Zugspitze (2962m) von Ehrwald
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Es gibt ja viele Wege auf die Zugspitze und alle tauchen in Hikr schon mal auf. Im Juli gab es einen richtigen Hikr-Ansturm durchs Höllental, wohl der schönste Normalanstieg.
Wir wollten eigentlich auch so hoch, doch mittlerweile sind große Teile des Höllentalferners aper und man sollte die Tour nur noch mit Steigeisen machen. Da wir uns das Gewicht sparen wollten, wählten wir den Anstieg von der Tiroler Seite. Und wir waren überrascht, wie einsam es hier ist. Zudem sind die Ausblicke über das Ehrwalder Becken zu den Lechtaler und Ammergauer Alpen vorzüglich.
Vom Bahnhof Ehrwald-Zugspitzbahn folgen wir erstmal der Fahrstraße bergan Richtung Zugspitzbahn. Nach dem Campingplatz weist uns ein Schild nach rechts (Weg Nr. 801).
Diesem folgen wir in den Wald hinein, bis wir auf eine Skipiste kommen. Und über diese steigen wir nun stetig bergan, zuletzt ohne Pfadspuren auf der Wiese.
Am oberen Ende beim Ende des Schleppliftes beginnt der Georg Jäger Steig. Zuerst geht es noch durch Latschen, doch bald kommen wir ins Geröllgebiet des Gamskares. Von links kommt der Pfad von der Talstation der Zugspitzbahn hinzu. In Seprentinen steigen wir nun steil empor und peilen einen Masten der Gondelbahn an. Vor einem bunkerähnlichem Gebäude geht es kurz nach rechts, ehe wir links hinüber zu diesem Masten queren. Ein kleiner Grasrücken bietet eine schönen Pausenplatz mit Blick über das Ehrwalder Becken zu den Lechtaler Alpen.
Nun geht es unter der Gondelbahn hindurch ums Eck rum, unten sieht man nun auch den Eibsee, von dem auch ein Pfad hinzu kommt. Durch eine schöne Felslandschaft führt der Pfad eine Weile quer zum Hang, ehe es empor geht zur Wiener Neustädter Hütte (2273m), wo wir eine Pause einlegten. Die Hütte ist innen sehr gemütlich, die Hüttenwirtin war sehr freundlich, eine echte Empfehlung für die Nacht.
Nach unserer ausgiebigen Pause querten wir das Österreichische Schneekar hinüber zum Einstieg des leichten Ehrwalder Klettersteiges. Bei trockenen Verhältnissen ist der Anstieg völlig problemlos, vergleichbar mit dem Anstieg zum Großen Bettelwurf.
Gleich am Anfang kommt eine recht originelle Stelle, eine teilweise von Felsen überdachte Rinne, dem sog. Stöpselzieher, später geht es über Felsen und Geröll gut gestuft aufwärts, der häßliche Riesenbunker (frühere Bergstation der ehemaligen Tiroler Bergbahn) kommt immer näher.
So erreicht man etwas oberhalb davon den Grat und blickt auf das wüstenhafte Platt der Zugspitze mit all seinen unschönen Verbauungen, doch die muß man ausblenden, um die Aussicht genießen zu können. Wir machen am Grat unsere Brotzeitpause und beobachten die Menschenkolonnen, die von der Zahnradbahnendstation das letzte Stück zu Fuß hochgehen bzw runter.
Auch wir steigen nach der Pause hoch zum verbauten, höchsten Punkt Deutschlands. Dazwischen versteckt sich das Münchner Haus vom DAV, umgeben von Aussichtsterassen, die sich mit der letzten Talfahrt doch entleerten.
Übrig blieben eine Anzahl von Menschen, die sich zum Überlebenstraining "eine Nacht auf dem Münchner Haus" rüsteten, meist in Form von Bier (norwegische Preise ;-). Das Haus ist oft überfüllt und deswegen doppelt belegt, was heißt, daß sich zwei Personen eine Matratze teilen. Bleibt für jeden 40cm. Wir hatten dazu das Pech die 17 und 17a zu bekommen, wo die Federung kaputt ist und man quasi schräg liegt. Kommt man mit dem jüngeren Personal noch einigermaßen zurecht, sind die älteren unfreundlich bis bissig, schlagen Türen zu, daß die Bilder von der Wand fliegen, wenn man um Licht in der hinteren Stube bittet. Die Wanderschuhe mußten alle oben im Lager ausziehen, "damit´s bei uns unten ned stinkt", usw.
