Durch das Eisental auf die Westliche Eisentalerspitze (2710m)
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Sechs Jahre nach dem Ostgipfel war nun auch die Westliche Eisentalerspitze fällig, die doch eine ganze Stufe anspruchsvoller ist. Der lange Zustieg durch das abgeschiedene Eisental führt durch urwüchsiges Gelände und im Bereich des ehemaligen westlichen Eisentaler Gletschers halten sich Schneefelder regelmäßig bis weit in den Hochsommer hinein, weshalb ich hier zusätzlich auch eine Hochtouren-Bewertung anbiete. Die Begehung einer gletscherschliffartigen Steilstufe wird dann je nach Geschmack erleichtert oder erschwert. Am unübersichtlichen Gipfelaufbau muss dann zuletzt noch etwas hingelangt werden. Insgesamt also eine durchaus ernsthafte Bergfahrt.
Wiederum bietet sich für die Zufahrt ins Nenzinggasttal das Rad an - asphaltiert und zuletzt geschottert geht es insgesamt moderat, aber ungleichmäßig hinauf. Raddepot ein Stück vor der Nenzinggastalpe nach etwa einer halben Stunde. Ein Stück nach der Alpe ist auf der Westseite des Tales der Wanderweg in Richtung Thüringer Alpe ausgeschildert. Wo dieser rechts zu einer Hangquerung abbiegt, setzt links der nicht beschilderte und wohl auch nicht mehr unterhaltene Steig ins Eisental an. Dieser ist in recht gutem Zustand und nur teilweise etwas überwuchert. Alte Markierungen sind noch zu erkennen. Am Eisentalbach hört der Steig scheinbar auf. Eine Fortführung auf der anderen Bachseite - wie auf den Karten verzeichnet - ist nicht zu erkennen und hierfür würde es zumindest während der Schneeschmelze auch eine Brücke benötigen.
Hier also weglos weiterhin auf der nördlichen Bachseite hinein in das urwüchsige Eisental. Abgesehen von einem Einschnitt welchen ich (vermutlich bequemer) links umgehe, ist das Gelände recht übersichtlich. Die Bachquerung verlangt etwas Aufmerksamkeit. Bald nach Süden abbiegend geht es über Geländestufen schließlich an die erwähnte Steilstufe heran. Diese gewinne ich zunächst recht mittig über teils bröseliges Gelände (T4), wobei eine Route etwas rechts ausholend vermutlich günstiger wäre. Über eine zuletzt bis gut 35 Grad steile Firnrampe (L) wird schließlich das oberhalb gelegene Hochkar gewonnen, hier weiche ich aber teilweise wieder auf meist griffige Gletscherschliffschrofen (T4) aus.
Über das langgezogene und ziemlich flache Hochkar - hier öffnet sich bald auch endlich das Silvrettapanorama nach Süden hin - nun an den Gipfelaufbau heran. Diese Grasschrofenflanke ist zwar insgesamt recht gut - bandartig - gestuft, aber gerade von unten gesehen sehr unübersichtlich. Die "leichteste" Route (sicherlich dennoch kaum unter T4) ist damit im Aufstieg kaum zu finden und schnell muss hier mal das Einser-Händchen ausgepackt werden, wobei es durch die eingelagerten Absätze auch durchaus etwas ausgesetzt werden kann, auf jeden Fall aber durchweg abschüssig. Erstaunlich, dass hier im Winter (bzw. wohl eher im Frühjahr bei guten Firnverhältnissen) mit den Skischuhen aufgestiegen wird. Der Gipfel wird durch einen großen Steinmann, leider ohne Buch, geschmückt. Die Aussicht ist so umfassend wie man das von einem Verwaller Hauptgipfel erwarten darf, ähnlich wie am Ostgipfel.
Auch wenn man bei guter Routenwahl gehtechnisch durchaus noch mit T4 durchkommen kann, vergebe ich insgesamt dann doch einen oberen T4er, da man gerade am Gipfelaufbau schnell einmal in diesem Bereich landet und letztlich auch zur Würdigung der bergsteigerischen Gesamtanforderungen.
Wiederum bietet sich für die Zufahrt ins Nenzinggasttal das Rad an - asphaltiert und zuletzt geschottert geht es insgesamt moderat, aber ungleichmäßig hinauf. Raddepot ein Stück vor der Nenzinggastalpe nach etwa einer halben Stunde. Ein Stück nach der Alpe ist auf der Westseite des Tales der Wanderweg in Richtung Thüringer Alpe ausgeschildert. Wo dieser rechts zu einer Hangquerung abbiegt, setzt links der nicht beschilderte und wohl auch nicht mehr unterhaltene Steig ins Eisental an. Dieser ist in recht gutem Zustand und nur teilweise etwas überwuchert. Alte Markierungen sind noch zu erkennen. Am Eisentalbach hört der Steig scheinbar auf. Eine Fortführung auf der anderen Bachseite - wie auf den Karten verzeichnet - ist nicht zu erkennen und hierfür würde es zumindest während der Schneeschmelze auch eine Brücke benötigen.
Hier also weglos weiterhin auf der nördlichen Bachseite hinein in das urwüchsige Eisental. Abgesehen von einem Einschnitt welchen ich (vermutlich bequemer) links umgehe, ist das Gelände recht übersichtlich. Die Bachquerung verlangt etwas Aufmerksamkeit. Bald nach Süden abbiegend geht es über Geländestufen schließlich an die erwähnte Steilstufe heran. Diese gewinne ich zunächst recht mittig über teils bröseliges Gelände (T4), wobei eine Route etwas rechts ausholend vermutlich günstiger wäre. Über eine zuletzt bis gut 35 Grad steile Firnrampe (L) wird schließlich das oberhalb gelegene Hochkar gewonnen, hier weiche ich aber teilweise wieder auf meist griffige Gletscherschliffschrofen (T4) aus.
Über das langgezogene und ziemlich flache Hochkar - hier öffnet sich bald auch endlich das Silvrettapanorama nach Süden hin - nun an den Gipfelaufbau heran. Diese Grasschrofenflanke ist zwar insgesamt recht gut - bandartig - gestuft, aber gerade von unten gesehen sehr unübersichtlich. Die "leichteste" Route (sicherlich dennoch kaum unter T4) ist damit im Aufstieg kaum zu finden und schnell muss hier mal das Einser-Händchen ausgepackt werden, wobei es durch die eingelagerten Absätze auch durchaus etwas ausgesetzt werden kann, auf jeden Fall aber durchweg abschüssig. Erstaunlich, dass hier im Winter (bzw. wohl eher im Frühjahr bei guten Firnverhältnissen) mit den Skischuhen aufgestiegen wird. Der Gipfel wird durch einen großen Steinmann, leider ohne Buch, geschmückt. Die Aussicht ist so umfassend wie man das von einem Verwaller Hauptgipfel erwarten darf, ähnlich wie am Ostgipfel.
Auch wenn man bei guter Routenwahl gehtechnisch durchaus noch mit T4 durchkommen kann, vergebe ich insgesamt dann doch einen oberen T4er, da man gerade am Gipfelaufbau schnell einmal in diesem Bereich landet und letztlich auch zur Würdigung der bergsteigerischen Gesamtanforderungen.
Hike partners:
sven86

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