Brüggler - Sonntagsweg

Topwetter, unten Nebel, oben Sonne. Aufstieg auf hartem Schnee zu Fuß ohne Schneeschuhe.

Einstieg: Vom Frühstücksplatz fast waagrecht nach O durch den Schnee und dann auf ein aperes Band, von dem mehrere Touren starten (bzw im Sommer weiter unten, aber das wr unter Schnee). Die linkeste Tour ist Sonntagsweg (angeschrieben), gleich einen leichten Überhang hoch)

Tour:
SL1 (6-, 35 m): den Haken entlang über die Platten hoch auf ein Band.
SL2 (5+, 35 m); nach L queren, dann den Haken entlang hoch zu gutem Stand.
SL3 (7-, 30 m): über schönen löchrigen Fels nach oben, Crux beim zweiten Aufschwung, eher kurz.
SL4 (6+, 48 m): nach L queren, ein paar m hoch und nach R qeren, und etwas hoch (Zwischenstand möglich), und dann immer den Haken entlang an schönen Wasserrillen in relativ homogener Schwierigkeit zu Stand bei Bäumen.
SL5 (4+, 30 m): immer hoch, etwas botnisch, aber trotzdem ganz nett zu Stand in der Gipfelschlucht.
SL6 (7-, 40 m): jetzt ganz anderer Charakter. Steiler Risskamin. Vom Stand weg sauber spreizen, dann recht anhaltend bis zum Ausstieg in den Latschen (bei uns etwas feucht und ständiger Regen von Eiskristallen; die Sonne verschwindet in dem Ostkamin recht schnell).
Vom Ausstieg (=Wandbuch) mit einer Rolle über die Gratwächte und in ein paar Minuten über hart gefrorenen Schnee zum Gipfel.

Insgesamt: Sehr lohnende abwechslungsreiche Tour mit eigenem Charakter. Wenig abgespeckt für einen Klassiker. Absicherung gut+ bis super (saniert)

Zugabe:

Weils so schön war und das Nachmittagslicht so warm, sind wir noch in Freitag der 13 die ersten  2 SL gegangen (oben mit der no-name Variante). Von da an beginnt die eindrucksvollste Platte am Brüggler. Leider ist da auch ein wildes kreuz und quer der Routen und die Absicherung ist bestenfalls gut+. Wir konnten die Priska identifizieren. Die andern nicht so klar, aber lohnt sich zurückzukommen. Über die kleine Verschneidung bekommt man vielleicht einen Einblick wo was ist....