Von Freiburg über den Schauinsland (1284 m) nach Kirchzarten

Der Freiburger Hausberg Schauinsland bietet einem bei schönem Wetter tolle Ausblicke in den Hochschwarzwald und zu den Vogesen. Am Ende dieser schönen Wanderung war ich etwas überrascht, so nahe an Freiburg eine Tour zu finden, die fast nur auf naturnahen Waldpfaden verläuft und die einen an vielen schönen Aussichtspunkten vorbeiführt. 

Vom Bahnhof Freiburg-Wiehre (285 m) folgte ich zunächst der Türkenlouisstraße westwärts bis es nach ca. 300 Meter nach links in den Wald hinein geht. Der Wanderweg führte mich hinauf zum Sternwaldeck-Pavillon, wo ein Wegweiser steht. Hier folgte ich dem Hinweisschild in Richtung "Kybfelsen/Schauinsland. Der Anstieg verläuft fast durchgehend auf naturnahen Waldpfaden, die mit einer blauen Raute markiert sind. 

Zunächst stieg ich durch schattigen Mischwald am Brombergfelsen vorbei zum Brombergkopf (607 m). Nach kurzem Zwischenabstieg in den Brombersattel (581 m) folgte ich dem Kybfelsensteig, der einen am Bleichenkopftobel vorbei über den Rehagsattel (682 m) zu den Kybfelsen (816 m) führt. 

Vom Abzweig vor den Kybfelsen machte ich noch einen kurzen Abstecher zu einer bewaldeten Kuppe, dem Kybfelsen-Schwarzkopf (837 m). Dieser in wenigen Minuten erreichbare Gipfel ist nicht wirklich lohnend. Auf dem Aufstiegsweg stieg ich zurück zu den nahen Kybfelsen bzw. Burg Kybfelsen ab. 

Die Kybfelsen bilden eine Felsgruppe, die stark bewachsen ist. Deshalb ist die Aussicht ziemlich eingeschränkt. Tolle Aussichten gibt es jedoch nach Westen über die letzten Ausläufer des Schwarzwalds bei Freiburg hinweg zur Oberrheinischen Tiefebene mit dem Kaiserstuhl und den Vogesen. Auf dem Kybfelsen befand sich im 11 Jahrhundert eine Burg, von der nur noch wenige Mauerreste sichtbar sind.

Nach einer kurzen Pause am Aussichtspunkt, setze ich meinen Wanderung fort. Zunächst erfolgt ein Zwischenabstieg zur Sohlackerhütte. Von hier führt der immer wieder aussichtsreiche Pfad an den Horber Felsen vorbei aufwärts durch die Hänge von Prangenkopf und Taubenkopf zum Kohlerhausattel (834 m). 

Wenig später enden die Waldpfade. Die blaue Raute folgt in einige Kehren einem etwas breiteren Waldweg (als Rodelbahn ausgeschildert) bis zum Schauinslandturm (1284 m). 

Obwohl ich an einem Sonntag bei herrlichem Wanderwetter unterwegs war, sind mir bis unmittelbar vor dem Schauinslandturm kaum Menschen begegnet. Hier oben war nun deutlich mehr los. Nach einem Abstecher auf den 31 Meter hohen Turm, der ein tolle Aussicht bietet, setzte ich meine Wanderung in Richtung Kirchzarten fort. 

Vom Gipfel führt der aussichtsreiche Weg am Waldesrand zunächst in östliche Richtung am nahen Sonnenobservatorium vorbei bis zu einem Abzweig. Hier hält man sich auf dem mit einer gelben Raute markierten Pfad in Richtung "Rappenecker Hof". Der Pfad folgt dem Waldrand und führt danach durch den Wald rechts des Hundsrückens bis zur Rappeneckrodung, wo sich auf der rechten Seite die Rappeneckhütte befindet. Ich folgte dem Wanderweg nach links, machten einem kurzen Abstecher zum Rappeneck (1010 m) und begann meinen Abstieg nach Kirchzarten.

In einigen Kehren geht es auf einem zum Teil steilen Waldpfad den Hang hinunter. Dabei werden mehrfach Forstwege gekreuzt bis es dann immer flacher über Dietenbach (405 m) nach Kirchzarten (381 m) hinuntergeht. 

Fazit: Wunderschöne aber auch etwas längere Wanderung mit einige Höhenmeter, die überwiegend auf naturnahen und aussichtsreichen Pfaden stattfindet. Da ich ohne nennenswerte Pause unterwegs war, sollte aber etwas mehr Zeit wie die sieben Stunden einkalkuliert werden.