Überschreitung der Cima della Nara (1374m) - Gardaseeberge

Was macht man, wenn es im Winter keinen bzw. zu wenig Schnee gibt?
Man geht einfach wieder wandern. Gesagt, getan.

Der schöne Kamm der Cima della Nara über Pregasina ist das heutige Ziel. Das übliche Parkplatzproblem im Pregasina stellt sich einem im Winter zum Glück eher nicht. Der Parkplatz unter der Kirche ist bei meiner Ankunft um 8.15 UHr nicht mal zur Hälfte gefüllt.
Bestens ausgeschildert geht es zunächst hinauf zur Bocca di Lè. Bevor es in Richtung der Cima della Nara geht, möchte ich noch dem Nodice einen Besuch abstatten. An einem Klettergebiet vorbei geht es über die nette Scala Santa hinauf, ein kleines Kreuz steht an einem Aussichtspunkt unterhalb des Gipfels. Der eigentliche Gipfel befindet sich ca. 20hm darüber, weißt allerdings keine weiteren Markierungen auf. Durch alte Gräben geht es dann hinunter in die Bocca die Le und weiter nach Südwesten, der Cima Bal entgegen. Nach gut 150hm durch den Wald gelangt am auf dem Nordostkamm, es wird schmaler und auch die Hände kommen öfter zum Einsatz. Ein sehr kurzweiliger Aufstieg, es gibt auch mehrere Möglichkeiten.
Auf der weitere Übergang von der Cima Cal zur Cima della Nara lässt einige Varianten zu, wenn man möchte kann man mehrere Graterhebungen mitnehmen, der Kamm selbst bietet auch einige nette, teils sehr ausgesetzte Kletterpassagen. Im Gegensatz zur Cima Bal findet man auf der Cima della Nara, dem höchsten Punkt des Kammes, seltsamerweise kein Gipfelkreuz.
Im Abstieg zum Passo Guil wird noch der Monte Guil mitgenommen, über den 422 geht es danach hinüber zum Passo Rocchetta und weiter am Kamm Richtung Punta Larici. Der Monte Palaèr kann dabei mit nur wenig Aufwand mitgenommen werden.
Die Punta Larici ist ein schöner Aussichtspunkt und dürfte von Pregasina aus das beliebteste Wanderziel sein. Ein weiterer schöner Aussichtsreicher Weg führt dann direkt nach Norden am Kamm entlang, hier sollte man jedoch schwindelfrei sein. Bald trifft man dann auf die Forststraße, welche einen nach Pregasina zurück führt.

Fazit:
Eine schöne, teils sehr aussichtsreiche Runde. Zu dieser Jahreszeit genau richtig, hab ich doch erst am Passo Rocchetta die ersten anderen Wanderer getroffen.