Kurzbericht 

Piz Turba durch die Turbocouloirs


Publiziert von Dolmar , 3. April 2022 um 16:51.

Region: Welt » Terra Incognita
Tour Datum: 1 März 2022
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 1300 m

Ja wo ist er denn der Turba, vor zwei Wochen wollte ich schon da hin, jedoch von Bivio aus startend, Die Silhouette des Piz Forcellina, hat mich aus dem Konzept gebracht. Glaubte ich, ich würde den Platta sehen,
und somit müsste der Turba weiter südl. liegen. jedenfalls komplett verpeilt landete ich vor zwei Wochen auf dem Piz dal Sasc und dem Piz Lunghin.
Das gute an dem Verhauer war, das ich die beiden tollen Couloirs zu Gesicht bekam.
Um etwas Kräfte und Zeit zu sparen entschied ich mich für die Liftunterstützung für den Piz Turba.
Start um 9:30 Uhr an der Bergstation, die Sonne brennt schon recht warm, aber die Kälte steuert dem sulzig werden noch erfolgreich entgegen.
Eine gute Spur führt flach dem Piz Turba entgegen, nördl. des Piz Forcellina steilt es allmählich auf.
Komisch es schlaucht mich heute doch mehr als gedacht, die paar Höhenmeter.
Am Westgrat angekommen werden die Ski aufgebunden und es geht die restlichen Meter zum Gipfel.
Ein weiterer Tourengeher hat die Ski ebenfalls hinauf getragen, ob er auch die Couloirs fahren will ?.
Der Chronograph, zeigt an, ich habe gerade mal 1 1/2 Std. gebraucht, kein Wunder habe ich mich schlapp gefühlt, ich war einfach sehr schnell.
Der andere Tourengeher ist noch unentschlossen mit seiner weiteren Wahl.
Ich steige am Südgrat etwa 20m ab, bis ich eine Einfahrt ins linke Couloir finde. Die Schneelage ist im oberen Teil noch etwas dürftig und muß die ersten 4 m abtippeln bis die Schneelage reicht.
Nun in gutem gesetztem Pulverschnee das Couloir hinab, ca. 45 ° Grad.

Unten mache ich auf einem Stein Rast und baue um für das rechte Couloir.
Nun sehe ich wie der andere Tourengeher mir ins Couloir folgt, wir sprechen noch angeregt zusammen, bald darauf fährt er vollends das Val Turba hinaus. 
Ich beginne den Aufstieg im rechten Couloir, mit unzähligen Spitzkehren gewinne ich an Höhe, das Couloir teilt sich oben nochmals, hier wähle ich die rechte Seite und steige in der Sonne unter einer Felswand immer noch auf Skiern auf. kurz vor dem Grat ist dann Schluß, leider kann ich nicht direkt nach links ins Hauptcouloir queren, und so muß ich kurz sehr steil durch den Schnee wühlend den Grat gewinnen.

Das rechte Couloir ist nicht so steil wie das linke, auch hier finde ich tolle gesetzten Power. Schnell bin ich wieder unten beim Pausenstein. Die beiden Couloir sind ca. 300 m hoch.
Der Rückweg aus dem Val Turba hinaus nach Bivio gestaltet sich als nicht schön.
Zuerst muss bei P 2528 nochmal kurz angefellt werden, dann an abgeblasenen Hängen queren. Mit schwacher Schneelage laufend Steine umfahrend versuchen mit wenig Höhenverlust nach Plang Camfer zu gelangen. Die flache Hochebene verlangt Stöckeln bis oberhalb Cadval. Nun noch dem Ziehweg entlang zurück nach Bivio.  

Tourengänger: Dolmar


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