Bernauer Hochtal Steig mit Herzogenhorn

So nah und doch so fern... dieses Motto passt zu meinem Verhältnis zum Schwarzwald. In meinem Kopf als Mittelgebirge abgestempelt war er nie so richtig im Fokus. 2008 war ich schonmal mit meiner heutigen Frau und dem Hund ihrer Familie auf Spießhorn und Herzogenhorn, allerdings damals glaub von Menzenschwand. Nachdem ich Mitte März noch zwei Mal im Allgäu eine Tour gemacht habe, ist der Bewegungsradius durch die Pandemie inzwischen dahingehend eingeschränkt. Da richtet sich der Fokus automatisch auf die Berge, die in Ba-Wü so in den Himmel ragen.

In der lokalen Tageszeitung gibt es jährlich ein Set regionaler Wandertouren. Diesem entstammt der Vorschlag Bernauer Hochtal Steig (Link zum PDF). Die Tour ist bei Hikr nicht unbekannt und vor Ort als Premiumweg hervorragend ausgeschildert, auch mit Informationstafeln.

Zusätzlich baue ich noch einige Gipfelchen ein, welche nicht bei der normalen Wegführung mitgenommen werden. Den Kaiserberg (1156 m) mit den Kaiserfelsen, außerdem mit einem Gedenkkreuz zu einem Verbrechen während der Besatzungszeit 1945. Anschließend geht es auf die weite Waldkuppe des Rabenstocks (1225 m), der Hochpunkt lässt sich nur per GPS-Führung ausmachen. Nach den Spießhörnern gehe ich noch aufs Herzogenhorn (1416 m), der zweithöchste, eigenständige Berg des Schwarzwalds.

Nach einem wolkenverhangenen Start wird das Wetter im Verlauf der Tour immer schöner, so dass ich ab dem Herzogenhorn einen wunderbaren Rückweg über den Panoramaweg genießen kann. Die Tour hat mir gut gefallen. Trotz dem Waldreichtum hat man immer wieder überraschende Ausblicke und auch im Wald geht es abwechslungsreich zu, immer wieder kommen auch "felsige" Wegpassagen. Dafür sollen jetzt die Bilder sprechen.