Herbstzauber bei der Alp Flix


Publiziert von CampoTencia , 20. Oktober 2022 um 20:19.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberhalbstein
Tour Datum:19 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 620 m
Abstieg: 410 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Postauto ab Tiefencastel nach Mulegns vischnanca
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Postauto ab Tiefencastel nach Marmorera, rampar/Staudamm
Kartennummer:1256 Bivio

In Mulegns an der Julierstrasse steige ich aus dem Postauto. Beim renovierten Postkutschenhotel Löwen geht es zur Gelgia hinunter und nach der Brücke auf schmalem Weg den Wiesenhang hoch. Bei Tgacuro gelange ich an ein Schafgehege. Und schon kommen zwei Herdenschutzhunde angerannt, laut bellend. Eine Tafel gibt mir Verhaltensregeln. Und tatsächlich, Stehenbleiben reicht, die Hunde sind bald ruhig und entfernen sich. Nur geht mein Weg eben entlang des Geheges weiter. Und das Spiel beginnt von vorne. Aber bald stehe ich in Sur oben und betrachte die Gegend. Goldgelb leuchten rundum die Lärchen. Nach dem Dörfchen führt mein Weg leider eine Zeitlang auf der Strasse weiter, bis ich dann in Stavel auf den Wanderweg ausweichen kann. Bald bin ich im Wald, um bei P.1864 auf einen kleinen Weiher zu treffen. Herrlich dieses Spiegelbild der herbstlichen Bäume im Wasser. Etwa 1 km geht es auf einer Waldstrasse weiter, bevor es nach rechts zum Lai Neir ansteigt. Ich lasse mir Zeit und versuche, die Stimmung im Bild festzuhalten. Ein Märchensee! Dies wiederhole ich wenig später, als ich beim ersten der Lais da Flix stehe. Man könnte stundenlang bei den Seen verweilen und aus allen möglichen Perspektiven fotografieren.
 
Nach einer Mittagspause an der Sonne durchwandere ich an den kleinen Siedlungen vorbei die Hochebene. Immer wieder schweift mein Blick rundum. Und bleibt ständig am schneebedeckten Piz Platta hängen. Das Matterhorn des Surses! Ich erreiche Salategnas, wo mein Abstieg beginnt. Grossenteils auf nadelbedecktem Weg wandere ich durch den Lärchenwald hinab. Bei Gruba P.1855 wähle ich bei der Abzweigung den linken Weg in Richtung des grossen Rieds, einer grossen, freien Fläche inmitten von Wäldern. Das helle, dürre Riedgras kontrastiert sehr schön mit den grünen Föhren und den goldigen Lärchen des Waldes. Bei P.1844 zeigt ein Wegweiser die Richtung zur Alp Natons auf der Veia Surmirana an. Aber hier zweigt auch ein Weg ab, der zwar auf der Karte eingezeichnet ist, aber kaum sichtbar durch die Bäume verschwindet. Und diesem folge ich nun. Öfters muss ich genau hinschauen, um den Pfad nicht zu verpassen. In einer Lichtung ist weit unten der Marmorea-See durch die Lärchen sichtbar. Der Weiterweg ist von nun an steil und mit teilweise losem Untergrund. Es gilt aufzupassen. Etwa 150 Hm müssen so überwunden werden, bis man an der Julierstrasse über dem Marmorea-See anlangt. Nun folgt der Rest, neben der stark befahrenen Strasse etwa 1 km bis zur Ustereia agl Lai Murmarea. Und was steht da? Dienstag und Mittwoch Ruhetag. Schade, ich hätte gerne im Restaurant eine Pause eingelegt. Diese halte ich nun vorne an der Staumauer ab und verbringe dort die Zeit bis zur Abfahrt mit dem Postauto. Und habe gemütlich Zeit, die letzten schönen Stunden in der herrlichen Gegend der Alp Flix Revue passieren zu lassen.
 

Tourengänger: CampoTencia


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Kommentare (2)


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Marsalforn hat gesagt:
Gesendet am 21. Oktober 2022 um 09:24
Merci für die schönen Eindrücke und vor allem auch die Idee, selber mal Richtung Marmorea zu gehen:-)

CampoTencia hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Oktober 2022 um 11:31
Danke. Beim Abstieg zum Marmorea-See braucht es etwas Spürsinn für die Wegfindung und gute Trittsicherheit im steilen Gelände


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