Zwächten


Publiziert von ᴅinu , 1. April 2022 um 20:06.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:27 März 2022
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1642 m
Abstieg: 1642 m
Strecke:18,2 km

Die Umstellung auf die Sommerzeit wäre eigentlich ideal gewesen. Für den heutigen Tag habe ich mir den Stucklistock vorgenommen. Mitten in der Nacht wurde ich jedoch wegen einem Wohnungsbrand alarmiert und musste als Feuerwehrmann ganze anderthalb Stunden im Einsatz stehen. Da es auch noch gleich in der Nachbarswohnung meiner Familienangehörigen gebrannt hatte, war es zugleich auch ein sehr intensiver Einsatz.

Am Morgen war mir definitiv klar; das wird heute nichts mit dem Stucklistock. Entweder stand also nun das Chli Griessenhorn oder der Zwächten auf dem Plan. Da die Verhältnisse weiterhin ideal für längere Touren waren, entschied ich mich für den Zwächten. Parkiert habe ich wie immer - im Winter - auf der Sustenpassstrasse im Schwändi. Beim Fahrverbot stand die Barriere dann jedoch Senkrecht und die parkierten Autos reihten sich weiter aneinander. So ging das weiter bis zum P.1566, wo dann endlich die Strasse mit Schnee bedeckt war. Nach einem kurzen Schneeunterbruch von nur wenigen Metern befand man sich auf einer durchgehenden Schneedecke. Da ich mit längeren aperen Abschnitten rechnete startete ich mit den Trekkingschuhen. Bei der Brücke Gorezmettlen wechselte ich dann diese durch die Skischuhe und verstaute meine Trekkingschuhe unter der Pausenbank neben dem Wegweiser zur Seewenhütte.

Mit gefühlt hunderten von Tourengehern watschelte ich nun im Gleichschritt durch die Chlialp. Ab der Wissgand wurden die Verhältnisse schlechter und die Harscheisen mussten montiert werden, da man ansonsten auf den glatten & vereisten Hängen keinen Halt mehr hatte. Spätestens im Bachtobel vom Rossbach nahe Rossbiel empfand ich es als sinnvoller, durch das Bachtobel die Skier auf den Rucksack zu binden. Es schien mir so, dass die meisten durch das Tobel abrutschen und so quasi eine "Bobbahn" entstand. Nach diesem Bachtobel wurden die Verhältnisse massiv besser, sodass es wieder mit Skiern und ohne Harscheisen weiter gehen konnte. Auf ungefähr einer direkten Linie steuerte ich auf den Rossfirn zu, wobei ich zuerst nur das steilere der beiden Couloirs neben dem Zwächten entdeckte. Auch durch dieses stiegen heute einzelne wenige Berggänger hinauf. Die meisten aber nutzten das flachere Couloire welches mehr einer Rampe entspricht. Auch diese Rampe war vom Abrutschen glattgewalzt, nur die komfortablen Trittspuren bildeten einen Kontrast zur flachen & gefrorenen Schneedecke. Vor dem Aufstieg über diese Rampe montierte ich wieder die Skier auf den Rucksack. Zudem montierte ich die Steigeisen und marschierte so aufrecht mit den Skistöcken hinauf zum Sattel, welcher zwischen P.2910 und P.2970 liegt. Endlich konnte ich die ersten wärmenden Sonnenstrahlen geniessen.

Zum P.2970 stieg ich weiter zu Fuss auf, die Stelle war zur Hälfte aper. Man kann diese ohne Handeinsatz durchsteigen. Oben beim P.2970 angekommen ändert das Gelände, man befindet sich nun auf einem Firn, welcher bis zum Gipfel des Zwächten führt. Kurz habe ich noch mit dem Gedanken gespielt, den Schneehüenderstock anzuhängen. Dieser könnte über eine Lücke mit nur wenigen Höhenmetern angehängt werden. Einzelne hatten über diesen Weg sogar den Krönten besucht. Vom Gipfel des Zwächten hat man eine tolle Rundumsicht. Bächenstock, Schlossberg, Chli & Gross Spannort sowie Titlis dominieren im Panorama. Für den Rückweg nutzte ich ungefähr dieselben Hänge, wobei ich eher die aufgesulzten Schneeflächen aufsuchte.

Tourengänger: ᴅinu


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