Piz Piot Überschreitung (3.053m)
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Der Piz Piot befindet sich südlich von Juf im Avers. Auch wenn es keinen Weg und Markierungen gibt wird er doch recht häufig begangen. Gelegentlich findet man Trittspuren. Bei günstigsten Bedingungen meistens T3, wegen der teilweise nicht immer erkennbaren besten Wegewahl jedoch in der Summe T4-.
Ende Mai 2005 scheiterte ich bei spätwinterlichen Verhältnissen kurz unterhalb des Gipfel des Piz Piot an weichen und tiefen Schnee. Dieses Jahr ist Schnee kein Thema und es war an der Zeit, doch noch den Gipfel "nachzuholen".
Start beim Parkplatz am Eingang von Juf, rund 3-4 km folgt man dem Fahrweg am Jufer Rhein entlang. Bei der Ebene "Planjent" endet der Weg in den Wiesen. Gelegentlich findet man noch Trittspuren aber insgesamt keinen durchgängigen Weg. Bei P 2400 immer links des Baches bleibend überwindet man die erste Steilstufe. Auf gut 2.600 m öffnet sich das Tal zu einer Hochebene, aus der sich der Gipfelaufbau des Piz Piot fast wie ein Gebirgszug erhebt.
Nun hat man die Wahl, ob man links über das Jufer Joch (Osten) oder die Hochebene queerend rechts zum Piotjoch (Westen) zum Hauptgipfel des Piz Piot will. Ich wählte zunächst den Aufstieg über das Jufer Joch. Hat man also die Hochebene erreicht, geht es dazu nach ca. 100 m gleich links steil den Hang hinauf, im oberen Bereich mit großen teilweise auch losen Blöcken.
Nach dem Juferjoch steigt man über breite Rücken in kurzer Zeit zum auffallend pyramidenförmigen Gipfelhang. Dieser spitzt sich oben zum kleinen Vorgipfel zu. Dahinter folgt ein ruppiges Gratstück, das man besser in der Ostflanke einige Meter unterhalb umgeht.
In der Gipfelschau stechen besonders hervor: die wilden Felsbrocken Piz Platta im Norden (3.392 m) und Piz Güglia im Nordosten (3.380 m), die Bernina Gruppe über dem Oberengadin, Monte Disgrazia (3.676 m) und die Bergeller Berge.
Weiter ging ich den Verbindunsgrat zum Nordwestgipfel, teilweise in der Westflanke. Von der Rückseite ist der Nordwestgipfel ohne Probleme zu begehen. Beim Abstieg über den schuttigen Nordgrat wich ich zu früh Trittspuren in die Westflanke aus und musste auf Steilschutt wieder zurücksteigen. Der eigentliche "Weg" in die Westflanke beginnt bei der auffälligen Felsburg, siehe Bilder. Hat man diesen Gefunden ist die Steilflanke ohne größere Probleme zu begehen (vorausgesetzt Trockenheit und keine Schneefelder). Beim Piotjoch verlieren sich die Trittspuren wieder und ich stieg über die Schuttfelder zu einem kleinen See in der Hochebene ab. Danach zurück zum Beginn der Hochebene und der weitere Abstieg erfolgte wie der Aufstieg.
Fazit: Bei schneefreien Verhältnissen eine einfache und Aussichtsreiche Runde. Es sind zwar nicht übermäßig viele Höhenmeter, aber doch eine ordentliche Wegstrecke zurückzulegen.
Ende Mai 2005 scheiterte ich bei spätwinterlichen Verhältnissen kurz unterhalb des Gipfel des Piz Piot an weichen und tiefen Schnee. Dieses Jahr ist Schnee kein Thema und es war an der Zeit, doch noch den Gipfel "nachzuholen".
Start beim Parkplatz am Eingang von Juf, rund 3-4 km folgt man dem Fahrweg am Jufer Rhein entlang. Bei der Ebene "Planjent" endet der Weg in den Wiesen. Gelegentlich findet man noch Trittspuren aber insgesamt keinen durchgängigen Weg. Bei P 2400 immer links des Baches bleibend überwindet man die erste Steilstufe. Auf gut 2.600 m öffnet sich das Tal zu einer Hochebene, aus der sich der Gipfelaufbau des Piz Piot fast wie ein Gebirgszug erhebt.
Nun hat man die Wahl, ob man links über das Jufer Joch (Osten) oder die Hochebene queerend rechts zum Piotjoch (Westen) zum Hauptgipfel des Piz Piot will. Ich wählte zunächst den Aufstieg über das Jufer Joch. Hat man also die Hochebene erreicht, geht es dazu nach ca. 100 m gleich links steil den Hang hinauf, im oberen Bereich mit großen teilweise auch losen Blöcken.
Nach dem Juferjoch steigt man über breite Rücken in kurzer Zeit zum auffallend pyramidenförmigen Gipfelhang. Dieser spitzt sich oben zum kleinen Vorgipfel zu. Dahinter folgt ein ruppiges Gratstück, das man besser in der Ostflanke einige Meter unterhalb umgeht.
In der Gipfelschau stechen besonders hervor: die wilden Felsbrocken Piz Platta im Norden (3.392 m) und Piz Güglia im Nordosten (3.380 m), die Bernina Gruppe über dem Oberengadin, Monte Disgrazia (3.676 m) und die Bergeller Berge.
Weiter ging ich den Verbindunsgrat zum Nordwestgipfel, teilweise in der Westflanke. Von der Rückseite ist der Nordwestgipfel ohne Probleme zu begehen. Beim Abstieg über den schuttigen Nordgrat wich ich zu früh Trittspuren in die Westflanke aus und musste auf Steilschutt wieder zurücksteigen. Der eigentliche "Weg" in die Westflanke beginnt bei der auffälligen Felsburg, siehe Bilder. Hat man diesen Gefunden ist die Steilflanke ohne größere Probleme zu begehen (vorausgesetzt Trockenheit und keine Schneefelder). Beim Piotjoch verlieren sich die Trittspuren wieder und ich stieg über die Schuttfelder zu einem kleinen See in der Hochebene ab. Danach zurück zum Beginn der Hochebene und der weitere Abstieg erfolgte wie der Aufstieg.
Fazit: Bei schneefreien Verhältnissen eine einfache und Aussichtsreiche Runde. Es sind zwar nicht übermäßig viele Höhenmeter, aber doch eine ordentliche Wegstrecke zurückzulegen.
Hike partners:
Andi75
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