Ypsario und Profitis Ilias (Thasos)


Publiziert von cardamine , 17. Oktober 2022 um 22:07.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum: 1 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1330 m
Abstieg: 1330 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Fähre von Keramoti nach Limenas Thasou (Hafen) - mit Auto oder Taxi nach Potamia
Unterkunftmöglichkeiten:Zahlreiche Unterkünfte in Limenas oder Potamia

Im Gegensatz zum höchsten Gipfel der Nachbarinsel Samothraki ist der höchste von Thasos sehr gut erschlossen. Der Wanderweg von Potamia ist perfekt markiert und ausgeschildert, ja sogar Mülleimer gibt es am Weg! Irgendwie zu wenig abenteuerlich, befand ich, weshalb ich noch eine Überschreitung zum Profitis Ilias anhängte. Dieser «Weg» ist nicht mal auf der openstreetmap eingezeichnet und abgesehen von ein paar alten roten Punkten auch nicht wirklich vorhanden. Während der felsige Grat noch ganz spassig ist, ist der Abstieg durch den dichten Farn ziemlich mühsam.

Von Potamia folge ich dem ausgeschilderten Wanderweg an zahlreichen "Bienenfarmen" vorbei. Dann geht es etwas holprig durch ein trockenes Flussbett aufwärts zum Abzweig Ypsario/Profitias Ilias. Hier folge ich dem guten Wanderweg zum Ypsario. Nach 500 Höhenmetern erreiche ich den Koukla-Sattel, zu dem von der anderen Seite eine Schotterpiste hinaufführt. Ich folge dem breiten Weg zur Hütte des Bergclubs von Thasos "Καταφύγιο ΓΙΑΝΝΗΣ Π. ΠΑΝΑΓΙΩΤΟΥ". Dahinter führt ein schmales Pfädlein hoch zum Gipfel, auf Tafeln stehen sogar verbleibende Höhenmeter und km angeschrieben. Am Gipfel gibt es neben zahlreichen Steintürmen sogar ein Gipfelbuch. Wie ich bemerke, kann man von Westen auch mit dem Quad oder Geländewagen herauffahren, allein ist man also nicht…

Am Gipfel beschloss ich spontan, noch die Gratüberschreitung zum Profitis Ilias anzuhängen, der schroffe Kalkkopf sah einfach zu verlockend aus. Dazu geht es zunächst zurück zum Koukla-Sattel. Von dort führt ein Schotterweg hoch zu einem Gipfel mit Betonsäule, dem Spitoudia. Etwas nördlich davon verlasse ich den Schotterweg und folge den roten Punkten bzw. ab und zu schwachen Wegspur über den Grat. Abgesehen von einer kurzen schmaleren Passage gefolgt von einer Abkraxelstelle ist der der Grat recht simpel. Auch die Scharte vor dem Profitis Ilias ist nicht so steil, wie es vom Ypsarion aussah.

Der Abstieg vom Gipfel ist auch gut mit roten Strichen markiert. Man darf jedoch nicht ganz in den Sattel absteigen, der Weg knickt vorher scharf nach rechts ab und führt im Wald auf der Nordseite der Felsen weiter. Im Wald ist der Weg noch gut erkennbar, sobald der Pfad jedoch auf den Farnbestandenen Osthang wechselt, ist die Spur ziemlich zugewachsen. Mit kurzer Hose eine ziemlich kratzige Angelegenheit…
Die letzten 2,5 km gings auf dem Hinweg zurück.

Tourengänger: cardamine


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