Torkopf (2012m) - Skitour zur Torscharte
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Wenn der April beginnt kann das nur bedeuten, dass bald wieder die ungemütliche Jahreszeit vor der Tür stehen wird, also gilt es schnell noch einige Skitouren zu unternehmen um die angenehmere Illusion des unendlichen Winters zu bewahren. Hier bietet sich das Tortal an, wo sich noch im Frühjahr eine überdurchschnittlich mächtige Schneedecke halten kann, dank spektakulärer Kulisse der Nordwände, die wie ein "Kühlschrank" den Wärmeeintrag der Sonne lange zurückhalten kann. Ein Gipfel darf natürlich nicht fehlen und so kann hier bei idealen Bedingungen eine Skitour mit einem schönen, ruhigen Anstieg auf einen steilen Grasberg kombiniert werden.
Nachdem ich diesen Winter wohl schon gefühlt "hundert" Mal die Skipiste zum Osterfelder gegangen bin, so ist heute endlich mal wieder eine starke Skitour an der Reihe. Der Anstieg bis knapp zur Torscharte passt da ganz gut in den Plan. Dort soll es dann direkt die Schrofenhänge zum Gipfel des Torkopfes gehen, in der Hoffnung, dass ich mich nicht verrechne und der steile Gipfelaufbau aper ist, womit ich zum Glück auch Recht behalten werde.
Die Wegfindung ist nicht besonders schwierig, das Tortal gibt den Weg im Grunde wider: Vom ersten P kurz nach Hinterriß setzt eine Forststraße an, welche auch hinauf ins Johannestal führt (Schild: "Torscharte 3h"). Über Schneemangel kann sich bereits zu Beginn nicht beschweren, der letzte Wintereinbruch ist ja noch nicht lange her. Bei einer Abzweigung des Forstwegs hält man sich rechts, dieser führt ohne größeren Höhengewinn zum Tortal-Niederleger. Dort gibt's später eine markante Biegung ins obere Tortal nach Westen. Heute ist es sehr warm, aus den Wänden linkerhand stürzen immer wieder ansehnliche Nassschneelawinen hinunter und durchbrechen die Ruhe. Der Schnee ist auch stark durchfeuchtet, ich muss bei Spitzkehren aufpassen nicht abzurutschen. Es wurde aber bereits gespurt und die Hänge sind auch ziemlich zerfahren. Nach einer kleineren Steilstufe (knapp 35° Hangneigung) geht man weiter geradeaus, immer auf die Torscharte zu. Noch etwas unterhalb dieser dann wieder etwas steiler (30-35°) nach rechts (nördlich) zum Skidepot, praktischerweise direkt da wo die aperen Schrofenhänge des Gipfelaufbaus vom Torkopf ansetzen. Man hält sich dort anfangs eher links bis man nach einer gutmütigen Rinne auf den Normalweg trifft. Der Anstieg mit Skischuhen kann sich recht anspruchsvoll gestalten, da die Gras-Schrofen-Hänge ziemlich steil sind. Die Hänge ansteigend und querend weiter Richtung Gipfel, dabei stellen sich heute nur noch sehr kleine Schneefelder in den Weg, die noch dazu guten Trittschnee bieten. Zuletzt wieder flacher über den eingeschneiten kurzen, leichten Grat zum Gipfelkreuz.
Schwierigkeiten:
Vom P durch das Tortal zum Skidepot am Gipfelaufbau des Torkopfes: WS+ (im oberen Tortal kurze Stelle knapp 35° Neigung und am Schluß auch etwas steiler; 3 1/2 Stunden).
Anstieg Torkopf: T3+/I (mit Skischuhen recht anspruchsvolles Schrofengelände; leichte Ketterstellen ergeben sich evtl. bei Umgehung von Schneefeldern; 1/2 Stunde).
