Hochiss und Dalfazer Kamm


Publiziert von Max , 16. Oktober 2011 um 19:42.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum: 4 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Maurach am Achensee, Talstation Rofanseilbahn
Kartennummer:Kompass wk027

Das Rofangebirge hat inzwischen vieles über sich ergehen lassen müssen, was eine gestandene Freizeitarena so braucht. Nicht nur Seilbahn, Lifte und ein dichtes Wegenetz für die Best Ager, inzwischen wurden Klettersteige für Adrenalinhungrige eingerichtet, es gibt den airrofan für die Generation Funpark und Paraglider nutzen die Thermik über den Felsen. In all dem Trubel gehen wir heute die Route vom Hochiss über den Dalfazer Kamm, auf dem wir tatsächlich keinem einzigen Menschen begegnen werden. Verblüffend, aber das gibt's eben auch im Rofan.

Von der Erfurter Hütte, die wir per Seilbahn erreicht haben, wandern wir zum Hochiss (Wegweiser), die Schar der Aspiranten lässt erfreulicherweise rasch nach und nach gut einer Stunde stehen wir bereits am höchsten Gipfel des Rofangebirges. Nach einer kurzen Fotopause geht's gleich weiter Richtung Westen zum Streichkopfgatterl, vorher wartet die erste kleine Hürde auf uns. Das Rote Klamml ist mit einem Seil gesichert, die kurze Steilrinne erfordert etwas Trittsicherheit. Am Streichkopfgatterl wählen wir den Weg Richtung Süden über den Kamm zum Dalfazer Joch. Die Steigspur ist schmal und wunderschön zieht sie an den Gipfeln des Kamms vorbei. In einem kurzen Abstecher nehmen wir das Joch mit.

Der nächste Gipfel ist da schon etwas bissiger. Die Steinrigen Mannln (Schtoinerne Männer..., da müssen wir einfach rauf) können über eine Rinne auf der Westeite oder der Nordseite erklettert werden. Die Westroute ist aufgrund eines Klemmblocks oben in der Rinne fast ein IIer, deshalb entscheiden wir uns beim Abstieg für die Nordrinne (I), die erscheint uns leichter. Dort ist dafür das Gestein recht brüchig. Wie man's macht ist's verkehrt. Vorsicht beim Gipfelsturm! Das Gipfelkreuz steht ideal, um sich den Schädel beim letzten Klimmzug anzuschlagen.

Als nächster Gupf steht der Dalfazer Roßkopf bereit. Ein Fixseil hilft uns über seine steile Nordwand zum Gipfel, der mit einer Wetterstation versehen ist. Und schon haben wir das letzte Kapitel im Blick, die Rotspitze. Auch der Weg dorthin ist etwas exponiert (I-), dafür erwartet uns jetzt die beste Aussicht der gesamten Tour. Achensee, dahinter das Karwendel, Inntal, dahinter der Hauptkamm..., einfach genial.

Im Abstieg folgen wir dem Pfad nach Westen zum Durrakreuz. Hier ist etwas Vorsicht angebracht, denn zwischen den Latschen geht's recht steil über Schrofen bergab. Vom Durrakreuz schliesslich spazieren wir auf dem Weg zur Erfurter Hütte zurück, vor der wir noch einen kleinen Gegenanstieg bewältigen müssen.

Fazit: Einsame 5*-Runde mitten in der FunArea,

Schwierigkeiten: Bis zum Hochiss T2, Streichkopfgatterl T3, mit Gipfel am Dalfazer Kamm T4, Normalweg T3+

Tourengänger: Max


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