Mera (VII) - die Lüge des Ruhetages - 5000, wir kommen!
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13. Januar 2023 um 23:42.
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"Pausentag", so schrieb das Programm. "Akklimatisieren, mit kleinen Wanderungen und viel Ruhe", so hieß es. Fast könnte man meinen, ebenjene Schreiberlinge wären selbst noch nie am (höheren) Berg gewesen. So mögen die "kleinen Wanderungen" über mehr als 700hm auf dem Meeresspiegel noch durchgehen, eine Tour auf 5000m kann anderswo bereits der Gipfeltag sein. Die Motivation war entsprechend niedrig, zumal wir bisher noch keinen einzigen Ruhetag eingelegt hatten. Auch diese sind ja nicht gänzlich unwichtig für die Höhenanpassung ..
Wie so oft sagt man sich am Ende doch - "komm, wir gehen erstmal los, und schauen wie weit uns die Füße heute tragen". Und irgendwie tragen sie dann doch bis ans Ziel. Ob das dann hilfreich und richtig in diesem Falle ist, bleibt die nicht zu beantwortende Frage. Nach dem Frühstück schultern wir nur leichtes Gepäck und machen uns auf in Richtung des über Tangnag thronenden Hügels. Dieser liegt unterhalb dem Kusum Kangkaru und verschwindet fast in Belanglosigkeit, wäre er nicht 5000m hoch und kinderleicht zu ersteigen. Dementsprechend erprobt ist er für die Höhenanpassung, sodass wir den gesamten Weg Pfadspuren folgen können. Zuerst bis an den Fuß des Hügels an Felsen vorbei, dann durch Gras und Edelweiß teils steil bergauf.
Mehr als einmal stöhnen so manche Gruppenmitglieder - inklusive mir - über den so gar nicht pausenhaften Anstieg. Mehrfach wird ausgesprochen, dass es doch für heute reichen muss mit der Anpassung. Mehrfach wird angekündigt, gleich umzudrehen, nach der nächsten .. nächsten .. nächsten Steigung. Dann legt sich das Gelände etwas zurück, quert nach Süden. Dann geht es allerdings nochmals so richtig steil nach oben. Zumindest für Pausentage auf fast 5000m war es sehr steil. Da hinten sieht man doch bereits diesen Parabolspiegel, der antennenartig wohl genutzt wird um Tangnag mit WLAN zu versorgen, oder? Na gut, die letzten Meter die Wiese hoch, im Angesicht des Kyashar können wir wohl auch noch gehen. Dann ist Pause. Die 5000 reißen wir nicht ganz, bleiben eine Weile damit die Anpassung auch wirklich eintritt.
Nach Gruppenfotos und Entspannung teilt sich die Gruppe. Eine, die "wir anderen" wohl die Unbelehrbaren nennen würden, wollen aus dem Pausentag noch mehr machen und noch höher aufsteigen. Wir hingegen verzichtend dankend, froh so lange durchgehalten zu haben. Wie immer geht der Abstieg dann leicht von der Hand und bald sitzen wir mit einer Fanta in der Hand in der Mittagssonne und schauen einfach in der Gegend herum. Da gibt es Vögel, Hunde, Träger, wenige Trekker, einen Guiness-Rekord (s. Vorbericht) und die wärmende Sonne. Sobald diese hinter den Eisriesen verschwand, waren wir nicht mehr zu halten und spendeten sogleich dem Hüttenwart einen extra Obolus damit das Feuer frühzeitig angefacht wird. Vorher halten wir allerdings noch einen Equipment Check ab. Haben alle die Eisen dabei? Wie warm sind die Handschuhe, die Schuhe? Bei letzteren muss ich teils schlucken, da die Kälte sicherlich in einige Gliedmaßen fahren wird, so wie ich die Ausrüstung beurteile. Aber am Ende bekommt jeder das "Go". Ein bis zwei entscheiden sich, in Khare noch aufzurüsten, dort kann man gutes Equipment leihen.
Am Kaminfeuer checken wir dann den Wetterbericht der nächsten Tage. Das Ergebnis: ein Knaller. Der geplante Gipfelsturm am Samstag wird um einen Tag vor-verschoben, Freitag ist es etwas weniger windig. Wir bleiben also bei der Lüge des Pausentages. Schon nach dem morgigen Aufstieg nach Khare mit 600m Aufstieg geht es direkt am Folgetag geht es in das High Camp (ca. 1000hm) und dann auf den Gipfel.. wenn alles glatt geht.. kann es das bei diesem schnellen Aufstieg..? Mit diesen Fragen besuchen wir unsere Schlafsäcke..
