Skitour Piz Kesch mit kleinem Malheur
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Der Piz Kesch ist der höchste Berg der Albula-Alpen. Dank seiner überragenden Höhe und seiner zentralen Stellung inmitten der Bündneralpen bietet er eine super Aussicht. Imposant sind die Ausblicke ins Berninagebiet, in die nahen Albulaberge, aber auch zum Ortler oder zu den Walliser Viertausendern. Der charakteristische pultförmige und breite Gipfelkamm kann von weither immer gut erkannt werden. Der Kesch wird seit Jahrzehnten auch im Winter häufig besucht, da wunderschöne Abfahrten von ihm ausgehen.
Auch ich hatte die Gelegenheit, im schneereichen Frühling 1974 erstmals eine Skitour zum Kesch zu machen. Begleitet wurde ich von Manfred. Mit den am Anfang auf dem Rücken geschulterten Skis marschierten wir am Samstag von Bergün das Val Tuors hinauf nach Chants. Über die Brücke bei Naz dem Sommerweg entlang durch den Wald empor zur Abzweigung, die nach dem Rücken von Schegvel führt. Von dort in westlicher Richtung hinauf zur alten Keschhütte, die später abgebrochen und im Jahre 2001 durch den heutigen Holzbau ersetzt wurde. Am Sonntag starteten wir etwa um 6 Uhr bei Traumwetter mit dem Aufstieg über den Porchabellagletscher. In einem Bogen an der Porta d'Escha vorbei erreichten wir das Skidepot beim Bergschrund auf ca. 3270m. Mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet erreichten wir über eine Schneezunge und am Schluss über den Nordostgrat den Gipfel.
Am Gipfel genossen wir bei frühlingshafter Wärme eine lange, stündige Rast und die wunderbare Aussicht. Die Abfahrt über den Porchabellagletscher etwas westlich der Aufstiegsroute belohnte uns mit bestem Sulzschnee. Doch im unteren Bereich des Porchabellagletschers geschah das Malheur: Ich sah Manfred etwas hinter mir plötzlich stürzen. Als er wieder aufstand, war sein linker Ski vor der Bindung komplett zerbrochen. Manfred hatte wie ich anfangs Winter im Vilan (heute Manor) einen kostengünstigen Metallski mit dem verheissungsvollen Namen "Allalin" erworben. Die Skis kauften wir damals auf ca. 2.10 bis 2.20m Länge. Sie waren so lange, dass man die Skispitze gerade noch mit der ausgestreckten Hand erreichen konnte. Diese ersten Metallskis waren zwar recht spurtreu, aber blitzschwer. Wir wunderten uns, dass man diese überhaupt zerbrechen konnte. Manfred machte als gewandter Skifahrer jedoch nur wenig Umstände mit seinem Malheur. Jedenfalls erreichte auch er wohlbehalten, auf nur einem Ski fahrend, wieder problemlos das Val Tuors und unser Auto bei Bergün!
Leider keine Original-Fotos mehr greifbar
Auch ich hatte die Gelegenheit, im schneereichen Frühling 1974 erstmals eine Skitour zum Kesch zu machen. Begleitet wurde ich von Manfred. Mit den am Anfang auf dem Rücken geschulterten Skis marschierten wir am Samstag von Bergün das Val Tuors hinauf nach Chants. Über die Brücke bei Naz dem Sommerweg entlang durch den Wald empor zur Abzweigung, die nach dem Rücken von Schegvel führt. Von dort in westlicher Richtung hinauf zur alten Keschhütte, die später abgebrochen und im Jahre 2001 durch den heutigen Holzbau ersetzt wurde. Am Sonntag starteten wir etwa um 6 Uhr bei Traumwetter mit dem Aufstieg über den Porchabellagletscher. In einem Bogen an der Porta d'Escha vorbei erreichten wir das Skidepot beim Bergschrund auf ca. 3270m. Mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet erreichten wir über eine Schneezunge und am Schluss über den Nordostgrat den Gipfel.
Am Gipfel genossen wir bei frühlingshafter Wärme eine lange, stündige Rast und die wunderbare Aussicht. Die Abfahrt über den Porchabellagletscher etwas westlich der Aufstiegsroute belohnte uns mit bestem Sulzschnee. Doch im unteren Bereich des Porchabellagletschers geschah das Malheur: Ich sah Manfred etwas hinter mir plötzlich stürzen. Als er wieder aufstand, war sein linker Ski vor der Bindung komplett zerbrochen. Manfred hatte wie ich anfangs Winter im Vilan (heute Manor) einen kostengünstigen Metallski mit dem verheissungsvollen Namen "Allalin" erworben. Die Skis kauften wir damals auf ca. 2.10 bis 2.20m Länge. Sie waren so lange, dass man die Skispitze gerade noch mit der ausgestreckten Hand erreichen konnte. Diese ersten Metallskis waren zwar recht spurtreu, aber blitzschwer. Wir wunderten uns, dass man diese überhaupt zerbrechen konnte. Manfred machte als gewandter Skifahrer jedoch nur wenig Umstände mit seinem Malheur. Jedenfalls erreichte auch er wohlbehalten, auf nur einem Ski fahrend, wieder problemlos das Val Tuors und unser Auto bei Bergün!
Leider keine Original-Fotos mehr greifbar
Tourengänger:
rhenus
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