Madrisa - ein stolzer Gipfel


Publiziert von goppa , 15. September 2009 um 02:14.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:13 September 2009
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1305 m
Strecke:Gargellen-Obwaldhütte-Schafberg-Madrisa
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Montafon - Gargellen
Kartennummer:SLK 238 Montafon

Eigentlich sollte es eine Klettertour werden.
Aber es führen ja einige unterschiedliche Routen auf diesen imposanten Koloss aus Gneis im Osten des Rätikon, übers Schlappinerjoch geht's ja schon in die Silvretta.
Südwand, Nordostgrat, oder übers Frygebirg? - schlußendlich sind wir im Nebel, im Gipfelbereich in leichtem Regen und Graupel über den Normalweg auf den 2770 m hohen Gipfel der Madrisa gestiegen.


Um 07:30 von Feldkirch nach Gargellen, wo wir das Auto nach der Brücke auf 1464m abstellen. Erst kurz auf der Asphaltstraße (Vergalda), bevor unser Weg rechts über die Wiese abzweigt. Durch den Wald hinauf, vorbei bei der Madrisahütte 1660m, später auch bei den, vor der Obwaldhütte grasenden Lamas. Der Gandasee auf 1966m liegt, im Nebel verborgen, links von unserer Aufstiegsroute. Vor der Bergstation der Schafbergbahn zweigen wir Richtung Gafierjoch ab und erreichen über den künstlichen Teich für die winterliche Schneeerzeugung den Felsrücken unterm Frygebirg, wo Steinmännchen den Weg durch die Stein- und Felsbrocken der heute kalt windigen Nordabstürze hinaufweisen. Nach knapp 3 Stunden erreichen wir um 11:30 den Gipfel der Madrisa, wo wir uns jedoch nur für die Eintragung ins Gipfelbuch aufhalten, und wieder absteigen.

Beim Gandasee verzieht sich der Nebel etwas, aber die Sonne will nicht so recht und versteckt sich wieder. Da kommt die gemütliche Obwaldhütte auf 1863m gerade recht. Hier holen wir den gemütlichen Teil unserer heutigen Tour nach. In der Nase den Duft des flaumigen Kaiserschmarren, in der Kehle den besten klaren Schwarzbeerschnaps des Hüttenwirts.

"Da mich immer wieder Anfragen zum Aufstieg erreichen: Alle Anstiege sind detailliert mit Bild im AV-Führer Rätikon enthalten. Unser Normalanstieg durch die Nordwestrinne ist mit Schwierigkeit I und einem Zeitbedarf von ca. 3 Std von der Bergstation Schafbergbahn bewertet. Aufstieg von der Bergstation Schafbergbahn Richtung Gafierjoch in einer 3/4 Std bis zu der linkerhand mit Felsbrocken übersäten kleinen Terrasse unter den Madrisa-Nordabstürzen. Beim auffällig großen Felsblock auf 2327m über die Blockhalde aufsteigen (Steinmännle) zu den Rinnen der NW-Flanke, eher links halten! Nicht durch die große Rinne, sondern bei einem Felssporn links aufwärts queren und über Felsrippen aufsteigen zu den Geröllfeldern des Daches und einer kleinen Scharte im obersten Westgrat. Von dieser Scharte etwas ausgesetzt knapp unterm Grat oder auf dem Blockgrat zum Gipfel. Wie bereits gesagt, ein stolzer, mächtiger Berg - für erfahrene Bergsteiger!" 



Tourengänger: goppa


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