Lüschgrat & Tguma


Publiziert von cardamine , 18. März 2022 um 13:25.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Domleschg
Tour Datum: 9 Februar 2022
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 830 m
Abstieg: 1540 m
Strecke:15,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Thusis Bahnhof - Obertschappina, Skilift
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Tartar, Valeina - Thusis Bahnhof

Die Chance auf Powder zu treffen war an diesem Tag eher gering, weshalb ich die Gelegenheit nutze, eine Pistenskitour zum unbekannten höchsten Gipfel des Heinzenbergs, den Lüschkopf, zu machen. Danach besuchte ich noch die Tguma, die schon eher als Skitourengipfel bekannt ist. Von dort gibt es eine schöne lange Abfahrt nach Sarn.

Das gute ÖV Netz macht diese schöne Gipfelüberschreitung möglich: Sowohl der Startpunkt Obertschappina als auch den Endpunkt Sarn werden regelmässig von Postautos angefahren. Ich startete in Obertschappina, das höher liegt als Sarn. Am Rand der wenig befahrenen Piste stieg ich via Obergmeind hoch zum Lüschgrat, nicht besonders spannend, aber effizient. Der Lüschkopf befindet sich nur wenige Meter oberhalb der Bergstation des Skilifts, wird aber von den Skifahrern komplett ignoriert. Dabei hat man von dem höchsten Punkt des Heinzenbergs eine wunderbare Aussicht auf den Piz Beverin und die Bündner Bergwelt.

Mein nächstes Ziel war die Tguma. Wenn man sich geschickt anstellt, sollte man bis zum Bischolapass abfahren können. Leider wählte ich in dem übersichtlichen Gelände ein paar Mal die falschen Rinnen, so gab es für mich doch ein paar Gegenanstiege. Besser ist es wohl sich mehr auf der Nordseite zu halten. Am Bischolapass felle ich wieder an und steige über den Südgrat zur Tguma auf. Das ist schon eher Skitourengelände. Hier gibt es sogar ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch.

Die Abfahrt war mir schon recht zerfahren, weshalb ich auf der Suche nach einem unverspurten Hang noch ein Stück auf dem Grat weiter Richtung Norden wanderte. Der erste Teil der Abfahrt war tatsächlich sehr schön, im unteren Bereich des Hanges stiess ich leider auf einen Zwergkieferngürtel, der mich zu einigen Ausweichmanövern in die falsche Richtung zwang. Unter den Kiefern also Kurskorrektur und ab nach Dultschegnas. Von dort auf der leider schon harten Piste nach Sarn. Es war auch kaum mehr jemand unterwegs. In Sarn lag noch so viel Schnee, dass ich die (wie sich herausstellen sollte ziemlich dumme) Idee hatte, noch weiter abzufahren. Es hat schon seinen Grund, warum die Skitourenroute bei Sarn endet, die Weiterfahrt ist nämlich überhaupt nicht praktikabel, weil man ständig eine Strasse überqueren muss. In Valleina auf immerhin 880 m beendete ich das Strassengehüpfe und liess mich mit dem Bus zurück nach Thusis bringen.

Tourengänger: cardamine


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