Herzogenhorn und Nachbarn
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Alaaf und Helau! Unglaublich, aber dieser Sommer scheint weiter und weiter zu gehen. Darf gern noch ein bissl so bleiben, schließlich fehlen noch ein paar Schwarzwaldgipfel zum Projekt 1200er.
Um die Marke von 60 Gipfeln in greifbare Entfernung zu rücken stand heute wieder eine schöne Runde auf dem Programm.
Startpunkt am heutigen St. Martinstag ist der kleine Ortsteil Hof der Gemeinde Bernau. Das Bernauer Hochtal liegt auf ca. 900m und ist eines der schönsten im Südschwarzwald. Hof-Downtown hat es einen kostenfreien Parkplatz, (ich war das zweite Auto, als ich zurückkam waren es über 20, das sind ca. 3x so viele, wie in dem Dorf zugelassen sind...). Zunächst schlendere ich an der Straße entlang zurück nach Goldbach. Die Sonne hat schon morgens ordentlich Bumms und vertreibt langsam den nächtlichen Raureif. Bei 2,5° unter Null gestartet komme ich schon bald ins schwitzen. Über breite Wirtschaftswege geht's gemütlich bergan. Nach 1h steht der erste Gipfel auf dem Programm: Der Rappenstock ist ein typischer Schwarzwaldgeselle, bis oben bewaldet, weglos und nur etwas für Sammler, lohnend ist die Besteigung nicht! Dementsprechend schnell bin ich wieder unten und treffe auf dem Wanderweg auf die blaue Raute, die mich nun ein gutes Stück begleitet (T1 und weglos).
Es folgt der schönste Teil der Tour. Durch lichten Laubwald wandere ich bei mäßiger Steigung gemütlich hinauf in Richtung Spießhörner. Ja, es sind zwei, eigentlich sogar drei, wobei das mittlere keinen Namen hat. Im Süden gelangt man zunächst auf das (20cm höhere) Kleine Spießhorn und nach einer Schleife durch den Wald schließlich zum Gipfelhäuschen auf dem Spießhorn, welches wenig unterhalb des höchsten Punktes steht. Nun im zügigem Tempo hinab zur leider geschlossenen Kunkelbachhütte (1h, T2).
Nun steht wieder mal ein "Großer" an. Das Herzogenhorn ist der zweithöchste wirkliche Berg des Schwarzwaldes, zumindest wenn man den Feldberg-Trabanten ihre Selbstständigkeit aberkennen möchte. Beim Baldenweger Buck wäre das übrigens auch angebracht, da wird mit 6m Schartenhöhe ein Gipfel hergezaubert. Aber zurück zum schönen Herzogenhorn. Über leichte Wege geht's an die Ostflanke, wo durch den Wächtenkessel ein sehr steiler Pfad unbeschildert nach oben führt. Durchaus alpines Ambiente hier und im Winter fast immer eine "NoGo-Area". 40Min nach der Krunkelbach stehe ich mal wieder beim riesigen Kreuz und kann mich kaum sattsehen. Die Alpenkette vom Säntis bis, ja, bis zum Montblanc! Man kann ihn deutlich erkennen, hatte ich bislang so noch nie. Leider stört der frische Wind und ich verlege die Pause ans Leistungszentrum an der Glockenführe (1h, T3 im Wächtenkessel).
Nach der Pause stehen noch ein paar Besuche an. Zunächst wäre das die Grafenmatte. Hinter der Hütte vom Turnerbund liegt der höchste Punkt versteckt. Nervig auch hier die ganzen Bauten des Skibetriebs. Da lob ich mir die schöne Hinterwaldabfahrt, die ebenfalls hier beginnt und der ich nun bergab zum Schläglebachkopf folge. Auch hier mit Mühe eine Schartentiefe von 5m, also da weigere ich mich das als Gipfel zu feiern. Sonst hätte ich heute nämlich noch mindestens 10 anderen Buckeln einen Besuch abstatten müssen, aber irgendwo muss man ja die Grenze ziehen. Ganz anders schaut's da beim Silberberg aus, dessen Ostgipfel man übrigens durchaus Selbstständigkeit verleihen dürfte, immerhin selbst gemessene 35m Schartentiefe. Sei's drum. Über lockere Waldwege stehe ich bald auf dem Gipfel des Silberbergs und freue mich kurz vor dem höchsten Punkt über die auch hier phänomenale Sicht und die herrliche Ruhe. Ein Platz zum Verweilen und Genießen (45Min, T2).
Bliebe noch der Rückweg, und der wartet nochmal mit unnötigen 100m Gegensteigung. Aber wenigstens die großen Kehren kürze ich ab und gönne mir nochl eine kleine Steilwaldeinlage im üppigen Grün. Ein kleines Stück Westweg zu einem großen Wegkreuz, dann blickt man hinab nach Hof, wo nach 1h ab Silberberg eine - bei diesem Wetter - Top-Wanderung zu Ende geht.
