Rotspitz - herrliche Winterimpressionen, mit wenig Nebel und viel Sonne

Noch ist’s sehr kühl (bis frostig), wie wir beim Tourenparkplatz Bödili, bei P. 1229, uns zur heutigen Tour aufmachen - auch die hier noch bescheidene Waldemme zeigt sich im eisigen Kleid.

Über die Ebene ziehen wir am - jetzt noch im Schatten gelegenen - Ensemble (Schopf und Einzelbaum) vorbei zum ersten Anstieg Richtung Blackeschwand. Steiler geht’s nun im vorzüglichen Schnee auf verschiedenen Spuren bergwärts - an einer weiteren Hütte vorbei gewinnen wir die Sonne, und später wieder moderateres Terrain.

Nach einigen wenigen Kehren im gut eingeschneiten und sonnigen Hang queren wir hinüber zum BWW (gleichzeitig planierter Winterwander- und Schneeschuhweg). Gemächlich ziehen wir darauf sanft hoch bis zu einem Abzweig von Spuren von Skitüürelern auf ~ 1470m; diese wenden sich über offene Flächen, an wunderschönen Baumgruppen vorbei, nach N.

Nach gemütlicherem Ansteigen übers offene Land steilt der Hang erst leicht an; dabei gewinnen wir ein von Schwendeli herleitendes Trassee, welchem wir kurz (auf Spuren) folgen. Bald jedoch, noch vor dem Bacheinschnitt vor (P. 1562), wechseln wir in einen weglosen, ruppigen und knietief mit Schnee bedeckten, Steilanstieg im Wald über, welcher uns zu einer kleinen Lichtung führt.

Einige Meter flach, dann wieder steiler, schreiten wir entlang der Skiaufstiegsroute ab - hinunter in den Nebel, und dergestalt zum Hüttchen auf Scheidbach, P. 1585.

Nach einer kurzen Rast - während welcher sich der Nebel hier aufzulösen beginnt - treffen 2 Ski- und eine Schneeschuhtourengängerin ein; sie werweissen, ob sie hier weiterziehen sollen … machen dies, und legen so einige Spuren in den (dem sommerlichen BWW folgenden) Hang hinein ;-)

Alle wir folgen nun in etwa der Sommerroute, bis die drei auf ~1660 m genug haben von der doch eher mühsamen Spurarbeit > so liegt es nun an uns , den nun kurz bis 35° steilen, mit viel Schnee (zwar leicht pulvrig, mit entweder von harter, felsiger oder grasnarbiger Unterlage geprägten) Hang anzugehen, zu spuren und zu bewältigen. Zwei junge Tourengänger holen uns allmählich ein - und übernehmen für kurze Zeit die Spurarbeit; während zwischenzeitlich wieder leicht neblige Verhältnisse herrschen, lichten sich diese und gewähren uns auf den letzten Metern und am Gipfel des Rotspitz‘ selbst eine fantastische Sicht übers Nebelmeer zu nahen und auch weiter entfernteren bekannten Gipfeln.

Mit Sandra und Sebastian zusammen stossen wir auf den Gipfelerfolg an, Grappa Amarone und Dr. Ginger kredenzen wir ihnen - verbunden mit guten Wünschen auf ihre Tourenfortsetzung auf den Nünalpstock … Nach längerem Verweilen und Mittagsrast machen auch wir uns auf den Abstieg.

Auf derselben Route, meist die Aufstiegsspuren benutzend, kehren wir zurück nach Scheidbach; hier jedoch wählen wir als Fortsetzung den mehreren Spuren folgenden Abstieg am Hang hinunter zu P. 1498; hier treffen wir wieder auf die für Fussgänger angelegte Winterstrecke. Auf dieser schreiten wir nun gemütlich - unterhalb Schwendeli vorbei - hinunter bis auf ~  1400 m.

Wir nehmen hier nun unsere Aufstiegsspuren als Abstieg und kehren - längst und länger noch an den sonnigen Hängen unterwegs - über Blackeschwand zurück zum nun bestens besonnten Schopf und Einzelbaum wenige Dutzend Meter vor unserem Ausgangspunkt auf Bödili.

▲ 1 ½ h (inkl. 10 min Pausen) bis Scheidbach

▲ 40 min bis Gipfel

▼ 1 h 20 min (inkl. 10 min Pause)

auf dem Gipfel mit den, einen kurzen Abschnitt spurenden, Sandra und Sebastian