Pischahorn - Pulverschnee am Dreikönigstag

Wer seine Skis liebt, der startet bei der derzeit mageren Schneedecke nicht unter ca. 2000m. Mit Start bei der Pischa Bergstation auf fast 2500m hoffte ich auf gute Schneeverhältnisse und sollte beim heutigen Skitürli nicht enttäuscht werden. Natürlich war ich bei diesem Prachtstag nicht allein beim Skitouren aufs Pischahorn. Mit etwa 10 bis 15 cm Pulverschnee konnte ich es verschmerzen, wieder mit dem Pischabähnli talwärts gondeln zu müssen.

Der Parkplatz bei der Talstation der nur im Winter betriebenen Pischabahn (Retourbillet CHF 27.-) war wenig belegt, als ich ankam. Nach kurzer Gondelbahnfahrt empfing mich ein traumhaftes Panorama auf Pischa. Bei sehr milden Temperaturen ging es bei "mässiger Lawinengefahr" auf frisch angelegter Spur über die Verborgen Pischa in etwa 5/4 Stunden hinauf zum aussichtsreichen Pischahorn. Auf dem windstillen Gipfel frönte ein Drohnenpilot seinem surrenden Hobby, sodass ich mich absetzte und nach einer Viertelstunde zur Abfahrt bereit machte. Im Mattjisch Tälli fand sich frischer Pulverschnee vom Schneefall am Vortag. Unter dem "Mittelgrat" fuhr ich bei durchgehend ausgezeichneten Schneeverhältnissen ohne Steinkontakt bis etwa zur Höhenkote 2200m unweit des stillgelegten Skilifts ab. Dort fellte ich wieder an und stieg zur Bergstation der Pischabahn zurück.

Etwas unterhalb der Bergstation erstellte ich ein Schneeprofil. Derzeit liegt auf 2500m Höhe zu meinem Erstaunen immerhin ca. 70cm Schnee. Die aktuelle Schneedecke im Gebiet weist gemäss dem SLF die Stabilitätsklasse "Mittel" auf. Der Schnee ist mehlig und grundlos (gemessener Rammwiderstand gering) und ich sank mit den Skischuhen sehr tief ein. Auf der schönen und gut belegten Sonnenterrasse der Beiz genoss ich bei frühlingshafter Wärme einen feinen Espresso. 

PS: Die Flüela-Passstrasse ist derzeit geöffnet!