Riederentobel mit neuer Hängebrücke


Publiziert von Mo6451 , 15. Januar 2023 um 10:30.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 Januar 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 585 m
Abstieg: 413 m
Strecke:12,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Zürich » Sankt Gallen » Goldach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Untereggen, Hinterhof » Sankt Gallen » Zürich » Basel

Im Riederentobel gibt es eine neue Hängebrücke über die Goldach. Die wollte ich mir heute mal anschauen und einen Pfad ausprobieren, der in der Karte nicht eingezeichnet ist. Das Wetter spielte mit, es gab bis zum Mittag Sonne. Allerdings hatte der Regen der letzten Tage den Untergrund ziemlich aufgeweicht.

In Goldach verlasse ich den Zug und wandere nach Süden Richtung Schloss Sulzberg. Auf einen Aufstieg verzichte ich, denn ich weiß nicht, was mich heute noch erwartet. Nach der Überquerung der Autobahn laufe ich auf dem Wanderweg entlang der Straße. Jede Menge Krach.

Bei der ersten Möglichkeit (bei P 497) verlasse ich den Weg und biege nach Südosten Richtung Geissrüti ab. Am Ende biege ich in den Hinterbergweg ein, der mich zur Goldach führt. Hier gibt es wieder eine Richtungsänderung, ich folge jetzt der Rantelstraße.

Schon fast an der Lochmühli muss ich erst mal eine andere Karte befragen, denn die Brücke müsste schon längst in Sichtweite sein. Da sie offiziell noch nicht eröffnet ist (soll im März erfolgen), gibt es auch noch keine Hinweise. Also laufe ich fast den gesamten Weg zurück und sehe die Brücke linkerhand zwischen den Bäumen. Der direkte Weg führt am letzten Abzweig nach links, bzw. nach rechts, je nachdem aus welcher Richtung man kommt.  Der einzige Hinweis ist der Wegweiser des «Goldacher Wasserwegs».

Schon nach der nächsten Kurve stehe ich vor der neuen Brücke. Das Umfeld ist noch nicht gestaltet und auch der Abstieg ist noch ein Provisorium. Nach dem Abstieg ist auch der weitere Weg noch ein Provisorium, er ist neu und mündet später in die Lochmühlistraße (siehe Track).

Nach einem weiteren Aufstieg bis zur Autobahn, muss ich wieder ein Stück dort entlang. Ab jetzt ist es bis zur Martinsbrücke kein markierter Wanderweg mehr. Zuerst folge ich der Riederentobelstraße, die anfangs noch asphaltiert ist.  Das letzte Stück ist schon stark beschädigt und Unkraut macht sich breit.

Irgendwann endet sie am Flussufer. Jetzt kommen spannende 500 m. Es gibt eine Spur entlang des Flussufers, teilweise jedoch abgerutscht. Und ann stehe ich auch schon am Bergbach. Den muss ich jetzt irgendwie überqueren, denn auf der anderen Seite gibt es wider einen Pfad. Nicht einfach dieses Unterfangen, es fließt einiges an Wasser und die Steine sind auch noch rutschig. An mehreren Stellen versuche ich mein Glück, dann nehme ich erst einmal die Stöcke zur Hilfe und meinen Mut um auf die andere Seite zu gelangen ohne ins Wasser zu fallen. Der Track zeigt das Abtasen des Ufers. Irgendwann denke ich die richtige Stelle gefunden zu haben und taste mich von Stein zu Stein. Geschafft, jetzt fehlt nur noch das Erkraxeln der Uferbüschung. Auch das funktioniert.

Später erreiche ich den Goldachtobelweg, der mich direkt ins Paradies führt. So heißt die kleine Ansammlung von Gebäuden. Weiter auf dem Weg bis ich bei P 614 die Martinsbruggstraße erreiche. Leider mit viel Verkehr und teilweise ohne Gehweg.

Kurz hinter der Brücke verlasse ich die Hauptstraße und begebe mich auf den Martinsbruggweg. Es geht wieder aufwärts und hinter Schieben muss ich über eine Weide. Alles klebt an den Schuhen. Macht nichts, bald habe ich es geschafft und auch noch das Glück, dass der Bus nach St. Gallen in etwas mehr als 10 Minuten kommt. Bleibt man auf den markierten Wanderwegen, ist die Tour nicht mehr als T1. T3 gilt nur für den weglosen Abschnitt.

Zur Nachahmung nur trittsicheren Wanderern empfohlen und bei möglichst trockenen Verhältnissen.


Tourengänger: Mo6451


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