Amriswil - Bischofszell


Publiziert von Krokus , 24. April 2022 um 13:41.

Region: Welt » Schweiz » Thurgau
Tour Datum:21 April 2022
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TG 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 430 m
Abstieg: 360 m
Strecke:17,5 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Tösstaler und S5 bis Rapperswil, Voralpenexpress bis St.Gallen, Lokalzüge bis Romanshorn und Amriswil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Bahn ab Bischofszell

Weil ich noch Ostwind Neunuhrpässe vor Ablauf nützen muss, versuche ich, einige Wunschobjekte wie Sitterfähre, Hauptwilerweier, Hudelmoos zu einer Tour zu vereinen und komme so in die Nähe des Thurgauer Panoramaweges.

Um viertel vor elf starte ich in Amriswil, kaufe auf dem Markt einen Znüni, den ich beim interessanten Spoerlé-Brunnen mit seinen Figuren, Rädchen und Wasserfontänen geniesse. Der Brunnen wurde anlässlich der 1200-Jahr-Feier von Amriswil eingeweiht.

Am Friedhof vorbei geht’s zweimal über den Hegibach und dann hinauf auf die Fahrstrasse in Räuchlisberg. Ab P.518 geniesst man wieder Wanderwege und eine fast unermessliche Weite mit Wiesen, Äckern und Wald, fast ohne Gebäude. Und so herrlich, das Rauschen in den Ohren, mein steter Begleiter, ist sehr leise geworden, offensichtlich sind keine Mobilfunkantennen in Funkweite.

So erreiche ich das Hudelmoos, wo ich auf dem ganzen Rundgang begleitet werde vom Quaken der Frösche und dem Zwitschern und Trillilieren vieler Vogelstimmen. Aber gesehen habe ich nur drei Frösche, sie sind gut getarnt in den verwunschenen Tümpeln. Es steht viel Schilf, alles sehr trocken und es wird auf Waldbrandgefahr aufmerksam gemacht.

Auf einem Bewirtschaftungsweg anstelle des offiziellen WW erreiche ich den Weiler Rotzenwil. Spontan kehre ich im blitzsauberen Bären ein und lasse mir von der freundlichen Bedienung einen feinen Wurstsalat servieren. Der Wirt informiert mich, dass die Sitterfähre nicht in Betrieb ist. Schade.

An vielen Obstplantagen, aber auch Hochstammbäumen und sehr alten Niederstammbäumen mit riesigen Kronen sowie einer Holunderplantage vorbei erreiche ich Blidegg und am Schloss vorbei geht’s hinunter zur Kapelle  Degenau, gebaut Mitte 12. Jahrhundert.  Anstatt zur nicht fahrenden Fähre wandere ich über die alte gedeckte Sitterbrücke bei Alten, etwa einen Kilometer weiter unten.

Nach Alten steigt der Weg im Wald auf einen Hügel und gleich wieder hinunter nach Wilen Gottshaus. Dem tiefblauen Horber Weier entlang und dann durchs Birestilerholz komme ich auf die kleine Anhöhe Madegg und auf der Fahrstrasse hinunter an den Rütiweier. Ab hier führt ein liebliches Weglein, gesäumt von einer Allee uralter Bäume, dem Horbacher Weier entlang. Über den Damm folgt der Weg noch kurz dem Gwandweier , dann über viele Stufen ca 50 Hm hinauf zum Büelhölzli. Über die Büelhalde absteigend beginnt wieder das Dröhnen in den Ohren und ich komme  in Hauptwil am gleichnamigen Weier an. Die 5 Weier wurden wahrscheinlich im 15. Jahrhundert zur Fischzucht angelegt.

Gleich geht’s wieder bergauf, unter dem Torbogen an der Türmlistrasse durch auf das schöne Rebhuusweglein mit herrlicher Aussicht ( nur heute nicht) und weiter zur Waldschenke, ein idyllisch gelegenes Ausflugsrestaurant mit Kinderspielplatz. Es riecht so verführerisch, dass ich einer Einkehr einfach nicht widerstehen kann.

Den Bischofsberg von Süden nach Norden querend erreiche ich  über den Industriepfad absteigend  Bischofszell. Die vielen Gartenbeizli und die schöne Altstadt laden zu einem Stadtrundgang ein. Die vielen Brunnen, die jedes Jahr fantasievoll geschmückt Ostern und die warme Jahreszeit ankündigen sollen, sind beliebte Fotosujets wie auch das barocke Rathaus, das Schloss und die vielen Rosengärten, jetzt halt noch ohne Blüten und Rosenduft.

Schönes Bischofszell, ich werde wieder kommen, möchte auch den Catwalk und den Gripspfad noch kennen lernen.
 
Wanderzeit ohne Einkehr und Stadtbesichtigung von Bischofszell 5.30 Std

Tourengänger: Krokus


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