Großer Rotofenturm (1369 m) - Der schlafenden Hexe auf die Nasenspitze geklettert


Publiziert von DonUlmar , 27. Mai 2022 um 13:37.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:14 Mai 2022
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1 Tage 5:30
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:7 km

Nachdem schon einige Berichte über die Schlafende Hexe verfasst worden sind möchte ich mich hier etwas kurz halten. Die Schwierigkeitsbewertungen meiner Vorgänger passen soweit. Aufgrund der geringen Aufstiegshöhe würde ich dringend empfehlen ein 50-Meter-Seil mitzunehmen. Auch Kletterschuhe sind nicht verkehrt und ganz wichtig: Ein Helm ist Pflicht!

Aufstieg vom (kostenlosen) Parkplatz in Hallthurm über einen unmarkierten Steig bis zum Rotofensattel. Danach folgt man links einer Pfadspur. Der kleine Rotofenturn wird südseitig gequert wobei ca. 30 Hm in einen Wiesenkessel abgestiegen werden, der zwischen den beiden Türmen liegt. Den Wiesenhang wieder aufsteigen bis zum Einstieg mit zwei Gedenktafeln.

Hat man die etwas ausgesetzte Einstiegsstelle (III-) überwunden dann stellen sich auch im weiteren Verlauf der Tour keine unüberwindbaren Hindernisse entgegen. Die Berchtesgadener Rinne ist etwas feucht und rutschig. Im Frühjahr kann der Fels auch kalt sein. Ich bin in der Rinne mit Fleece-Handschuhen geklettert. Ab der Montgelas-Scharte superschöne Gratkletterei (II) in zwar ausgesetzter aber sehr überschaubarer Umgebung. Der letzte Gipfelaufschwung noch einmal (III-) und danach unschwierig zum Gipfelkreuz (1368 m).

Die Route ist komplett mit Bohrhaken eingerichtet. Das Abseilen beginnt kurz nach dem Gipfelkreuz. Danach einige Meter unschwierig am Grat abklettern bis zu einem Standplatz oberhalb von einer erdigen Rinne. Am besten von hier aus direkt in die Berchtesgadener Rinne abseilen und nicht weiter in die Montgelas Scharte absteigen. In der Berchtesgadener Rinne findet sich dann ein weiterer Abseilhaken. Aber Obacht: Es liegt dort einiges an Steinen, also unbedingt mit Helm abseilen!

Danach bin ich noch auf den mittleren Rotofen (1396 m) gestiegen (T4-). Sehr schöner Rastplatz mit Blick auf Nase und Kinn von der Schlafenden Hexe. Gott und sei Dank ist ist sie auch heute nicht aufgewacht! :)

Meine Fotos sind chronologisch in umgekehrter Reihenfolge entstanden da man beim Abklettern einfach mehr Zeit und Muße besitzt...

Tourengänger: DonUlmar


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