Bergtour an schönem Oktobertag von Außereggen über die Schlanderer Alm zum Schlandrauner Schafberg


Publiziert von Steppenwolf (Born to be wild) , 29. Oktober 2022 um 13:40.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:28 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Garmisch über Fernpass, Reschenpass, Kortsch nach Außereggen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Dieselbe Fahrtroute zurück

Nach weiter Anfahrt nach Kortsch im Vinschgau musste ich noch die lange Bergstraße nach Außereggen hinauffahren. Dort konnte ich an der schmalen Straße an einer Stelle das Fahrzeug abstellen. An einer rot-weißen Markierung ging ich zu hoch: ich stieg ein kurzes Stück steil zu einem Tor im Zaun auf u. wunderte mich bald, dahinter keine Markierung zu sehen. Im Wald endete plötzlich der Fahrweg. Nach einem Blick auf die Karte stieg ich im Bergwald über den wenig schwierig zu begehenden Untergrund einfach 40-50hm ab, wo ich auf einen Walweg stieß. Bald entdeckte ich eine Markierung und wanderte über diesen ziemlich ebenen Weg hoch über dem steil ansteigenden Schlandrauener Tal taleinwärts. Nachdem ich einen Fahrweg erreicht hatte, marschierte ich auf ihm bis zur Schlanderer Alm. Dort bog ich nach links ab in das Seitental, über dem die Südseite des Schlaundrauner Bergs gelegen ist.

Am vom Weg aus sichtbaren, rechts steil ansteigenden 3. baumfreien (Bach-)Einschnitt im Hang begann ich den Anstieg. Die beiden unteren erschienen mir einfach zu steil. Einen Steig oder Wegspur hatte ich nirgends entdeckt. Über Grastufen u. Abschnitte mit Wegspuren von Weidevieh stieg ich eine zeitlang auf. Dann bog ich nach rechts in den lockeren Bergwald ab. Auf der Tabacco-Karte ist in diesem Bereich ein Weg eingezeichnet, der jedoch nicht zu finden war. Über Grasstufen u. Wegspuren gewann ich weiter an Höhe. Erst oberhalb von 2300m endete mein Gang im Bergwald. Einzelne, kleinere Bäume wachsen noch bis mindestens 2450m Höhe.

Weiter oben wird das grasbewachsene Gelände flacher. Ich steuerte einen vermeintlichen Berg an. Zuletzt ging es steil hinauf im erdigen, von Gesteinstrümmern übersäten Hang zur Scharte rechts desselbigen. Der Grat rechts daneben (östlich) hatte die ganze Zeit niedriger ausgesehen, ein Gipfel war kaum auszumachen. Aber der Schlandrauner Schafberg musste da oben liegen. So stieg ich ca. 100hm über den breiten Kamm aufwärts. Bald stieß ich auf den ersten Schnee. Erst um 14.50 Uhr - es waren inzwischen mehr als 5h vergangen - stand ich auf dem höchsten Punkt. Ich hatte einerseits einen schönen Blick auf die wenig bekannten Nachbarberge, andererseits zur Weißkugel, Similaun und anderen bekannten Ötztaler Bergen.

Den Abstieg trat ich bald darauf am Südrücken an, an dem ich 3 große Steinmänner entdeckte. Im obersten Teil  liegen Felsblöcke herum, weiter unten wird er mehr u. mehr grasig. Zuletzt fällt der Rücken sehr steil ab, sodass man nach rechts (einfacher, da Begehungsspuren von Weidevieh vorhanden sind) oder links ausweichen muss. Ich stieg dann nach links in den mittleren Geländeeinschnitt der o.g. 3 ein, um in den Talgrund zu gelangen. Am Fahrweg angekommen marschierte ich zurück Richtung Schlanderer Alm. Dabei kam mir ein Jäger entgegen, der sich etwas wunderte, in dieser "verlassenen" Gegend einen deutschen Wanderer anzutreffen. Über dieselbe Strecke ging es anschließend zurück, wobei ich diesmal den kompletten Walweg beging. An einer Abzweigung kurz vor dem obersten Hof nahm ich den unteren Weg, der sich als falsch erwies. So musste ich wieder mehr als 40hm über Grasgelände zum Ende der schmalen Straße, die an einem Hof liegt, aufsteigen. Schätzungsweise 700m musste ich auf ihm noch zum Auto gehen, an dem ich um 18.30 Uhr ankam.




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Kommentare (1)


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ADI hat gesagt:
Gesendet am 21. November 2024 um 22:06
Eine sehr schöne TOUR!


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