Monte Boglia
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Seit meiner persönlichen Saisoneröffnung im vergangenen März 2021 habe ich keine Tour mehr auf Hikr publiziert. Dies nicht, weil ich keine Touren unternommen habe, oft fehlt einfach auch nur die Zeit dafür. Gerne werde ich von einigen ausgewählten Wanderungen des vergangenen Sommers noch nachträglich berichten. An diesem Freitag Ende Januar 2022 nutzte ich die Gunst. Es war Nordföhn angekündigt und Frühlingshafte Temperaturen im Tessin. Da, was doch einigermassen bedenklich stimmt, im Südtessin kaum Schnee liegt, sind auch Touren weit über 1'000 Meter über Meer möglich. Ich reiste mit dem Zug in den Süden bis zum Bahnhof in Lugano.
Ich überlegte mir verschiedene mögliche Touren. Auf den Webcams war zu sehen, dass sehr wenig Schnee liegt. Trotzdem bin ich für den Bericht von
CChiara
Tatsächlich startete ich am Bahnhof selbst mit der Wanderung. Querte die Stadt, mit einem Zwischenstopp im Einkaufsladen, zum Kaufen der Verpflegung, in Richtung Monte Brè. An der Talstation der Bahn angekommen, startet der Wanderweg. Die Bahn befindet sich im Übrigen gerade in Revision. An der Südflanke gewinne ich schnell an Höhe. Zuerst durch die Villenquartiere am Südhang (inkl. Sicht auf einen etwas gar speziellen Palmentransport /vgl. Foto), später im Wald. Ohne Laub öffnet sich doch häufig die wunderbare Aussicht über den Lago di Lugano. Ungefähr 2 Stunden nach meiner Ankunft am Bahnhof in Lugano erreichte ich das schöne Dörfchen Brè sopra Lugano.
Brè lasse ich schnell hinter mir, schliesslich sind die Tage einigermassen kurz im Januar. Kurz nach dem Dorf öffnet sich der Blick Richtung Westen. Es war ausgezeichnet sichtig an diesem Tag und der Blick zu den hohen Walliser Bergen, insbesondere dem Monte Rosa Massiv ausgezeichnet. Der Weg steigt über die Südflanke bis hoch zum Monte Boglia an. Vom Wind einigermassen geschützt, war es doch angenehm mild. Der Weg von Lugano bis zum Gipfel gut begehbar und staubtrocken, da es kaum regnete in den Monaten zuvor. Die Schwierigkeit liegt wohl je nach Interpretation zwischen T2 und T3.
Kurz vor dem Gipfel verlässt man den Wald. Der Wind nahm schlagartig zu. Bald erreiche ich die offene Krete, welche die Grenze zwischen Italien und der Schweiz bildet. Die letzten Meter, der Grenze entlang und den Windböen ausgesetzt, erreiche ich etwa 1.5 Stunden nach dem Dorf Brè den Gipfel des Monte Boglia auf 1'516 Metern über Meer. Auf dem Gipfel öffnet sich ein Wunderbaren Blick in alle Himmelsrichtungen.
Unschlüssig über den Abstieg entschied ich mich trotz wind nordwärts zu gehen, zumindest bis zur Pian di Scagn. Windig und auf gefrorenem, aber gut zu begehendem Boden wanderte ich die ersten Meter Bergab. Nach kurzer Zeit wieder im Wald, immer der Grenze entlang, mal paar Schritte in Italien, dann wieder in der Schweiz. Nach ca. 30 Minuten erreiche ich die Pian di Scagn. Von dort zweigte ich ab und stieg ab in Richtung Dorf Villa Luganese. Der Weg durch den Wald beanspruchte rund eine Stunde. Technisch war es der anspruchsvollste Teil des Tages. Dies lag aber vor allem an den zum Teil kniehohen Laubverwehungen über dem Wanderweg. nach rund fünf Stunden Wanderzeit erreiche ich Villa Luganese. Von hier könnte man bequem mit dem Bus zurück nach Lugano. Technisch liegt der Abstieg wohl bei T3.
Da es "erst" ungefähr 15.00 Uhr ist und das Wetter schön und mild, entschied ich mich noch etwas weiter zu laufen. Auf unspektakulären Wegen wanderte ich über Sonvico bis nach Tesserete. Der Weg ist einfach und gut beschildert (T1-T2). In Tesserete nahm ich den Bus zurück nach Lugano.