Um die Marke von 60 Gipfeln in greifbare Entfernung zu rücken stand heute wieder eine schöne Runde auf dem Programm.
Startpunkt am heutigen St. Martinstag ist der kleine Ortsteil Hof der Gemeinde Bernau. Das Bernauer Hochtal liegt auf ca. 900m und ist eines der schönsten im Südschwarzwald. Hof-Downtown hat es einen kostenfreien Parkplatz, (ich war das zweite Auto, als ich zurückkam waren es über 20, das sind ca. 3x so viele, wie in dem Dorf zugelassen sind...). Zunächst schlendere ich an der Straße entlang zurück nach Goldbach. Die Sonne hat schon morgens ordentlich Bumms und vertreibt langsam den nächtlichen Raureif. Bei 2,5° unter Null gestartet komme ich schon bald ins schwitzen. Über breite Wirtschaftswege geht's gemütlich bergan. Nach 1h steht der erste Gipfel auf dem Programm: Der Rappenstock ist ein typischer Schwarzwaldgeselle, bis oben bewaldet, weglos und nur etwas für Sammler, lohnend ist die Besteigung nicht! Dementsprechend schnell bin ich wieder unten und treffe auf dem Wanderweg auf die blaue Raute, die mich nun ein gutes Stück begleitet (T1 und weglos).
Es folgt der schönste Teil der Tour. Durch lichten Laubwald wandere ich bei mäßiger Steigung gemütlich hinauf in Richtung Spießhörner. Ja, es sind zwei, eigentlich sogar drei, wobei das mittlere keinen Namen hat. Im Süden gelangt man zunächst auf das (20cm höhere) Kleine Spießhorn und nach einer Schleife durch den Wald schließlich zum Gipfelhäuschen auf dem Spießhorn, welches wenig unterhalb des höchsten Punktes steht. Nun im zügigem Tempo hinab zur leider geschlossenen Kunkelbachhütte (1h, T2).
Nun steht wieder mal ein "Großer" an. Das Herzogenhorn ist der zweithöchste wirkliche Berg des Schwarzwaldes, zumindest wenn man den Feldberg-Trabanten ihre Selbstständigkeit aberkennen möchte. Beim Baldenweger Buck wäre das übrigens auch angebracht, da wird mit 6m Schartenhöhe ein Gipfel hergezaubert. Aber zurück zum schönen Herzogenhorn. Über leichte Wege geht's an die Ostflanke, wo durch den Wächtenkessel ein sehr steiler Pfad unbeschildert nach oben führt. Durchaus alpines Ambiente hier und im Winter fast immer eine "NoGo-Area". 40Min nach der Krunkelbach stehe ich mal wieder beim riesigen Kreuz und kann mich kaum sattsehen. Die Alpenkette vom Säntis bis, ja, bis zum Montblanc! Man kann ihn deutlich erkennen, hatte ich bislang so noch nie. Leider stört der frische Wind und ich verlege die Pause ans Leistungszentrum an der Glockenführe (1h, T3 im Wächtenkessel).
Nach der Pause stehen noch ein paar Besuche an. Zunächst wäre das die Grafenmatte. Hinter der Hütte vom Turnerbund liegt der höchste Punkt versteckt. Nervig auch hier die ganzen Bauten des Skibetriebs. Da lob ich mir die schöne Hinterwaldabfahrt, die ebenfalls hier beginnt und der ich nun bergab zum Schläglebachkopf folge. Auch hier mit Mühe eine Schartentiefe von 5m, also da weigere ich mich das als Gipfel zu feiern. Sonst hätte ich heute nämlich noch mindestens 10 anderen Buckeln einen Besuch abstatten müssen, aber irgendwo muss man ja die Grenze ziehen. Ganz anders schaut's da beim Silberberg aus, dessen Ostgipfel man übrigens durchaus Selbstständigkeit verleihen dürfte, immerhin selbst gemessene 35m Schartentiefe. Sei's drum. Über lockere Waldwege stehe ich bald auf dem Gipfel des Silberbergs und freue mich kurz vor dem höchsten Punkt über die auch hier phänomenale Sicht und die herrliche Ruhe. Ein Platz zum Verweilen und Genießen (45Min, T2).
Bliebe noch der Rückweg, und der wartet nochmal mit unnötigen 100m Gegensteigung. Aber wenigstens die großen Kehren kürze ich ab und gönne mir nochl eine kleine Steilwaldeinlage im üppigen Grün. Ein kleines Stück Westweg zu einem großen Wegkreuz, dann blickt man hinab nach Hof, wo nach 1h ab Silberberg eine - bei diesem Wetter - Top-Wanderung zu Ende geht.
Tourengänger:
frmat

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Kommentare (4)