"Alpenorni juvenil" : 1988 auf der Maresenspitze (2915m)
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In meinem Fotoarchiv stieß ich unlängst auf ein altes Bild, das den Gipfelgrat zur Maresenspitze zeigt, vom Vorgipfel aus aufgenommen, der Fotoabzug eines alten Dias, anlässlich meiner Besteigung im Jahre 1988.
Dass dieser stolze Berg tatsächlich noch keinen Hikr-Bericht hat, ist sehr erstaunlich und ich kann diese Tour nur allerallerwärmstens empfehlen. Selbst nach so vielen Jahren ist sie mir noch in allerbester Erinnerung.
Die Schlüsselstelle wartet allerdings gemeinerweise bis ganz zuletzt und erfordert auf jeden Fall eine gewisse Schwindelfreiheit. Ich hab sie hier mal mit T4/I bewertet. T5 war das m.E. noch nicht, aber keinesfalls mehr T3. Ziemlich ausgesetzt halt.
Sehr würde ich mich über einen ausführlichen Hikr-Bericht mit Fotos aus der Jetztzeit freuen.
Also, auf geht`s :
Die Ankogelgruppe bei Mallnitz ist auf Hikr teilweise nur sehr spärlich dokumentiert, etliche Berge sind sogar noch gänzlich ohne Routenbeschreibung.
Für mich als Hannoveraner ist das etwas eigenartig, denn unsere Alpenvereinssektion besaß dort, am Ankogel (3256m), eine eigene, große Hütte auf 2700 Metern Höhe, das Hannoverhaus. Der in uralten Zeiten erste und langjährige 1.Vorsitzende der Sektion, Karl Arnold, stellte einst den Kontakt zu den Mallnitzer Fremdenverkehrsoberen her und es entstand eine Art Städtepartnerschaft zwischen Mallnitz und Hannover. Noch in den 1960er Jahren fanden in Hannover "Alpenfeste" mit Hunderten von Besuchern und Speis und Trank und Trachtengruppen und viel Tanz statt, zu denen jeweils eine Mallnitzer Delegation eigens anreiste. Arnold selbst hat sich bezüglich seines Nachlebens sogar einen kleinen pavillonartigen Bau, das Arnold-Mausoleum nahe des Hannoverhauses, bauen lassen, wo er im Jahre 1929 auch beigesetzt wurde.
Lang ist`s also her, und mittlerweile hat die Sektion das Hannoverhaus leider abgegeben. Übrigens ist das norddeutsche Wirken hier auch an den Namen der Umgebung abzulesen : z.B. Celler Hütte oder auch Göttinger Spitzen.
So wurde noch in meiner Jugendzeit in den Sektionsheften viel für den Fremdenverkehrsort Mallnitz und seine Berge geworben und mein Vater bestieg bei seinem ersten Mallnitzurlaub einst den Ankogel in robusten Straßenschuhen ! Ich selber folgte dann später im zarten Alter von 8 Jahren am Abschleppseil unseres Autos gesichert...mein erster Dreitausender !
Später, 1988 und 1989, war ich dann zum Sommerurlaub im schönen Mallnitz und neben vielen anderen Touren ging es auch auf die Maresenspitze (2915m). Dieser Berg beeindruckt z.B. vom Hannoverhaus/Ankogel aus durch seine massige Gestalt - und der in Richtung Mallnitz abstreichende Grat/ Kamm bildet auch den logischen Aufstiegsweg, beginnend mit dem Aufstieg zum Auernig (2130m), einem vorzüglichen Aussichtspunkt mit Tiefblick auf Mallnitz.
Als Routenbeschreibung genügt eigentlich ein einziger Satz :
Ab Auernig folgt man dem Grat bis zum Gipfel der Maresenspitze.
Auf dem Weg liegen dabei die Erhebungen von Federweissegg, Törlkopf (bis hierher Beschreibung mit Fotos auf Hikr vorliegend) und Kleiner Maresen (2581m) - für Gipfelchensammler also durchaus lohnend.
Lohnend ist die Besteigung aber vor allem wegen der großartigen Aus- und Weitsicht in alle Richtungen - phänomenal ! Und natürlich bestehen beste Chancen, hier oben allein unterwegs zu sein und gar so etwas wie Bergeinsamkeit zu finden.
Anfangs besteht, so meine Erinnerung, noch bis weit hinauf ein Weglein, das durch Schrofen, Gras und kurze Felsen und allmählich ausdünnend, bis zum Vorgipfel (2873m) führt.
Bis hierher etwa T3. Das Schlussstück, der hier folgende felsige, ausgesetzte Grat zum Hauptgipfel, bildet die Crux, ca. T4/I . Meine Begleitung blieb damals auf dem Vorgipfel zurück, während ich den etwa viertelstündigen Gang wagte und letztlich exponiert, aber ohne besondere Schwierigkeiten den Gipfel erreichte. Traumhafte Aussicht von dort !
Wer trittsicher und weitgehend schwindelfrei ist, sollte hier bei trockenen Verhältnissen eigentlich keine Probleme bekommen. Es geht halt beidseits gewaltig in die Tiefe...
