Traunstein am Traunsee, Auf- und Abstieg über Naturfreundesteig


Publiziert von jagawirtha , 25. Juli 2021 um 18:42.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Salzkammergut-Berge
Tour Datum:18 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-OÖ 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Gmunden über die Traunbrücke, danach an der ersten Kreuzung rechts zur Grünberg-Seilbahn folgen und dann dem Ostufer der Traunsteinstraße folgen bis zum letzten Wanderparkplatz
Unterkunftmöglichkeiten:Traunsteiner Naturfreundehaus oder Gmundner Hütte, im Tal viele Möglichkeiten

Meine heutige Tour liegt schon ein paar Jahre zurück, ist mir aber immer noch in guter Erinnerung. Es war meine zweite Tourensaison, d.h. aber nicht dass ich nur im Sommer unterwegs war. Im März 2013 hatte ich eine Schneeschuhtour vom Krippenstein zur Simonyhütte gemacht und dabei bin ich auf den Traunstein aufmerksam geworden. Wenn man am Westufer des Traunsees fährt, steht der Traunstein am Ostufer wie eine Bastion die man von weiten nicht einnehmen kann. Meine Recherche ergab dann etwas anderes, aber alle Zustiege sind eigentlich Klettersteige oder direkte Kletterei.
 
Jedenfalls bin ich schon einen Monat später zum Traunsee gefahren um den Naturfreundesteig zum Traunstein zu probieren. Schon im März hatte der Traunstein  kaum noch Schnee an seiner Südwestseite auf zu weisen. Der April war schon sehr warm und deshalb sollte die Besteigung kein großes Problem sein, was sich später dann aber nicht unbedingt bestätigte.

Die Besteigung des Traunstein über den Naturfreundesteig ist von Tef sehr detailiert beschrieben, deshalb halte ich meinen Bericht etwas kürzer, habe aber meine Bilder mit meinen Eindrücken und Erfahrungen beschrieben. Beim Einstieg in den Steig war ich etwas überrascht, dass es gleich richtig steil nach oben ging und es auch nicht großartig leichter wurde. Die Schwierigkeiten waren für mich alle machbar aber es gab immer wieder einen drauf. Für einen Anfänger, der ich damals sicher noch war, ganz schön fordernd und mit der Hitze die an diesem Tag herrschte auch eine konditionelle Anforderung.  Der Anstieg hat alles zu bieten: leichte Kletterstellen (Seilsicherung), Krampen, Eisenstufen in einer fast senkrechten Wand, eine fast 10 m lange verankerte Aluleiter, spektakuläre Tiefblicke und ausgesetzte Abschnitte und bis zum Gipfel fast 1300 Höhenmeter.
 
Schon vor dem Naturfreundehaus musste ich über ein erstes Schneefeld aufsteigen. Vom Naturfreundehaus bis zum Traunstein – Gipfel lag fast durchgehend Schnee. Der Aufstieg wurde durch den schon weichen Schnee und einige Einbruchstellen über Latschen nicht leichter, obwohl das Gelände nicht mehr so steil wie im Naturfreundesteig war. Den Gipfel habe ich mir aber erkämpft. Auch so relativ kleine Berge (keine 1700 m) können im Frühjahr mit Eis und Schnee überraschen und man sollte immer mit dem Schlimmsten rechnen. Seit der Tour bin ich etwas vorsichtiger geworden und habe jetzt immer Gamaschen oder Hosen mit eingearbeiteten Gamaschen und Grödel dabei. Und zuletzt gibt es noch die Möglichkeit des Abbruches.
 
Den Abstieg habe ich wie den Aufstieg auf gleichem Weg erledigt, jedoch mit einer Pause beim Naturfreundehaus, das ein Dosenbierlager auf Vertrauensbasis in einem rückwärtigen Raum hatte und das ich gerne in Anspruch genommen habe.

Es ist eigentlich schon höchste Zeit den Traunstein wieder mal zu besuchen, diesmal über den
Hans-Hernler-Steig.

Tourengänger: jagawirtha


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