Nägelisgrätli und Hohhoren
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Drei Tage unserer Wander- und Wellnessferien verbringen wir am Grimsel. Nachdem wir am Anreisetag das Sidelhoren besucht haben, geht's heute erneut hoch zur Passhöhe, dieses Mal für eine kurze Tour auf deren Ostseite. Die Wanderung übers Nägelisgrätli zum Aussichtspunkt "Bim grosse Stei" wird regelmässig gemacht, denn sie ist technisch einfach und bietet tolles Panorama über den Rhonegletscher. Wer im Anschluss doch noch das Gipfelerlebnis sucht, dem sei der kraxlige Hohhoren-Grat empfohlen. Dessen Südgipfel geniesst, auch dank der Erwähnung im schönen SAC-Auswahlführer "Gipfelziele Berner Oberland" eine gewisse Bekanntheit. Als regelrechter Leckerbissen entpuppt sich dagegen der Übergang zum Hauptgipfel, eine Hikr-Erstbegehung.
Der Blick aufs Regenradar wird zur ständigen Gewohnheit diese Woche. Bis um die Mittagszeit scheint die Prognose heute günstig und ein Abbruch im harmlosen Gelände wäre jederzeit möglich. Die beliebte Wanderung übers Nägelisgrätli verläuft auf teils aufwendig hergerichteten Alppfaden und hat landschaftlich weit mehr zu bieten als die Westseite Richtung Sidelhoren. Hierzu tragen auch Remer- und Grätlisee ihren Teil bei. Wir passieren das Hohhoren ein erstes Mal, deren Begehung ist aber für den Rückweg angedacht.
Nach dem Grätlisee gilt es grössere Schneefelder zu passieren. Eigentlich harmlos, aber trotzdem ist vorsichtiges Gehen angebracht. Denn schnell bricht man in der aufgeweichten Unterlage durch. Bim grosse Stei (2650m) endet mittlerweile das offizielle Wanderwegnetz, die alten Markierungen in der Fortsetzung sind aber weiterhin gut zu erkennen und man könnte bis nach Gletsch absteigen. Wir jedoch haben hier unseren Kulminationspunkt erreicht, Zeit für eine Pause.
Auf gleichem Weg kehren wir zurück, wo ich bei circa 2600m zur weglosen Querung nach Westen ansetze bis zum Fuss der Hohhoren Ostflanke. Mein Freund steigt unterdessen schon mal zum Grimselpass zurück. Aus der Distanz wirkt die Flanke abweisen, vor Ort erkennt man eine gutmütige Rampe, welche in leichter Kraxelei begangen werden kann (T4-). Sie ist ausserdem grosszügig mit Steinmännern markiert. Auf der Grathöhe angekommen verbleiben wenige Meter bis zum Südgipfel des Hohhoren (P. 2772). Lohnendes Panorama, vor allem auf die Grimselseen.
Bergsteigerisch lohnend ist hingegen erst die Fortsetzung über den Grat zum Hauptgipfel des Hohhoren (2831m), eine Hikr-Erstbegehung. Der Grat bietet wunderbare Kletterkraxelei in griffigem Aaregranit. Man bewegt sich durchgehend im Bereich T5- bis T5+. Wem der Grat zu schwierig wird, kann vielerorts auf die Westseite ausweichen. Wirklich zwingend - ausser man will abseilen (alte Schlinge) - ist jedoch bloss eine Umgehung, und zwar aufregend durch einen tiefen Felsspalt. Wer mag, setzt die Überschreitung anschliessend über den Gärstengrat bis zum Vorder Gärstenhorn zurück. Selber kehre ich auf gleichem Weg zurück zum Wanderweg beim Nägelisgrätli, wo sich der Rückweg zum Grimselpass (2164m) aufgrund kurzer Gegenanstiege etwas zieht. Pünktlich zum Wetterwechsel erreiche ich die Passhöhe.
Zeiten (kum)
1:45 Bim grosse Stei
2:40 Hohhoren
3:45 Grimselpass
Der Blick aufs Regenradar wird zur ständigen Gewohnheit diese Woche. Bis um die Mittagszeit scheint die Prognose heute günstig und ein Abbruch im harmlosen Gelände wäre jederzeit möglich. Die beliebte Wanderung übers Nägelisgrätli verläuft auf teils aufwendig hergerichteten Alppfaden und hat landschaftlich weit mehr zu bieten als die Westseite Richtung Sidelhoren. Hierzu tragen auch Remer- und Grätlisee ihren Teil bei. Wir passieren das Hohhoren ein erstes Mal, deren Begehung ist aber für den Rückweg angedacht.
Nach dem Grätlisee gilt es grössere Schneefelder zu passieren. Eigentlich harmlos, aber trotzdem ist vorsichtiges Gehen angebracht. Denn schnell bricht man in der aufgeweichten Unterlage durch. Bim grosse Stei (2650m) endet mittlerweile das offizielle Wanderwegnetz, die alten Markierungen in der Fortsetzung sind aber weiterhin gut zu erkennen und man könnte bis nach Gletsch absteigen. Wir jedoch haben hier unseren Kulminationspunkt erreicht, Zeit für eine Pause.
Auf gleichem Weg kehren wir zurück, wo ich bei circa 2600m zur weglosen Querung nach Westen ansetze bis zum Fuss der Hohhoren Ostflanke. Mein Freund steigt unterdessen schon mal zum Grimselpass zurück. Aus der Distanz wirkt die Flanke abweisen, vor Ort erkennt man eine gutmütige Rampe, welche in leichter Kraxelei begangen werden kann (T4-). Sie ist ausserdem grosszügig mit Steinmännern markiert. Auf der Grathöhe angekommen verbleiben wenige Meter bis zum Südgipfel des Hohhoren (P. 2772). Lohnendes Panorama, vor allem auf die Grimselseen.
Bergsteigerisch lohnend ist hingegen erst die Fortsetzung über den Grat zum Hauptgipfel des Hohhoren (2831m), eine Hikr-Erstbegehung. Der Grat bietet wunderbare Kletterkraxelei in griffigem Aaregranit. Man bewegt sich durchgehend im Bereich T5- bis T5+. Wem der Grat zu schwierig wird, kann vielerorts auf die Westseite ausweichen. Wirklich zwingend - ausser man will abseilen (alte Schlinge) - ist jedoch bloss eine Umgehung, und zwar aufregend durch einen tiefen Felsspalt. Wer mag, setzt die Überschreitung anschliessend über den Gärstengrat bis zum Vorder Gärstenhorn zurück. Selber kehre ich auf gleichem Weg zurück zum Wanderweg beim Nägelisgrätli, wo sich der Rückweg zum Grimselpass (2164m) aufgrund kurzer Gegenanstiege etwas zieht. Pünktlich zum Wetterwechsel erreiche ich die Passhöhe.
Zeiten (kum)
1:45 Bim grosse Stei
2:40 Hohhoren
3:45 Grimselpass
Tourengänger:
Bergamotte

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