Bergtour im Oktober von Innerberg über Itonskopf und Sonntagskopf nach Dalaas


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 29. Oktober 2022 um 17:37.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:20 Oktober 2022
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 

Nach Anfahrt mit dem Bus von Bludenz zur Endhaltestelle in Bartholomäberg Innerberg wanderte ich über markierte Wege und Steige auf den Itonskopf. Ich hatte an diesem stark gegliederten Bergstock mit etwas kompliziertem Wegesystem nicht die kürzeste Route erwischt. Unterhalb des Alpilakopfs, den ich vor etwa 2 Jahren anlässlich einer Skitour betreten hatte, überschritt ich eine Geländekante, hinter der es mindestens 30hm bergab geht. Dort angekommen befand ich mich unter dem Itonskopf, auf den ein steiler, oben mit Drahtseilen gesichterter Steig führt. Oben befand sich dann außer mir nur noch ein älterer Wanderer. Es war nicht gerade ein besonders schöner Tag mehr, denn die Bewölkung hatte zugenommen.

Vom Itonskopf schaute ich mir den Nordgrat Richtung Sonntagskopf an u. befand, dass er zu schwierig u. langwierig zu begehen ist. So stieg ich bald wieder über denselben Steig ab u. begann, auf der Ostseite des Itonskopf unterhalb seiner Felswand zu queren. Dort war eine Wegspur zu erkennen. Hinter der folgenden Geländekante geht es noch ein Stück im Gras abwärts, dann folgt ein Felsabsturz. So änderte ich meine Richtung Richtung Alpilakopf u. fand eine Abstiegsmöglichkeit in der erreichten, grasbewachsenen Flanke mit einigen Felsen (T6). Vorsichtig stieg ich dort ab, wo die Gemsen natürlich schnell springen können. 

Unten angekommen querte ich unterhalb des Felsabsturzes auf Gamswechseln u. stieg zuletzt den steilen Grashang, zwei kleine, aus dem Gestein gewaschenen Mulden umgehend, in kleinen Kehren zur Scharte zwischen Itonskopf und Sonntagskopf auf. Am Grat geht es steil im brüchigen Gelände in die Latschen (T6, I-II). Der erste Versuch, durch die Latschen zu kommen, schlug fehl. Nach ein paar Metern Abstieg entdeckte ich von unten gesehen rechts eine weitere Lücke in den Latschen. Da ich unter einigen wenigen unten hindurch klettern musste, ließ ich den Rucksack zurück. So konnte ich schließlich den höchsten Punkt erreichen.

Nach der Rückkehr stieg ich unterhalb des Alpilakopfs im Geröll un Gras querend ab. Eine Latschengasse führte nach einiger Zeit oberhalb entlang, ich jedoch stieg in eine Grasmulde ab, hinter der ein Latschenriegel die Sicht versperrte. Nur ein paar Latschen musste ich überschreiten, dann folgte lockerer Bergwald mit moosbewachsenem Boden, Mulden u. Buckeln. Bald stieß ich auf den Weg Richtung Dalaas, den ich kurz zuvor von oben her hatte sehen können. Ein reizvoller, schmaler, aber teils undeutlicher Steig führte mich an ein paar Alphütten vorbei Richtung Dalaas. An der zuerst erreichten Bushaltestelle hätte ich ca. 40min. auf den nächsten Bus nach Bludenz warten müssen, aber davor fuhr ein anderer in die andere Richtung. So konnte ich die Wartezeit mit dem Einkauf im nur eine Station oberhalb gelegenen Supermarkt überbrücken.



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