Piz Supare im Föhnsturm verwindet

Was ich nicht alles für einen Tag mit Freunden mache. In aller frühe fahre ich los, nach Bivio. Meine Freunde sind dort oben in den Ferien. Die Wetterprognosen nicht gerade rosig, dafür eine zurückhaltende Routenplanung auf den Piz Supare. Beim Start war es grausam kalt. Wir waren froh, als wir loslaufen konnten, jedoch nicht, ohne noch einen Zusammenschiss zu kassieren, dass wir durch einen Garten laufen. Es war bestimmt kein Garten, aber was solls, wir ziehen uns zurück und gehen weiter links los. Bis auf das Plateau läuft es sich hart, aber rund. Auf dem Plateau spüren wir ein erstes Mal den eisigen Wind. Über dieses drüber und hinauf in Richtung Gipfel. Wir steigen weit links hinauf. Als es darum geht nach rechts unter den Gipfelaufbau zu queren, besprechen wir kurz den Plan. Meine Kollegin hat bereits taube Finger, der Gipfel sieht steinig aus und der Wind peitscht aus vollen Rohren. Die Unterhaltung war nach 5 Sekunden beendet. Wir suchen einen Fels um Schutz zu suchen und umzurüsten. Dies gelang eher schlecht als recht. Als wir endlich bereit sind zum losfahren, hat das Kollegenpaar beide taube Finger. Wir fahren deshalb relativ zügig ab, um in ein Restaurant zu gelangen. Die Abfahrt geht runter nach Stalveder, da dort eins unserer Autos steht. Der Schnee ist eine Mischung aus allem, trotzdem lässt es sich mit dem Board gut fahren. Im Restaurant in Bivio können wir dann alle unsere tauben Gelenke wieder aufwärmen. Dafür waren wir allein unterwegs, was am Supare wohl Seltenheit hat;)