Meinem Tourenbuch entnehme ich, dass wir insgesamt etwa 2 Std, 40 Min. von Mallnitz bis Auernig und dann etwa 3 Stunden (mit kurzen Rasten) bis zum Gipfel benötigten. Abstieg im unteren Teil dann via Wolligeralm.
Dass dieser stolze Berg tatsächlich noch keinen Hikr-Bericht hat, ist sehr erstaunlich und ich kann diese Tour nur allerallerwärmstens empfehlen. Selbst nach so vielen Jahren ist sie mir noch in allerbester Erinnerung.
Die Schlüsselstelle wartet allerdings gemeinerweise bis ganz zuletzt und erfordert auf jeden Fall eine gewisse Schwindelfreiheit. Ich hab sie hier mal mit T4/I bewertet. T5 war das m.E. noch nicht, aber keinesfalls mehr T3. Ziemlich ausgesetzt halt.
Sehr würde ich mich über einen ausführlichen Hikr-Bericht mit Fotos aus der Jetztzeit freuen.
Also, auf geht`s :
Die Ankogelgruppe bei Mallnitz ist auf Hikr teilweise nur sehr spärlich dokumentiert, etliche Berge sind sogar noch gänzlich ohne Routenbeschreibung.
Für mich als Hannoveraner ist das etwas eigenartig, denn unsere Alpenvereinssektion besaß dort, am Ankogel (3256m), eine eigene, große Hütte auf 2700 Metern Höhe, das Hannoverhaus. Der in uralten Zeiten erste und langjährige 1.Vorsitzende der Sektion, Karl Arnold, stellte einst den Kontakt zu den Mallnitzer Fremdenverkehrsoberen her und es entstand eine Art Städtepartnerschaft zwischen Mallnitz und Hannover. Noch in den 1960er Jahren fanden in Hannover "Alpenfeste" mit Hunderten von Besuchern und Speis und Trank und Trachtengruppen und viel Tanz statt, zu denen jeweils eine Mallnitzer Delegation eigens anreiste. Arnold selbst hat sich bezüglich seines Nachlebens sogar einen kleinen pavillonartigen Bau, das Arnold-Mausoleum nahe des Hannoverhauses, bauen lassen, wo er im Jahre 1929 auch beigesetzt wurde.
Lang ist`s also her, und mittlerweile hat die Sektion das Hannoverhaus leider abgegeben. Übrigens ist das norddeutsche Wirken hier auch an den Namen der Umgebung abzulesen : z.B. Celler Hütte oder auch Göttinger Spitzen.
So wurde noch in meiner Jugendzeit in den Sektionsheften viel für den Fremdenverkehrsort Mallnitz und seine Berge geworben und mein Vater bestieg bei seinem ersten Mallnitzurlaub einst den Ankogel in robusten Straßenschuhen ! Ich selber folgte dann später im zarten Alter von 8 Jahren am Abschleppseil unseres Autos gesichert...mein erster Dreitausender !
Später, 1988 und 1989, war ich dann zum Sommerurlaub im schönen Mallnitz und neben vielen anderen Touren ging es auch auf die Maresenspitze (2915m). Dieser Berg beeindruckt z.B. vom Hannoverhaus/Ankogel aus durch seine massige Gestalt - und der in Richtung Mallnitz abstreichende Grat/ Kamm bildet auch den logischen Aufstiegsweg, beginnend mit dem Aufstieg zum Auernig (2130m), einem vorzüglichen Aussichtspunkt mit Tiefblick auf Mallnitz.
Als Routenbeschreibung genügt eigentlich ein einziger Satz :
Ab Auernig folgt man dem Grat bis zum Gipfel der Maresenspitze.
Auf dem Weg liegen dabei die Erhebungen von Federweissegg, Törlkopf (bis hierher Beschreibung mit Fotos auf Hikr vorliegend) und Kleiner Maresen (2581m) - für Gipfelchensammler also durchaus lohnend.
Lohnend ist die Besteigung aber vor allem wegen der großartigen Aus- und Weitsicht in alle Richtungen - phänomenal ! Und natürlich bestehen beste Chancen, hier oben allein unterwegs zu sein und gar so etwas wie Bergeinsamkeit zu finden.
Anfangs besteht, so meine Erinnerung, noch bis weit hinauf ein Weglein, das durch Schrofen, Gras und kurze Felsen und allmählich ausdünnend, bis zum Vorgipfel (2873m) führt.
Bis hierher etwa T3. Das Schlussstück, der hier folgende felsige, ausgesetzte Grat zum Hauptgipfel, bildet die Crux, ca. T4/I . Meine Begleitung blieb damals auf dem Vorgipfel zurück, während ich den etwa viertelstündigen Gang wagte und letztlich exponiert, aber ohne besondere Schwierigkeiten den Gipfel erreichte. Traumhafte Aussicht von dort !
Wer trittsicher und weitgehend schwindelfrei ist, sollte hier bei trockenen Verhältnissen eigentlich keine Probleme bekommen. Es geht halt beidseits gewaltig in die Tiefe...
Meinem Tourenbuch entnehme ich, dass wir insgesamt etwa 2 Std, 40 Min. von Mallnitz bis Auernig und dann etwa 3 Stunden (mit kurzen Rasten) bis zum Gipfel benötigten. Abstieg im unteren Teil dann via Wolligeralm.
Tourengänger:
Alpenorni

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