Ypsarion (1206m), Thasos

Letztes Jahr hatten wir zwei Inseln der Nördlichen Sporaden besucht, dieses Jahr ging es zur nördlichsten Insel von Griechenland, Thasos.
Es ist die Nummer 13 bezüglich Größe, etwas kleiner als Naxos. Die Insel ist vom Festland in circa 40 Minuten mit der Fähre erreichbar, man landet in der Hauptstadt Limenas im Nordosten der Insel. Sie ist fast kreisrund und recht gebirgig.
Will man wandern, baden und auch etwas Kultur haben, ist die Ostküste bei Panagia und Potamia ideal: schöne Strände, eine gute Infrastruktur, die Hauptstadt nicht weit und im Hintergrund eine traumhafte Bergkulisse mit den höchsten Gipfeln der Insel.
Und auf den höchsten Berg, den Ypsarion sollte es heute gleich gehen. Thasos ist eine sehr grüne, da wasserreiche Insel mit einigen ganzjährig Wasser führenden Bächen und auch am Ausgangspunkt in Potamia sprudelt es überall. Die Wanderung ist gut ausgeschildert und im Gegensatz zu anderen Touren auch gut begangen.
Zuerst geht es auf einer Piste durch ein grünes Tal aufwärts, zu Beginn noch an einigen Höfen vorbei, später dann im Wald. Trotzdem gibt es immer wieder schöne Ausblicke. Man passiert einen Baum, wo aus der Mitte eine Quelle sprudelt.
Nach einigen Kehren auf der Piste führt der Wanderweg eine Zeitlang in einem breiten Bachbett, dann geht es auf einem schönen Pfad durch grünen Farn und schließlich kommt man zu einer Verzweigung mit Aussichilderung. Geradeaus führt der Weg weiter zum Profitis Ilias (1109m), ich wende mich nach links und etwas steiler geht es den Farnhang empor, oben quert man nach links und der Ausblick wird immer gigantischer.
So erreicht man einen Sattel, von wo man aus erstmal auch den Westteil der Insel sieht. Hier links zur hübschen Berghütte Koukla (wann sie genau bewirtschaftet ist, weiß ich nicht - heute was sie auf alle Fälle zu). Es geht an der Hütte vorbei und auf kleinem Pfad durch lichten Kiefernwald zu einem Rücken. Links geht es teils steil nach unten, dementsprechend schön sind die Tiefblicke zur Küste. Oben trifft man dann auf eine Piste (man kann tatsächlich von der Westseite der Insel mit einem 4x4 bis zum Giofel fahren, zum Glück blieb mir das heute erspart) und kurz darauf steht man am höchsten Punkt der Insel.
Bei klarer Sicht recicht der Blick von Samothraki bis zum Athos Gipfel.
Fazit: wunderschöne Tour in manchmal alpinen Gelände mit viel Grün, TOP!