstei - Fürstei > Ober Sewen - Kapelle Ober Sewen - P. 1717 - Unter Sewen - Unter Sewenschwand - P. 1479 > Stäldeli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Willisau - Wolhusen - Schüpfheim und Flühli nach Stäldeli
Kartennummer:1189 - Sörenberg, 1169 - Schüpfheim

Sehr kalt ist’s beim Start auf Stäldeli - doch der Himmel über uns beinahe wolkenlos; so ziehen wir gut „eingepackt“ im Schatten los und ziehen hinauf nach Blattli.

Nach der flacheren Passage treten wir in den Wald ein, in welchem schliesslich, noch vor P. 1479, die ersten Sonnenstrahlen die Baumwipfel erreichen.

 

Bald wird das Gelände offener - und die Temperaturen mit nun einwirkender Sonne angenehm, so dass wir eine Tenuerleichterung vollziehen. Auf dem Fahrweg zur Alp Fürstei gewinnen wir in schöner Winterambiance an Höhe; nach einer nur mässig ansteigenden Hangtraverse erreichen wir den nächsten, nun wieder flacheren Abschnitt.

 

Begleitet von „Hühnerschnattern“ (sichten können wir die Wildtiere nicht) halten wir auf die eingewinterte Alp Ober Sewen zu - eine Znünirast an der Hauswand ist hier angesagt.

 

Wie wir weiterschreiten, werden der mittlere Fürstei Chli Fürstein / Chli Fürstei - Nordgipfel und unser Gipfelziel ersichtlich - noch erfordert der Weg dorthin jedoch etwas Aufwand und Zeit …

Über die erst nur sanft geneigten Flächen von Ober-Sewen legen wir die ersten weiteren Höhen- und Streckenmeter zurück; stets links, also südlich, des Sewenbaches sind bereits ältere sowie diejenigen Spuren von zwei vorher gestarteten Skitüürelern wegweisend. Ungefähr an der Quelle des Baches beginnt der nun steilere Hang; auf einigen Kehren (gut angelegt von den Vorgängern) streben wir unproblematisch dem Sattel zwischen den beiden Fürsteinen zu - die Schneeauflage ist ausreichend, jedoch nicht üppig …

Gelegentlich am Grat, öfters jedoch einige Meter unterhalb auf dem Osthang, legen wir die zunehmend aussichtsreichere (gegen N doch steil abfallende) Gipfelgratpassage zurück - und, wie es doch leider öfters am Fürstei ist: der Wind am Gipfel ist zu kalt und zu stark, um länger zu verweilen.

Aus diesem Grund suchen wir uns weiter unten (auf der Gratostseite, auf ~ 2010 m) einen „hiuberen“ Platz für unsere Mittagsrast - nur wenige Tourengänger laufen hier an ans vorbei, doch: den einen, vor einer Woche auf Klus (anlässlich der Böli-Besteigung) bereits angetroffenen Martin, kreuzt auch hier wieder unseren Weg. Er gesellt sich nach seinem Gipfelabstecher auch zu uns - und wird uns später mit einer überraschend tollen Wegvariante beglücken.

 

Im obersten Hangabschnitt ist der Schnee (abseits der Spur) wenig erfreulich zu begehen - gedeckelt und eher schwer ist dessen Charakter; weiter unten, wo jeweils noch länger Schatten vorliegt, treffen wir wieder Pulver an; eine Freude.

So kehren wir zurück zur Alp Ober Sewen, ziehen jedoch gleich weiter zur schmucken Kapelle Ober Sewen, wo wir eine weitere, kurze Pause (mit Degustation von Dr. Ginger) einschalten. Zwischenzeitlich ziehen Wolken auf - doch von der feinen Art: schmuck verzieren die „Schäfchen“ den Himmel; und zudem treffen wir hier einen weiteren Bekannten an - Clubkamerad Res (mit Begleitung) ist auch in dieser geschätzten Region unterwegs.

 

Martin animiert uns nun, seine Aufstiegsroute als Abstiegsvariante zu begehen - idyllisch sei sie zu begehen; wie Recht er hat, wird sich bald erweisen …

Erst umrunden wir das zugefrorene, eingeschneite Sewenseeli auf dem WW (zugleich Skiroute) auf dessen NE-Seite, und erreichen P. 1717. Wenig später folgen wir Spuren, die nahe Hütte südseitig umgehend, und stapfen (mal auf den Spuren, mal im tieferen Schnee) am Südhang hinunter zur (eingewinterten) Alp Unter Sewen - hier werden wir eindrücklich gewahr, welch Bijou uns in Kürze erwartet.

Noch wenige Meter am auslaufenden Hang abwärts schreitend, gewinnen wir die Moorebene der Unter Sewenschwand - das ~ ½ km lange Feuchtgebiet besticht aufs Höchste, mit dem darin mäandrierenden Sewenbach; der teils unter Schnee liegende, teils offen dahinfliessende Bach ergibt viele zauberhafte Eindrücke (die Fotos mögen hoffentlich einen adäquaten Eindruck vermitteln).

Zusammen mit den zierlichen Schäfchenwölkchen und den gegen das südsüdwestliche Ende des winterlich geschmückten Moores zusätzlich auftretenden kleinen und grösseren Einzelbäumen - ergibt das ein Highlight der Extraklasse; herzlichen Dank an Martin für diesen superben „Extraausflug“!

 

In etwa der (auf swisstopo eingezeichneten) Wegführung folgend, leitet uns die vorhandene Spur nun meist im Wald, streckenweise auch steiler, hinunter und zurück zu P. 1479.

Auf der vormittags begangenen Strecke kehren wir via Blattli zurück nach Stäldeli - den Einkehrschwung gibt’s wieder im Café-Restaurant in Flühli.

 

1 h (exkl. 10 min Pausen) bis Alp Fürstei

h (inkl. 10 min Gipfelpause) bis Mittagsrast am Grat

½ h bis Kapelle Sewen

1 1/5 h

 

unterwegs mit Alicia; Martin (ab Gipfelrast)


Tourengänger: Ursula, Felix, Christa
Communities: Schneeschuhtouren


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