Aschauer Kopf und 1 Gipfel


Publiziert von Alias Trödler , 4. Juli 2021 um 14:41.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:11 Januar 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:7,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Lederstube

Ich weiss zwar nicht ob es ökologisches Gewissen oder doch nur profane Ökonomie ist, wenn man darauf achtet, dass bei einem Ausflug das zeitliche Verhältnis zwischen Anfahrt und Unternehmung stimmt. Fakt bei mir jedenfalls ist: Je länger die Anfahrt, desto ausgedehnter sollte die Tour sein. Als Langläufer taucht da immer öfter das Problem auf , in zukünftig vermehrt auftretenden schneearmen Wintern, mal weiter fahren zu müssen. Meine Lösung: Die Doppelexkursion! Erst 2-3 Stunden auf die Loipe und dann noch eine kleine Bergtour anhängen.

 

So habe ich das letzten Winter erstmals erfolgreich ausprobiert, abgesehen von der Tatsache, dass ich durch die erweiterte Logistik zwar nichts vergessen aber meine Brotzeit nicht gefunden habe. Bin also für zweieinhalb Stunden Langlauf nach Sachrang gefahren, anschliessend zurück nach Frasdorf hinauf zum Parkplatz Lederstube. Hier habe ich dann eine Runde über Rohnerkopf und Aschauer Kopf angehängt bis es dunkel wurde.

Zuerst bin ich ein Stück weit das nordseitige Tal an der Ebnater Achen entlang gegangen bis nach einer Viertelstunde links ein kleiner Weg zu einer Hütte abzweigt. Hier zur Hütte und hinterhalb weglos den Hang hoch um bald danach den Höhenweg von Sagberg zur Hofalm zu überqueren. Genau an dieser Stelle bildet sich der westliche Kammausläufer des Rohnerkopfs aus und man kann dort entsprechend hochsteigen. Nach Überschreitung des Gipfels gabs eine kleine felsige Stufe bevor ich etwas behindert durch Holzerreste den Sattel zum Aschauer Kopf erreichte. Der Anstieg zum Hauptziel war nun von dieser Seite kommend eingezäunt, linkerhand kurz unterhalb des Sattels gibt es allerdings eine Übersteigungsmöglichkeit. Ab Einzäunung gings in gut 10 Minuten zum Gipfel: Steinhaufen mit erwarteter Nullsicht. Runter wie rauf wegen der Umzäunung, bin dann anschliessend vom Sattel aus weglos unterhalb entlang der Rettenwand abgestiegen, bis ich wieder am Höhenweg rauskam. Hier dann hinaus nach Sagberg und Haslau, einen Wegweiser zum Parkplatz Lederstube sehend, was ich als Anlass nahm für den Restweg mein Hirn auszuschalten um anschliessend prompt an der Abzweigung vorbeizulaufen, da dort zwar der Weiler Waizenrait aber eben nicht der Parkplatz beschildert war. So schaffte ich es ich durch den Umweg über Ebnat gerade nicht mehr zu einer christlichen Zeit zurück und musste auf den letzten Metern doch noch die Stirnlampe auspacken.

 

Beide Gipfel sind touristisch gesehen natürlich nicht lohnend, aber auch bei den aussichtslosesten Touren reicht oftmals eine kleine Blickschneise um einen magischen Moment zu erzeugen.
 


Tourengänger: Alias Trödler


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