Fazit:
Schöne Skitour in alpiner Kulisse, allerdings auch recht beliebt, aber nicht überlaufen. Mit dem Torkopf ergibt sich eine sinnvolle Kombination, die wieder sehr viel weniger gemacht wird - dort ist's dann sehr einsam. Man kann als Variante ins Rohntal abfahren was eine Runde ergeben würde (man muss allerdings wissen, dass die Forststraße unterhalb der Rohntalalm oft geräumt wird und daher sehr schnell schneefrei ist).
Nachdem ich diesen Winter wohl schon gefühlt "hundert" Mal die Skipiste zum Osterfelder gegangen bin, so ist heute endlich mal wieder eine starke Skitour an der Reihe. Der Anstieg bis knapp zur Torscharte passt da ganz gut in den Plan. Dort soll es dann direkt die Schrofenhänge zum Gipfel des Torkopfes gehen, in der Hoffnung, dass ich mich nicht verrechne und der steile Gipfelaufbau aper ist, womit ich zum Glück auch Recht behalten werde.
Die Wegfindung ist nicht besonders schwierig, das Tortal gibt den Weg im Grunde wider: Vom ersten P kurz nach Hinterriß setzt eine Forststraße an, welche auch hinauf ins Johannestal führt (Schild: "Torscharte 3h"). Über Schneemangel kann sich bereits zu Beginn nicht beschweren, der letzte Wintereinbruch ist ja noch nicht lange her. Bei einer Abzweigung des Forstwegs hält man sich rechts, dieser führt ohne größeren Höhengewinn zum Tortal-Niederleger. Dort gibt's später eine markante Biegung ins obere Tortal nach Westen. Heute ist es sehr warm, aus den Wänden linkerhand stürzen immer wieder ansehnliche Nassschneelawinen hinunter und durchbrechen die Ruhe. Der Schnee ist auch stark durchfeuchtet, ich muss bei Spitzkehren aufpassen nicht abzurutschen. Es wurde aber bereits gespurt und die Hänge sind auch ziemlich zerfahren. Nach einer kleineren Steilstufe (knapp 35° Hangneigung) geht man weiter geradeaus, immer auf die Torscharte zu. Noch etwas unterhalb dieser dann wieder etwas steiler (30-35°) nach rechts (nördlich) zum Skidepot, praktischerweise direkt da wo die aperen Schrofenhänge des Gipfelaufbaus vom Torkopf ansetzen. Man hält sich dort anfangs eher links bis man nach einer gutmütigen Rinne auf den Normalweg trifft. Der Anstieg mit Skischuhen kann sich recht anspruchsvoll gestalten, da die Gras-Schrofen-Hänge ziemlich steil sind. Die Hänge ansteigend und querend weiter Richtung Gipfel, dabei stellen sich heute nur noch sehr kleine Schneefelder in den Weg, die noch dazu guten Trittschnee bieten. Zuletzt wieder flacher über den eingeschneiten kurzen, leichten Grat zum Gipfelkreuz.
Schwierigkeiten:
Vom P durch das Tortal zum Skidepot am Gipfelaufbau des Torkopfes: WS+ (im oberen Tortal kurze Stelle knapp 35° Neigung und am Schluß auch etwas steiler; 3 1/2 Stunden).
Anstieg Torkopf: T3+/I (mit Skischuhen recht anspruchsvolles Schrofengelände; leichte Ketterstellen ergeben sich evtl. bei Umgehung von Schneefeldern; 1/2 Stunde).
Fazit:
Schöne Skitour in alpiner Kulisse, allerdings auch recht beliebt, aber nicht überlaufen. Mit dem Torkopf ergibt sich eine sinnvolle Kombination, die wieder sehr viel weniger gemacht wird - dort ist's dann sehr einsam. Man kann als Variante ins Rohntal abfahren was eine Runde ergeben würde (man muss allerdings wissen, dass die Forststraße unterhalb der Rohntalalm oft geräumt wird und daher sehr schnell schneefrei ist).
Tourengänger:
Daniel87

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Kommentare (3)