Dafür erlebten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang, eine Aussicht vom Großglockner über Wildspitze bis zur Bernina und ein beginnendes Kribbeln im Bauch wegen der morgigen Tour.......
Wir wollten eigentlich auch so hoch, doch mittlerweile sind große Teile des Höllentalferners aper und man sollte die Tour nur noch mit Steigeisen machen. Da wir uns das Gewicht sparen wollten, wählten wir den Anstieg von der Tiroler Seite. Und wir waren überrascht, wie einsam es hier ist. Zudem sind die Ausblicke über das Ehrwalder Becken zu den Lechtaler und Ammergauer Alpen vorzüglich.
Vom Bahnhof Ehrwald-Zugspitzbahn folgen wir erstmal der Fahrstraße bergan Richtung Zugspitzbahn. Nach dem Campingplatz weist uns ein Schild nach rechts (Weg Nr. 801).
Diesem folgen wir in den Wald hinein, bis wir auf eine Skipiste kommen. Und über diese steigen wir nun stetig bergan, zuletzt ohne Pfadspuren auf der Wiese.
Am oberen Ende beim Ende des Schleppliftes beginnt der Georg Jäger Steig. Zuerst geht es noch durch Latschen, doch bald kommen wir ins Geröllgebiet des Gamskares. Von links kommt der Pfad von der Talstation der Zugspitzbahn hinzu. In Seprentinen steigen wir nun steil empor und peilen einen Masten der Gondelbahn an. Vor einem bunkerähnlichem Gebäude geht es kurz nach rechts, ehe wir links hinüber zu diesem Masten queren. Ein kleiner Grasrücken bietet eine schönen Pausenplatz mit Blick über das Ehrwalder Becken zu den Lechtaler Alpen.
Nun geht es unter der Gondelbahn hindurch ums Eck rum, unten sieht man nun auch den Eibsee, von dem auch ein Pfad hinzu kommt. Durch eine schöne Felslandschaft führt der Pfad eine Weile quer zum Hang, ehe es empor geht zur Wiener Neustädter Hütte (2273m), wo wir eine Pause einlegten. Die Hütte ist innen sehr gemütlich, die Hüttenwirtin war sehr freundlich, eine echte Empfehlung für die Nacht.
Nach unserer ausgiebigen Pause querten wir das Österreichische Schneekar hinüber zum Einstieg des leichten Ehrwalder Klettersteiges. Bei trockenen Verhältnissen ist der Anstieg völlig problemlos, vergleichbar mit dem Anstieg zum Großen Bettelwurf.
Gleich am Anfang kommt eine recht originelle Stelle, eine teilweise von Felsen überdachte Rinne, dem sog. Stöpselzieher, später geht es über Felsen und Geröll gut gestuft aufwärts, der häßliche Riesenbunker (frühere Bergstation der ehemaligen Tiroler Bergbahn) kommt immer näher.
So erreicht man etwas oberhalb davon den Grat und blickt auf das wüstenhafte Platt der Zugspitze mit all seinen unschönen Verbauungen, doch die muß man ausblenden, um die Aussicht genießen zu können. Wir machen am Grat unsere Brotzeitpause und beobachten die Menschenkolonnen, die von der Zahnradbahnendstation das letzte Stück zu Fuß hochgehen bzw runter.
Auch wir steigen nach der Pause hoch zum verbauten, höchsten Punkt Deutschlands. Dazwischen versteckt sich das Münchner Haus vom DAV, umgeben von Aussichtsterassen, die sich mit der letzten Talfahrt doch entleerten.
Übrig blieben eine Anzahl von Menschen, die sich zum Überlebenstraining "eine Nacht auf dem Münchner Haus" rüsteten, meist in Form von Bier (norwegische Preise ;-). Das Haus ist oft überfüllt und deswegen doppelt belegt, was heißt, daß sich zwei Personen eine Matratze teilen. Bleibt für jeden 40cm. Wir hatten dazu das Pech die 17 und 17a zu bekommen, wo die Federung kaputt ist und man quasi schräg liegt. Kommt man mit dem jüngeren Personal noch einigermaßen zurecht, sind die älteren unfreundlich bis bissig, schlagen Türen zu, daß die Bilder von der Wand fliegen, wenn man um Licht in der hinteren Stube bittet. Die Wanderschuhe mußten alle oben im Lager ausziehen, "damit´s bei uns unten ned stinkt", usw.
Dafür erlebten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang, eine Aussicht vom Großglockner über Wildspitze bis zur Bernina und ein beginnendes Kribbeln im Bauch wegen der morgigen Tour.......
Tourengänger:
Tef

Communities: Europäische Höhepunkte
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