Brüggler - Via Prisca


Publiziert von MarcelL , 6. April 2021 um 21:19.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 1 April 2021
Klettern Schwierigkeit: VII (UIAA-Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT1 - Leichte Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Näfels - Schwändital - Winterparkplatz

Zustieg: Einige Tage superwarmes Wetter haben den Schnee etwas sacken lassen, und der Aufstieg mit Schneeschuhen war sehr bequem. Einstieg der Route ist vom Frühstücksplatz waagrecht rüber zu einem Band. Dort ist L die Sonntagsroute, dann Freitag und ganz R die Prisca.

SL1 (6, 30 m): es geht nach dem Startwulst gleich richtig zur Sache mit einer recht geschlossenen Platte. Danach einer Superwasserrille genau senkrecht nach oben folgen. Macht richtig Spass (wenn man auf den platten einigermaßen eingeklettert ist).

SL2 (6, 25 m): Vom Stand hoch und dann einer Rampe entlang nach L. Am Ende der Rampe steil nach oben (crux) und weiter über schöne, aber abgeflachte und strukturierte Platten zum Stand (den orangen Markierungen folgen).

SL3 (7, 30 m): Zunächst Querung nach L und dann durch die zentrale Plattenzone. Die Schwierigkeiten beginnen an einem deutlichen Wulst und dann die folgenden 4-5 m. Schwierigkeiten nur an kürzeren Stellen, insgesamt sehr schöne Länge, am Schluss mit tollen Schuppen.

SL4 (6, 25 m): Etwas in der Art Übergangsseillänge. Nette Kletterei. Schwierigkeiten nur punktuell. Bequemer Stand unter einer Höhle.

SL5 (6+, 45 m): Man klettert an extrem rauen Platten (viel rauer als im unteren Wandteil) im R-Bogen um die Höhle, und es ist nochmal deutlich schwerer als in der vorigen Länge. Danach relativ einfach zum Stand. Diesen lässt man idealerweise aus und klettert gleich über eine schöne Platte (vollkommen glatt und geschlossen zum nächsten Stand an einem Wulst.

SL6 (7, 35 m): zunächst griffig an Schuppen nach oben bis zum letzten Steilaufschwung. Die Schwierigkeiten liegen auf diesen letzten 8 m. Zunächst den Riss nach oben, bis man in einer Art Loch (sehr polierter Fels, da hier 4-5 Routen gleichzeitig aussteigen) stehen kann. Von dort 2 Möglichkeiten: üblicher ist die R Variante (Seitleiste für L Hand ist dort entscheidend), Rest zum ausknobeln. Die L Variante nutzt den etwas stumpfen Riss gerade oder leicht L hoch. Am Band oben gibt’s eine Stelle, die einen sehr guten scharfen Griff hat. Diesen kann man von unten praktisch nicht zu sehen....also auch hier Spass beim knobeln. (Wenn der Griff getickt ist, ist diese Variante für Kleinere eventuell sogar die leichtere). Danach kommt nur noch ein schöner 2 m Aufschwung fürs Fotoalbum, und dann der Stand genau am Grat.

Abstieg: einfach und schnell abseilen über Akro Flip... (und schon mal Inspiration für die nächste gute Tour holen :-))

Insgesamt: sehr lohnend und abwechslungsreich. Absicherung ist gut+ - sehr gut. Der Fels ist ausgezeichnet und weitgehend NICHT abgespeckt (nur am Ausstieg). Anscheinend soll die Route im 6er-Bereich sein, wenn man ein paar Haken zur Fortbewegung nutzt. Ich bin mir da aber nicht sicher. Die schwierigeren Stellen schienen mir zwar gut gesichert, aber zwingend zu klettern.

Tourengänger: MarcelL


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