Fazit: Perfekte Tagestour, welche mit dem ÖV problemlos erreicht werden kann. Das Wetter und die Bedingungen für Januar ungewöhnlich und stimmen doch nachdenklich. Trotzdem ein gelungener Tag bei guten Bedingungen, trotz starkem Föhn. Die Aussicht in alle Richtungen ausgezeichnet, wie ich hoffentlich mit den Fotos vermitteln kann.
Zeitbedarf: Ca. 6.5 Stunden (persönlicher Bedarf, gemäss Swisstopo ca. 8 Stunden)
Schwierigkeit: T3
Ich überlegte mir verschiedene mögliche Touren. Auf den Webcams war zu sehen, dass sehr wenig Schnee liegt. Trotzdem bin ich für den Bericht von

Tatsächlich startete ich am Bahnhof selbst mit der Wanderung. Querte die Stadt, mit einem Zwischenstopp im Einkaufsladen, zum Kaufen der Verpflegung, in Richtung Monte Brè. An der Talstation der Bahn angekommen, startet der Wanderweg. Die Bahn befindet sich im Übrigen gerade in Revision. An der Südflanke gewinne ich schnell an Höhe. Zuerst durch die Villenquartiere am Südhang (inkl. Sicht auf einen etwas gar speziellen Palmentransport /vgl. Foto), später im Wald. Ohne Laub öffnet sich doch häufig die wunderbare Aussicht über den Lago di Lugano. Ungefähr 2 Stunden nach meiner Ankunft am Bahnhof in Lugano erreichte ich das schöne Dörfchen Brè sopra Lugano.
Brè lasse ich schnell hinter mir, schliesslich sind die Tage einigermassen kurz im Januar. Kurz nach dem Dorf öffnet sich der Blick Richtung Westen. Es war ausgezeichnet sichtig an diesem Tag und der Blick zu den hohen Walliser Bergen, insbesondere dem Monte Rosa Massiv ausgezeichnet. Der Weg steigt über die Südflanke bis hoch zum Monte Boglia an. Vom Wind einigermassen geschützt, war es doch angenehm mild. Der Weg von Lugano bis zum Gipfel gut begehbar und staubtrocken, da es kaum regnete in den Monaten zuvor. Die Schwierigkeit liegt wohl je nach Interpretation zwischen T2 und T3.
Kurz vor dem Gipfel verlässt man den Wald. Der Wind nahm schlagartig zu. Bald erreiche ich die offene Krete, welche die Grenze zwischen Italien und der Schweiz bildet. Die letzten Meter, der Grenze entlang und den Windböen ausgesetzt, erreiche ich etwa 1.5 Stunden nach dem Dorf Brè den Gipfel des Monte Boglia auf 1'516 Metern über Meer. Auf dem Gipfel öffnet sich ein Wunderbaren Blick in alle Himmelsrichtungen.
Unschlüssig über den Abstieg entschied ich mich trotz wind nordwärts zu gehen, zumindest bis zur Pian di Scagn. Windig und auf gefrorenem, aber gut zu begehendem Boden wanderte ich die ersten Meter Bergab. Nach kurzer Zeit wieder im Wald, immer der Grenze entlang, mal paar Schritte in Italien, dann wieder in der Schweiz. Nach ca. 30 Minuten erreiche ich die Pian di Scagn. Von dort zweigte ich ab und stieg ab in Richtung Dorf Villa Luganese. Der Weg durch den Wald beanspruchte rund eine Stunde. Technisch war es der anspruchsvollste Teil des Tages. Dies lag aber vor allem an den zum Teil kniehohen Laubverwehungen über dem Wanderweg. nach rund fünf Stunden Wanderzeit erreiche ich Villa Luganese. Von hier könnte man bequem mit dem Bus zurück nach Lugano. Technisch liegt der Abstieg wohl bei T3.
Da es "erst" ungefähr 15.00 Uhr ist und das Wetter schön und mild, entschied ich mich noch etwas weiter zu laufen. Auf unspektakulären Wegen wanderte ich über Sonvico bis nach Tesserete. Der Weg ist einfach und gut beschildert (T1-T2). In Tesserete nahm ich den Bus zurück nach Lugano.
Fazit: Perfekte Tagestour, welche mit dem ÖV problemlos erreicht werden kann. Das Wetter und die Bedingungen für Januar ungewöhnlich und stimmen doch nachdenklich. Trotzdem ein gelungener Tag bei guten Bedingungen, trotz starkem Föhn. Die Aussicht in alle Richtungen ausgezeichnet, wie ich hoffentlich mit den Fotos vermitteln kann.
Zeitbedarf: Ca. 6.5 Stunden (persönlicher Bedarf, gemäss Swisstopo ca. 8 Stunden)
Schwierigkeit: T3
Tourengänger:
Huku

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