Pointe du Grand Vallon (3.136 m) - eine nette Grattour mit lohnender Aussicht


Publiziert von panodirk , 16. November 2022 um 09:32.

Region: Welt » Frankreich » Vanoise
Tour Datum: 7 September 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Strecke:13
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Le Suffet ist eine versteckte Häusergruppe auf 1.860 Metern an der Auffahrt von Termignon nach Bellecombe (D 126). Der Parkplatz auf der linken Straßenseite reicht gewiss für 10 Autos.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:keine
Kartennummer:IGN 3633ET Tignes Val d'Isère

Es gibt Gipfel in der Vanoise, die an Tagen, an denen zumindest zur Hälfte das Wetter schön ist, lohnend und relativ einfach und schnell zu erreichen sind. Dieser Gipfel gehört dazu und belohnt dann auch noch mit einer sehr schönen informellen und teilweise auch sehr weitem Umsicht - insbesondere schaut man in die Pelvoux-Gruppe.
Schwierigkeiten gibt es auf dieser Tour keine - und vorgeschriebene Wege auch nicht. Ich vergebe ein T3+, weil es sich immerhin über viele Höhenmeter um wegloses Gelände mit wenigen Wegspuren handelt.

DIE TOUR
Von Le Suffet (1.860 m) führt eine Naturstraße hinauf nach la Turra de Termignon. An jeder Abzweigung bleibt man auf dem Hauptweg - okay, das ist uns nicht immer gelungen - doch mit der letzten langen Linkskurve der Straße steht man oberhalb der Häuser von la Turra de Termignon (ca. 2.300 m, gut 1 Stunde ab dem Parkplatz).
Von hier aus folgt man dem Grat. Wir haben im Aufstieg einige Umgehungen genommen, die aber oft in unangenehmen Flankenquerungen münden. Die alte Weisheit, dass es am Grat am einfachsten geht, haben wir dann im Abstieg erfolgreich erprobt. Durchgangszeiten sind dann 1:30 ab la Turra für die Pointe du Petit Vallon (2.794 m) und 2:30 ab la Turra für die Pointe du Grand Vallon (3.136 m). Im oberen Teil weicht die Wiese gutmütigem Schotter und am vermeintlichen Gipfel angekommen, überrascht den forschen Wanderer, dass der Hauptgipfel noch einmal 20 Höhenmeter (einfachen) Ab- und Aufstieg kostet. Mach ja nichts: Wunderschön ist es dort oben allemal. Beeindruckend sind die Blicke auf den direkt benachbarten Grand Roc Noir, aber auch auf Casse und Motte sowie auf die Glaciers de Vanoise mit Parrachée und Chasseforêt. Die Gletscher von Charbonnel und Ronce leuchten und von Ferne winkt die ganze Prominenz der Dauphiné! Yeah!
Da die Tour relativ kurz und kurzweilig war, gönnen wir uns eine lange Sonnenrast (den Aufstieg hatten wir unter einer kompakten Decke hoher Wolken überwunden). Für uns war das Sonnetanken sehr wichtig, denn auf dem Rückweg wehte uns der Ostwind fast vom Grat; Wolken schatteten die Sonne ab und es wurde kalt und zugig. So entschieden wir dann endlich auf ca. 2.500 Metern, wild nach Westen abzusteigen, was auch sehr gut ging. Rasch waren wir zurück auf der Naturstraße und ebenso rasch - nun wieder in sonniger, windstiller Wärme - zurück in Le Suffet (2 Stunden ab dem Gipfel). Das war eine wirklich schöne Tour für einen Halbtag mit brauchbarem Wetter!

Tourengänger: panodirk


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