Bis nach St.Gallen in einer Stunde


Publiziert von rojosuiza , 7. Februar 2016 um 10:38.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:21 Januar 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TG   CH-SG 


Am späten Vormittag vom Vater in Kradolf zur Schwester gelatscht, via die Schräge des Buechholz , über den Hof Bellevue, Hohentannen, und das Restaurant Hummelberg. Wer es kennt, das Restaurant Hummelberg, der trauert ihm heute noch nach: welch ein Ort, welche Aussicht. Leider geschlossen. Den Weg suchen über dem Felsabbruch bei Holestei, rasten im Schnee beim Chänzeli, die Atomwaffen der Schweizer Armee bestaunen in Zihlschlacht, und schliesslich bürgerlich ungehorsam kreuz und querfeldein duch den Schnee nach Räuchlisberg.
 
In Amriswil wohnt die Schwester. Da erwartet mich nicht etwa Tee und Kuchen, nein, die Schwester will einen kleinen Rundgang mit mir machen, ein Stündchen lang. Also wieder in die Schuhe gestiegen und erneut losmarschiert. Auf unserem Rundgang geht es auf Nebensträsschen Richtung Muolen und schliesslich kommen wir zum Scheideweg. Ein Schild spricht plötzlich von der Alten Konstanzer Strasse, die ab hier nach St.Gallen gehen soll. Die Schwester weiss es genau: ein knappes Stündlein. rojosuiza tippt eher auf zehn! Schnell wird eine andere Verabredung via handy abgesagt, und frohgemut ziehen die Geschwister fürbass,  gen St.Gallen!
 
Es liegt etwas Schnee, es lauert dann und wann etwas Glatteis. Schliesslich geht uns in Wittenbach am Ulrichsberg das Tageslicht aus, weil wir jetzt unbedingt Kaffee und Kuchen nachholen müssen... Nun ja, der Mond leuchtet doch, ja, und der Schnee reflektiert bestimmt auch gut, sodass es selbst im Bruggwald zwischen Wittenbach und St.Gallen hell genug sein wird, den Weg zu erkennen... Den Weg erahnen! Ein paar Mal kommen zum Glück Wegweiser - zwar zu dunkel um zu lesen, aber da wäre noch die Handtaschenlampe der Schwester! - und schliesslich sind wir weit hoch über St.Gallen im Villengürtel. Die St.Galler sind moderne Leut, und haben überall elektrisches Licht. Was betrübt es da noch länger, dass es lägst stockfinstere Nacht ist. Auf ins Studentencafé, das die Schwester als alte St.Gallerin gut kennt. Schliesslich zum Bahnhof, und von dort im Zug in verschiedene Richtungen wieder heimgezottelt.
 
Wie lange hat die Wandereinlage der Schwester nun gedauert? - War es eine Stunde, wie versprochen? Oder waren es zehn, wie der Bruder vermutet hat? - Wieviele Stunden auch immer: gelungen ist die Geschwister-Exkursion aufs Beste!

Tourengänger: rojosuiza


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