von Elm nach Olivone


Publiziert von Linard03 , 8. Juli 2021 um 08:14.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:28 Juli 1995
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Piz Terri   Gruppo Piz Medel   CH-GR   Gruppo Pizzo Corói   CH-TI   Gruppo Scopi   Gruppo Pizzo del Sole   CH-GL   Gruppo Pizzo di Cassimoi   Segnas-Vorabgruppe 
Zeitbedarf: 4 Tage
Aufstieg: 3350 m
Abstieg: 2300 m
Strecke:Elm - Segnespass - Flims / Vrin - Pass Diesrut - Terrihütte / Greina - Olivone / Lukmanierpass - Passo dell'Uomo - Piora
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Elm
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Ambri-Piotta

Da derzeit ein stabiles Hoch über mehrere Tage nach wie vor nicht in Aussicht ist und somit grössere Unternehmungen nicht realisierbar sind, wäre es wieder mal der richtige Zeitpunkt, um von vergangenen Höhepunkten zu berichten.

Ein absolutes Touren-Highlight mit meinem Vater war eine mehrtägige Wanderung vom Glarnerland ins Tessin. Die Idee, in mehreren Etappen über diverse Pässe in jeweils neue Täler vorzustossen begeisterte uns beide gleichermassen. Das genaue Tourendatum konnte ich zwar nicht mehr eruieren, aber es war im Juli 1995.


1. Etappe: Elm - Ilanz
Wir starteten in Elm und erklommen schweisstreibend den Segnespass (2627m), ein erster Höhepunkt. Mit Rückblick zum Martinsloch ging's hinunter zum Cassonsgrat und per Bahn nach Flims, wo wir das Postauto nach Ilanz nahmen. Dort durften wir bei meinen Schwiegereltern übernachten.

2. Etappe: Ilanz - Terrihütte
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Postauto nach Vrin. Von dort aus wanderten wir über den Pass Diesrut (2428m)  bis zur Terrihütte (2170m), unserem nächsten Etappenziel. Die Hütte war gerammelt voll; ich weiss gar nicht mehr, ob wir überhaupt reserviert hatten ... - jedenfalls fanden wir einen Schlafplatz.

3. Etappe: Terrihütte - Olivone
Nun folgte das nächste Highlight, die Überquerung der Greina-Ebene. Wir waren ganz alleine unterwegs (weiss auch nicht, wo all die anderen waren ...) und waren von der Schönheit dieses Gebietes beeindruckt. Es war unglaublich heiss, der Rucksack enorm schwer - und diese Etappe wollte nicht enden. Wir erreichten Wegweiser um Wegweiser, auf jedem Stand dieselbe Anzahl Stunden ...
Auf dieser Etappe hatte ich erstmals grosse Knieschmerzen. Rührte wohl vom viel zu schweren Rucksack her. Es war eine Art Tramper-Rucksack, welcher 15-20 kg wog; keine Ahnung, was ich damals alles mitgeschleppt hatte ...
Jedenfalls nahm mir mein Vater kurz vor Olivone den Rucksack ab, wofür ich sehr dankbar war.
Wo wir in Olivone übernachtet haben, weiss ich nicht mehr genau; muss ein kleineres Hotel gewesen sein.

4. Etappe: Lukmanierpass - Piora
Die Beine waren noch müde ... - aber wir nahmen ja das Postauto. Nämlich hinauf zum Lukmanierpass. Von dort aus starteten wir die letzte Etappe, welche auch nicht mehr so anstrengend war. Wir wanderten über den Passo dell'Uomo (2218m) bis zum Ritomsee. Danach dem See entlang bis nach Piora. Von dort aus fuhren wir mit der steilen Bahn hinunter nach Ambri-Piotta.

Anschliessend ging's per Bahn wieder nach Hause.

Fazit:
wie eingangs erwähnt: es war ein grossartiges Mehrtages-Abenteuer, welches wir bei schönem und heissem Wetter erleben durften. Eine intensive Vater-Sohn-Zeit.

Bemerkungen:
es sind alles Original-Fotos vom Juli 1995

Tourengänger: Linard03


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»