Biketour rund um den Calanda mit Kunkelspass


Publiziert von rhenus , 15. Mai 2021 um 22:06.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Calanda
Tour Datum:15 Mai 2021
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   CH-GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m

Bei wechselhaftem, kühlem aber trockenem Wetter umrundete ich heute den Calanda mit dem Kunkelspass als Kuliminationspunkt. Von meinem Wohnort gings zum Kurort Bad Ragaz, wo diesen Sommer 400 Skulpuren unter freiem Himmel ausgestellt sind und kostenlos besichtigt werden können (www.badragartz.ch). Dann folgte die erste Steigung hinauf nach Pfäfers. Über die elegante neue Taminabrücke kam ich nach Valens. Bei der alten Tschennerbrücke beeindruckte mich das fast 100 m tief eingeschnitte Mülitobel des Zanaibachs, das fast so spektakulär ist wie die bekannte Taminaschlucht. Am blaugrünen Mapraggsee - den Kiesweg am westlichen Ufer benutzen - mit beidseitig fast senkrecht aufsteigenden Bergflanken versuchten einige Petri-Jünger ihr Glück. Hinter Vättis verliess ich das Tal der Tamina und folgte in lieblicher Landschaft mit blühenden Obstbäumen dem kleineren Görbsbach. Erst ca. 1 km vor dem Kunkelspass gings dann deutlich steiler bergauf. Auf dem Kunkelspass, wo die Beiz diese Auffahrt die Saison eröffnet hat, begegnete ich zwar mehreren Biker-Rudeln, sah jedoch keine Spur vom Calanda-Rudel, dem ersten Wolfsrudel der Schweiz. Der Schnee hat sich hier doch zurückgezogen. Die Ringelhütte ist derzeit nicht mehr bewartet, einige Skitüreler wanderten mit grossen Rucksäcken in Richtung Vättis. Für die Biketour Ringelspitzhütte / Lavoitobel ist es jedoch noch zu früh.

Vom Kunkels genoss ich die steile Abfahrt hinunter nach Tamins. Hier bewegt man sich im Bereich des Taminser Bergsturzes, der sich nach Adrian Pfiffner vor ca. 10'000 Jahren zeitlich noch vor dem etwa 10mal grösseren Flimser Bergstuz ereignete.  Im bündnerischen Reichenau, wo Vorder- und Hinterrhein zusammenfliessen und den Alpenrhein bilden, machte ich kurzen Halt.. Entlang der Rhein-Route erreichte ich nach der Besichtigung der gut funktionierenden Fischtreppe (Fischaufstiegshilfe für die bedrohte Bodensee-Seeforelle) beim Kraftwerk Reichenau Felsberg und Chur, wo ich wieder mal im bekannten Cafe Merz einkehrte. Über die Sportanlagen der Oberen Au in Chur, die derzeit stark erweitert werden, radelte ich bei stets stark bedecktem Himmel zurück an den Rhein und hielt mich bis Untervaz an die Rhein-Route. In Untervaz wechselte ich auf die linke Flussseite zurück und besichtigte die Mastrilser Rheinauen. Hier verzweigt sich der "grösste Wildbach Europas", wie der Alpenrhein auch genannt wird, und bildet das einzige erhaltene Auengebiet am Alpenrhein. Über Mastrils erreichte ich die Tardisbrücke, wo ich erneut die Flussseite wechselte. Über den Giessenpark und den Flugplatz von Bad Ragaz pedalte ich zurück nach Hause.

Fazit: Ein abwechslungsreicher und absolut empfehlenswerter Bike-Klassiker!


Tourengänger: rhenus


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