Kleine Runde über Saas Fee: Von der Hannig bis zur Gletschergrotte


Publiziert von basodino , 19. Juli 2022 um 17:31.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:19 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 140 m
Abstieg: 650 m
Strecke:7,1 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Bus oder Auto nach Saas Fee, im Ort in wenigen Minuten zur Hannigbahn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit dem Zustieg in die Spielbodenbahn kürzten wir das letzte Stück nach Saas Fee
Unterkunftmöglichkeiten:Gletschergrotte 1997 m, Restaurant mit Sonnenterrasse (keine Unterkunft)

Was kann man am heißesten Tag des Jahres machen? Nachdem wir uns wirklich nicht so sehr anstrengen wollten, blieb ein wunderschöner Weg oberhalb von Saas Fee, denn Höhe ist gut, denn Höhe bedeutet weniger heiße Temperaturen.

Wir gondelten mit unserer Saastal Card "umsonst" zur Hannigalp und starteten dort auf dem Weg von Saas Fee mit einer Querung taleinwärts. Auf den ersten gut 20 Minuten ist das auch der Weg zur Mischabelhütte. Am Triftbach trennen sich die beiden Wege. Ab da verloren wir etwas an Höhe, bis man auf einen Rücken trifft, den man dann steiler in Kehren bis P. 2069 absteigt. T2, 50 min

Sehr schön war der Wechsel von der alpiner Umgebung mit Wiesen und Weidetieren, hier mehrheitlich Ziegen, zu einer stärkeren Vegetation mit Bergkräutern und Heidelbeeren, Wacholder und vielen Blumen und Schmetterlingen. Allerdings wurde es auch merklich wärmer. Am P. 2069 bogen wir rechts ab und begannen eine horizontale Querung durch eine steile Flanke. Sehr schön der Wasserfall, der diese Querung unterbricht. Am Ende macht der Weg einen Bogen nach links und fällt leicht ab auf die Seitenmoräne des Feegletschers. Diese Moräne steigt man hinab, wobei sich schöne Aussichtspunkte finden. Bevor wir aber ganz unten ankamen, konnten wir rechts abbiegen und direkt in die Schwemmebene flach queren. T2, 40 min

Nun über mehrere Brücken auf die andere Seite, wobei es viel zu sehen gibt. An einer Stelle war der Weg sogar leicht überflutet, weil in diesem Hitzesommer so viel Wasser herunterkommt, wie sonst wohl nur zur Schneeschmelze. Jenseits bogen wir nach rechts auf den Gletscherlehrpfad und folgten diesem aufwärts rechts ausholend auf einen glatten Felsaufschwung, von dem man einen tollen Blick hat. In diesem Abschnitt fanden sich punktuell auch etwas schwierigere Stellen im Weg. T3, 20 min

Wenn der normale Weg von links kommt, sind es dann noch wenige Schritte hinauf und eine Querung nach links bis zur Gletschergrotte, deren Terrasse man vom Weg direkt betritt. T2, 5 min

Wir fanden einen schönen Platz und bestellten uns etwas von der Dessert-Karte. Aber auch die Hauptgerichte sahen sehr lecker aus bzw. rochen verführerisch. Ich denke, ich kann diesen Ort sehr empfehlen (bspw. im Gegensatz zum Restaurant auf dem Spielboden, welches uns allein schon von der Karte her zu abgehoben war).

Nach dieser Stärkung stiegen wir über eine Leiter direkt von der Terrasse ab und nahmen einen weiteren Moränenrücken im Wald auf, der uns hinab auf einen anderen Weg führte, welcher links der Skiabfahrt verläuft. Man schwenkt vor der Abfahrtsschneise nach links ab und erreicht in wenigen Kehren eine Brücke. Dahinter rechts dem reißenden Abfluss weiter hinab bis in die Nähe der Felskinnbahn. Nun könnte man auch weiter nach Saas Fee gerade aus laufen, wir bogen aber nochmals nach rechts ab, um zum Mühlrad und der Brücke zu gelangen. Dahinter geht es etwas hinauf und in einem Bogen nach links zur Bergbahn. T2, 35 min

Gemütlich gondelten wir zurück nach Saas Fee mit der Spielbodenbahn. Man kann die 10 Minuten aber auch gerne laufen. In Saas Fee gab es dann die ersten richtigen Wolken und etwas Abkühlung schien in Aussicht. In jedem Fall war es eine sehr schöne Runde, die ich jedem als "Ruhetag" hier oben empfehlen kann. Zunächst sorgte die Höhe für erträgliche Temperaturen (es ging auch ein wenig ein Wind), später fand wir im Wald ein wenig Schatten. Ich möchte mir ehrlich gesagt, die mehr als 35 Grad im Tal unten gar nicht so recht vorstellen.

PS: die Wegzeiten sind sehr gemütlich angelegt mit vielen Fotostopps. Man und auch wir könnten das auch sehr viel schneller gehen, was heute aber so gar nicht das Ziel war.

Tourengänger: basodino, tourinette


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