Montaña del Golfo 160m - Ganz Lanzarote an einem Tag


Publiziert von georgb , 7. Mai 2022 um 10:51.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » Lanzarote
Tour Datum:30 April 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 

Lanzarote hat eine maximale Längenausdehnung von 58 Kilometern, d.h. man kann die Insel leicht an einem Tag ausfahren und nebenbei ein paar Sehenswürdigkeiten besichtigen. Gesagt, getan, unser Tag ist mit Programmpunkten vollgestopft, wir sind ja schließlich im Urlaub und haben keine Zeit zu verlieren ;-)
Wir starten ganz im Süden und wenig später passieren wir weit im Norden den höchsten Punkt von Lanzarote. Der Peñas del Chache liegt unweit neben der Straße und ist für Zivilpersonal gesperrt, das lohnt nichtmal einen Fotostop. Lohnender ist die Serpentinenstraße nach Haría und schon sind wir auf dem Weg zu unserem ersten Highlight, die Jameos del Agua mit ihren außergewöhnlichen Bewohnern.
In einem Lavastollen hat sich ein See gebildet und dort leben winzige, weiße Krebschen, die es normalerweise nur in der Tiefsee gibt. Wie sie gerade in die Jameos del Agua kommen, weiß niemand so genau, sie sind in jedem Fall eine Sensation und die müssen wir sehen.
Der Ort ist gut besucht, jeder Lanzaroteurlauber hat ihn auf dem Programm, es wimmelt nur so von Menschen. Trotzdem ist es sehr lohnend, allein wegen der vielen faszinierenden Albinokrebse, die sich hier unter Wasser tummeln. Sie halbwegs gut zu fotografieren ist mit meiner Halbautomatik ohne Stativ eine fast unlösbare Aufgabe, aber der Anblick prägt sich auch so ein.
Kurz nach Mittag sind wir schon weiter auf dem Weg zum nächsten Höhepunkt auf Lanzarote, dem Mirador del Rio. Ein Aussichtspunkt ganz im Norden, mit überwältigendem Blick auf die Nachbarinsel La Graciosa und den Monte Corona. Mit Wolken hält sich der Ausblick aber in Grenzen und nach kurzem Stop fahren wir umgehend weiter.
Während sich um die Krebse Horden von Touristen scharen, ist unser nächstes Ausflugsziel annähernd unbekannt und hierher verliert sich kaum jemand. Dort wo einst die Ureinwohner Lanzarotes lebten, graben höchstens gelegentlich ein paar Archäologen und die Hinweistafeln vergilben vor sich hin, die öffentlichen Gelder werden woanders investiert. Wir schleichen um die Wohnhöhlen und Ritualorte der Majos herum, wer sie waren und was sie trieben ist noch nicht gänzlich geklärt.
Unser letzter Tagesordnungspunkt ist wieder allgemein bekannt und schon traben wir mit vielen anderen Ausflüglern zum Charco de los Clicos, auch ein musthavehad auf Lanzarote. Der grüne Lagunensee inmitten eines halb im Meer versunkenen Vulkankraters gehört auch für uns zu einem der Höhepunkte auf der Insel. Wir streunen ein wenig in der Umgebung herum bis wir genug Appetit fürs Abendessen haben. Das nehmen wir direkt vor Ort in einem der Fischlokale in El Golfo ein. Fangfrischer Fisch mit Blick auf die untergehende Sonne über dem Meer, hier möchte man gleich seinen ganzen Lebensabend verbringen. Doch vorher müssen wir zum Schlafen wieder ins Hotel und beschließen unseren all-inclusive Inseltag mit der Fahrt zurück nach Playa Blanca.

Tourengänger: georgb


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