Pico del Teide über Montaña Blanca
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Der Pico del Teide (oder kurz der Teide) ist mit 3715 m die höchste Erhebung auf der kanarischen Insel Teneriffa und der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet. Der mit 7500 m Höhe über dem Meeresboden dritthöchste Inselvulkan der Erde gehört zum Gemeindegebiet von La Orotava. 18.990 Hektar der Bergregion sind als Nationalpark ausgewiesen.
Der Vulkan Teide und seine Umgebung sind ein landschaftliches Erlebnis der außergewöhnlichen Art. Der Aufstieg von Montana Blanca zum Pico del Teide dauert 4-6h. Der Wanderweg ist nur 7,6km lang, allerdings sind 1500hm zu bewältigen.
Der Teide-Nationalpark ist ohne PKW zu erreichen, zwei Buslinien fahren ihn an. Die Buslinie 342 von Costa Adeje und die Buslinie 348 von Puerto de la Cruz. Bei beiden Linien findet jeweils am Vormittag die Auffahrt und am Nachmittag die Rückfahrt statt.
Auf den Teide gelangt man entweder per Seilbahn oder über eine Wanderung. In beiden Fällen ist für den Aufstieg zum Gipfel für den letzten Abschnitt, der bis ganz nach oben auf die Spitze des Vulkans führt, in den meisten Fällen eine Genehmigung erforderlich.
Das Problem, das viele Touristinnen und Touristen im Wanderurlaub auf Teneriffa dabei haben, ist, dass die kostenfreien Reservierungen meistens für mindestens zwei Monate im Voraus ausgebucht sind.
Wer genehmigungsfrei den Gipfel besteigen möchte, sucht sich einen Guide. Diese stehen an allen Ecken in Touristenhochburgen und bieten geführte Nachtbesteigungen für schmales Geld an.
Über endlose Serpentinen erreicht man, je nach Abfahrtsort und Verkehrsmittel, nach 1,5 bis zwei Stunden den Nationalpark. Die Fahrt in über 2000 Meter Höhe ist extrem abwechslungsreich. Nach etwa 500 Höhenmeter verlässt man die subtropische Klimazone, in der sich die Kanaren befindet. Die Bananenplantagen und Palmen gehen langsam in Orangenplantagen, Weinfelder und etwas später in Wald über. Hier ist das Klima ähnlich wie in Mitteleuropa, zumindest was die Jahresdurchschnittstemperaturen betrifft. Eine Sache ist jedoch anders: Egal in welcher Höhe auf dem Vulkan Teide, der Unterschied zwischen Sommer und Winter ist immer wesentlich geringer als bei uns.
Kurz vor der Einfahrt in den Nationalpark werden die Nadelwälder lichter. Im Park wird die Landschaft zur Vulkan-Wüste und erinnert an Bilder vom Mond oder Mars. Dabei ist die Wüste recht abwechslungsreich. Man sieht Lavafelder, Gegenden mit steinigen und sandigen Untergrund in allen möglichen Farben und Formen. Sowohl flache Ebenen als auch geometrisch ungewöhnlich geformte Felsen und Berge erstaunen die vielen Besucher.
Für den Aufstieg zum Gipfel des Teide gibt es zwei Wanderwege: Einen etwas einfacheren über den Vulkan Montaña Blanca und einen deutlich schwierigeren über den Pico Viejo.
Fazit:
Die Wanderung auf der Hochebene beim El Teide ist ein tolles Erlebnis. Technisch und konditionsmäßig gut durchzuhalten mit wunderschönen Ausblicken auf verschiedene Landschaften. Von saftig grünen Pflanzen über gelben Sand bis hin zu pechschwarzem Lavasand findet man hier ein breites Farbspektrum.
Entgehen lassen sollten Sie sich die einmalige und unwirkliche Vulkanlandschaft der “Caldera de Canadas”, (so wird der riesige Kraterüberrest genannt, aus dem sich auch der Pico del Teide erhebt) keinesfalls.
Tourengänger:
Metavira2

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