KONDITION 2/5
ORIENTIERUNG 1.5/5
TECHNIK 1.5/5
EXPONIERTHEIT 1.5/5
Wie so oft sagt man sich am Ende doch - "komm, wir gehen erstmal los, und schauen wie weit uns die Füße heute tragen". Und irgendwie tragen sie dann doch bis ans Ziel. Ob das dann hilfreich und richtig in diesem Falle ist, bleibt die nicht zu beantwortende Frage. Nach dem Frühstück schultern wir nur leichtes Gepäck und machen uns auf in Richtung des über Tangnag thronenden Hügels. Dieser liegt unterhalb dem Kusum Kangkaru und verschwindet fast in Belanglosigkeit, wäre er nicht 5000m hoch und kinderleicht zu ersteigen. Dementsprechend erprobt ist er für die Höhenanpassung, sodass wir den gesamten Weg Pfadspuren folgen können. Zuerst bis an den Fuß des Hügels an Felsen vorbei, dann durch Gras und Edelweiß teils steil bergauf.
Mehr als einmal stöhnen so manche Gruppenmitglieder - inklusive mir - über den so gar nicht pausenhaften Anstieg. Mehrfach wird ausgesprochen, dass es doch für heute reichen muss mit der Anpassung. Mehrfach wird angekündigt, gleich umzudrehen, nach der nächsten .. nächsten .. nächsten Steigung. Dann legt sich das Gelände etwas zurück, quert nach Süden. Dann geht es allerdings nochmals so richtig steil nach oben. Zumindest für Pausentage auf fast 5000m war es sehr steil. Da hinten sieht man doch bereits diesen Parabolspiegel, der antennenartig wohl genutzt wird um Tangnag mit WLAN zu versorgen, oder? Na gut, die letzten Meter die Wiese hoch, im Angesicht des Kyashar können wir wohl auch noch gehen. Dann ist Pause. Die 5000 reißen wir nicht ganz, bleiben eine Weile damit die Anpassung auch wirklich eintritt.
Nach Gruppenfotos und Entspannung teilt sich die Gruppe. Eine, die "wir anderen" wohl die Unbelehrbaren nennen würden, wollen aus dem Pausentag noch mehr machen und noch höher aufsteigen. Wir hingegen verzichtend dankend, froh so lange durchgehalten zu haben. Wie immer geht der Abstieg dann leicht von der Hand und bald sitzen wir mit einer Fanta in der Hand in der Mittagssonne und schauen einfach in der Gegend herum. Da gibt es Vögel, Hunde, Träger, wenige Trekker, einen Guiness-Rekord (s. Vorbericht) und die wärmende Sonne. Sobald diese hinter den Eisriesen verschwand, waren wir nicht mehr zu halten und spendeten sogleich dem Hüttenwart einen extra Obolus damit das Feuer frühzeitig angefacht wird. Vorher halten wir allerdings noch einen Equipment Check ab. Haben alle die Eisen dabei? Wie warm sind die Handschuhe, die Schuhe? Bei letzteren muss ich teils schlucken, da die Kälte sicherlich in einige Gliedmaßen fahren wird, so wie ich die Ausrüstung beurteile. Aber am Ende bekommt jeder das "Go". Ein bis zwei entscheiden sich, in Khare noch aufzurüsten, dort kann man gutes Equipment leihen.
Am Kaminfeuer checken wir dann den Wetterbericht der nächsten Tage. Das Ergebnis: ein Knaller. Der geplante Gipfelsturm am Samstag wird um einen Tag vor-verschoben, Freitag ist es etwas weniger windig. Wir bleiben also bei der Lüge des Pausentages. Schon nach dem morgigen Aufstieg nach Khare mit 600m Aufstieg geht es direkt am Folgetag geht es in das High Camp (ca. 1000hm) und dann auf den Gipfel.. wenn alles glatt geht.. kann es das bei diesem schnellen Aufstieg..? Mit diesen Fragen besuchen wir unsere Schlafsäcke..
KONDITION 2/5
ORIENTIERUNG 1.5/5
TECHNIK 1.5/5
EXPONIERTHEIT 1.5/5
Tourengänger:
Kris
Kris
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