Rigiaa I, Rigi Staffel bis Arth-Goldau

Zeitig kann ich meine Tour in Rigi Staffel beginnen. Mein neues Projekt ist die Rigiaa [Rigiaa – Wikipedia]. Dieses kleine Flüsschen geht von hier weg nach unten und mündet schliesslich in den Zugersee. Das Wetter ist recht anständig, trocken, jedoch etwas kühl. Ich erfreue mich vor allem an der prächtigen Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Ein guter Weg führt hinunter nach Rigi Klösterli. Es sind jedoch einige Stellen noch recht nass und glitschig, die Schneeschmelze hat noch nicht ganz aufräumen können. Prächtig sind die zahlreichen Krokusse welche den Weg säumen. Auf dem Weiterweg sind einige schöne Wasserfälle zu sehen, dort wo die Rigibahn vorbeifährt. An der Malchuskapelle vorbei gehe ich weiter in Richtung Dächli. Das Restaurant dort ist montags geschlossen, doch Getränke kann man in Selbstbedienung kaufen. Nach einer kleinen Pause geht es durch den Wald hinunter. Nagelfluh, umgestürzte Bäume, das Ganze wirkt recht wild. Bei Blätzen suche ich mir den Fussweg welcher die Rigiaa überquert. Der Weg ist durch ein Metallgatter abgeschlossen, doch dieses lässt sich öffnen. So gibt es noch einmal schöne Momente am Fluss. Dieser ist hier schon recht lebhaft und die grossen Steine im Wasser sind sehr eindrucksvoll. Dann wird das Ganze plötzlich viel lieblicher. Weidende Schafe und Kühe, sogar ein wunderschönes weisses Pferd. Und etwas habe ich noch nie erlebt. Wie ich mich bei einem Bauernhof etwas verpflege, kommen aus der Distanz um die 200 Meter drei Kinder auf mich zu. Das grössere Mädchen hat auf einem Tablett ein Stück Schokoladenkuchen und bietet mir diesen an. Wir sind halt hier noch richtig auf dem Land. Der Rest ist rasch erzählt. Da ich heute ziemlich müde bin, mag ich nicht mehr weitergehen bis zum Zugersee. So trete ich recht frühzeitig meine Heimreise an. Dies wieder einmal mit Zugspanne, Ausfall und ergiebiger Verspätung. 

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