Butzenstock, Blutt Stöckli & Buggigrat
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Butzenstock, Blutt Stöckli und Buggigrat sind wahrlich keine Gipfel zum Angeben am Stammtisch. Dass sie eher selten besucht werden, liegt wohl am widerspenstigen "Urner Urwald".
Nach zwei Wochen Ferien in der Toskana konnte ich mich ab Mitte Juni nun wirklich nicht mehr zu einer Skitour durchringen, obwohl noch die eine oder andere Tour möglich gewesen wäre. Stattdessen startete ich am Freitag in den persönlichen Bergsommer. Den unbekannten Gipfeln um den Rophaien herum wollte ich schon lange einen Besuch abstatten. Dass der eine oder andere Abschnitt der Tour etwas mühsam werden könnte, war ich mir von Anfang an bewusst.
Butzenstock
Um 8.00 Uhr startete ich bei der Bushaltestelle Riemenstalden Riedberg. Eigentlich wollte ich den kompletten Aufstieg zu Fuss bewältigen, doch dann entdeckte ich die pittoreske Seilbahn zur Buggialp – die sah so verlockend aus, dass ich sie einfach nehmen musste. Dementsprechend war ich früher als gedacht auf der Buggialp und konnte gleich den Butzenstock in Angriff nehmen. Dafür folgte ich zunächste den blau-weissen Markierungsstangen und querte anschliessend auf der Höhe von ca. 1500m Richtung Geissweid. Oberhalb der Hütte stieg ich weglos über Weiden bis kurz unterhalb des Butzenstocks auf, der über einen leichten und kurzen Felsgrat erreicht werden kann (T4).
Blutt Stöckli
Nun wurde es etwas abenteuerlicher: Der Grat vom Butzenstock zum Blutt Stöckli bietet eigentlich keine nennenswerten technischen Schwierigkeiten (max. T4), allerdings ist aufgrund der ausufernden Botanik etwas Gespür für die optimale Route nötig. Immer direkt am Kamm zu bleiben, ist keine gute Idee, da dieser vor allem kurz Unterhalb des Blutt Stöcklis kaum noch begehbar ist. Besser ist es, etwas in die NW-Flanke auszuweichen und sich durch möglichst effizient durch das Gestrüpp zu kämpfen. Gottseidank sah es teilweise von Weitem mühsamer aus, als es dann tätsächlich war. Um 10.30 Uhr erreichte ich das Blutt Stöckli, dessen Gipfel zumindest nicht verwachsen war. Ich wahr froh um meine langen Hosen, blutt wäre sau-unangenehm!
Buggigrat (Überschreitung)
Der anschliessende Abstieg in die Lücke unterhalb des Buggigrats bot keinerlei Überraschungen. Es ging im gleichen Stil weiter. Immer wieder sind Trittspuren erkennbar, manchmal verlieren sie sich wieder. Aber allzu viel kann man auch hier nicht falsch machen. Der Aufstieg zum höchsten Punkt des Buggigrats war dann verhältnismässig angenehm, zumal mehr oder weniger frei von "Urner Urwald". Dann folgte die grosse Unbekannte: Mein Ziel war die Überschreitung des Buggigrats, um anschliessend oberhalb der Rütiflue wieder in den Wanderweg zu gelangen. Ich wusste nicht wirklich, was mich erwartet. Zusammengefasst kann man sagen, dass sich dieses Unternehmen nur begrenzt lohnt: Auch hier sollte man keine Berührungsängste mit Pflanzen, Bäumen und Gestrüpp haben. Der nasse, matschige Untergrund machte den Abstieg an ein, zwei steileren Stellen etwas heikel (T4-T5). Es hat mehr Fels als am Butzenstock und Blutt Stöckli. Zudem hat man meist null Überblick, wo man sich genau befindet. Nur zwischendurch offenbaren sich herrliche Tiefblicke zum Urnersee. Auch hier gibt es manchmal Trittspuren, was darauf hindeutet, dass der Buggigrat zumindest vereinzelt begangen wird. Zweifellos ein Abstecher mit abenteuercharakter. Doch ich war froh, als ich endlich den Wanderweg erreichte. Ich marschierte zurück zur Buggialp und stieg anschliessend noch 1000 Höhenmeter bis Sisikon ab. Es scheint, dass ich mir solche Abstiege nicht mehr gewohnt bin. Der Muskelkater am anderen Tag war von der groben Sorte.
