Cheselenflue - Roter Punkt


Publiziert von MarcelL , 5. Oktober 2021 um 18:36.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:24 September 2021
Klettern Schwierigkeit: VIII- (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   Westliche Melchtaler Alpen 

Die Tour hat uns extrem gut gefallen. Sie ist super gesichert, vor allem an den schweren Stellen so dicht, dass man sich einfach keine Gedanken zu machen braucht. Klettergenuss pur. Es gibt ein paar schwierige technische Passagen, aber auch eine echte Ausdauer-Power-Länge und etliche echt athletische Passagen. Da kommt jeder auf seine Kosten, und jede Seillänge wäre für sich was besonderes. Abseilen geht superschnell und direkt.
 
SL1: (6b+): Markierung unten mit rotem Punkt (sehr blass). Es geht gleich am Anfang zur Sache (technisch schwierige Steilplatte mit Seitgriffen und hoch anstehen, 1,5 m, 7+), dann leichter, dafür sehr steil im R-Bogen zum Stand
SL2: (5c+): typische Cheselen-Leisten. Gut gesichert, aber nicht trivial. Man muss gut stehn und festhalten. Stand auf Band.
SL3 (6b+, 45 m). Vom Einstieg in die Wand bis zum Stand oben gibt’s nur Vollgas. Erst sehr steil an Leisten (hart zuschrauben) zum roteh Punkt. Dort gibt’s zwei gute Griffe und eine Stehmöglichkeit, bevor der Piazriss hochzieht (sehr girffig, aber im oberen Teil härter werdend). Am Schluss überlistet man das Dach über eine schräge Rampe. Das sieht einfach aus, aber zumindest für Große besteht da ständige Rausdrehtendenz. Gut wenn man unten Seilreibung durch langes Einhängen vermieden hat. Aber auch so reibts an den 16 Exen….
SL4: (30 m, 5a): Die Wand überm Stand einfach hoch zum Band und jenseits an der Wand in einer Art Kante/Verschneidung nach oben zu Stand in Nische.
SL5: (15 m, 6c, bzw 6c+ im Topoguide): aus der Nische R hoch (Bh mit Schlinge), dann aber waagrecht nach L queren. Am Querungsbauch gibt’s unten dran einen scharfen Untergriff (Trick ist, den in die R Hand zu bekommen), und der Cruxschritt ist, sich um die kante zu schieben. Danach noch an sehr geschlossenem Fels technisch anspruchsvoll nach oben (aber deutlich leichter) und nach L wider um eine Kante zum Stand.
SL6 (6a, 25 m): Eine Verschneidung sehr steil nach oben und dann weiter links weiter steil und leistig gerade hoch zum Stand.
SL7 (6b, 30 m): Hammer-steil und athletisch nach oben. Zweimal über Dächer, am Schluss eine überhängende Verschneidung hoch zum Abschlusswulst und nach R hangeln. Danach noch 2 Moves (nicht trivial) als Aufrichter nach oben zum Stand direkt an der Dachkante. Man steht da grad so OK allein. Für 2 ist kaum Platz. Ideal lässt man den zweiten gleich wieder ab und seilt dann hinterher.

Tourengänger: MarcelL


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