Nach zwei Wochen Ferien in der Toskana konnte ich mich ab Mitte Juni nun wirklich nicht mehr zu einer Skitour durchringen, obwohl noch die eine oder andere Tour möglich gewesen wäre. Stattdessen startete ich am Freitag in den persönlichen Bergsommer. Den unbekannten Gipfeln um den Rophaien herum wollte ich schon lange einen Besuch abstatten. Dass der eine oder andere Abschnitt der Tour etwas mühsam werden könnte, war ich mir von Anfang an bewusst.
Butzenstock
Um 8.00 Uhr startete ich bei der Bushaltestelle Riemenstalden Riedberg. Eigentlich wollte ich den kompletten Aufstieg zu Fuss bewältigen, doch dann entdeckte ich die pittoreske Seilbahn zur Buggialp – die sah so verlockend aus, dass ich sie einfach nehmen musste. Dementsprechend war ich früher als gedacht auf der Buggialp und konnte gleich den Butzenstock in Angriff nehmen. Dafür folgte ich zunächste den blau-weissen Markierungsstangen und querte anschliessend auf der Höhe von ca. 1500m Richtung Geissweid. Oberhalb der Hütte stieg ich weglos über Weiden bis kurz unterhalb des Butzenstocks auf, der über einen leichten und kurzen Felsgrat erreicht werden kann (T4).
Blutt Stöckli
Nun wurde es etwas abenteuerlicher: Der Grat vom Butzenstock zum Blutt Stöckli bietet eigentlich keine nennenswerten technischen Schwierigkeiten (max. T4), allerdings ist aufgrund der ausufernden Botanik etwas Gespür für die optimale Route nötig. Immer direkt am Kamm zu bleiben, ist keine gute Idee, da dieser vor allem kurz Unterhalb des Blutt Stöcklis kaum noch begehbar ist. Besser ist es, etwas in die NW-Flanke auszuweichen und sich durch möglichst effizient durch das Gestrüpp zu kämpfen. Gottseidank sah es teilweise von Weitem mühsamer aus, als es dann tätsächlich war. Um 10.30 Uhr erreichte ich das Blutt Stöckli, dessen Gipfel zumindest nicht verwachsen war. Ich wahr froh um meine langen Hosen, blutt wäre sau-unangenehm!
Buggigrat (Überschreitung)
Der anschliessende Abstieg in die Lücke unterhalb des Buggigrats bot keinerlei Überraschungen. Es ging im gleichen Stil weiter. Immer wieder sind Trittspuren erkennbar, manchmal verlieren sie sich wieder. Aber allzu viel kann man auch hier nicht falsch machen. Der Aufstieg zum höchsten Punkt des Buggigrats war dann verhältnismässig angenehm, zumal mehr oder weniger frei von "Urner Urwald". Dann folgte die grosse Unbekannte: Mein Ziel war die Überschreitung des Buggigrats, um anschliessend oberhalb der Rütiflue wieder in den Wanderweg zu gelangen. Ich wusste nicht wirklich, was mich erwartet. Zusammengefasst kann man sagen, dass sich dieses Unternehmen nur begrenzt lohnt: Auch hier sollte man keine Berührungsängste mit Pflanzen, Bäumen und Gestrüpp haben. Der nasse, matschige Untergrund machte den Abstieg an ein, zwei steileren Stellen etwas heikel (T4-T5). Es hat mehr Fels als am Butzenstock und Blutt Stöckli. Zudem hat man meist null Überblick, wo man sich genau befindet. Nur zwischendurch offenbaren sich herrliche Tiefblicke zum Urnersee. Auch hier gibt es manchmal Trittspuren, was darauf hindeutet, dass der Buggigrat zumindest vereinzelt begangen wird. Zweifellos ein Abstecher mit abenteuercharakter. Doch ich war froh, als ich endlich den Wanderweg erreichte. Ich marschierte zurück zur Buggialp und stieg anschliessend noch 1000 Höhenmeter bis Sisikon ab. Es scheint, dass ich mir solche Abstiege nicht mehr gewohnt bin. Der Muskelkater am anderen Tag war von der groben Sorte.
Hike partners:
budget5
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