Bilderbuch - Winterwandern bei Schmilka


Publiziert von Simon_B , 15. Februar 2021 um 14:18.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Elbsandsteingebirge
Tour Datum:14 Februar 2021
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:ca. 14 km

Ich hatte an diesem traumhaften Winterwochenende die Wahl, mich an die momentan geltenden Regeln zu halten und mit hunderten anderen Einheimischen die Rodelhänge und zugefrorenen Teiche rund um Dresden zu bevölkern, oder regelwidrig in die Sandsteine zu fahren und dabei großzügig Abstand zu anderen Menschen zu halten... manche Regeln sind bei allem Verständnis zum Infektionsschutz einfach absurd und sicher nicht zielführend...

Wie auch immer - ich wollte heute möglichst viele der mir bekannten Aussichtspunkte besuchen und ein paar schöne Fotos schießen. Als Folge kam eine Route raus, die ich in der Reihenfolge so als Wanderung eher nicht empfehlen würde (die einzelnen Abschnitte natürlich sehr wohl), da sie viele Schleifen enthielt. Aber ich wollte diesen Tag bis zum Sonnenuntergang genießen und hing dann immer wieder noch eine Destination dran. Die Kurzfassung meiner Tour:

Start am Holzlagerplatz an der Elbe, dann zum Fuß des Rauschensteins, über die Rotkelchenstiege und den Zurückesteig (hier Mittagspause) zu der Aussicht an der Höllenwand, danach zum Carolafelsen, über die heilige Stiege zum Einstieg des unteren Terassenweges - diesen komplett gegangen bis zum Fuß der starken Stiege, über das Rauschentor zur breiten Kluft, von hier über die oberen Terassen bis zu Ausicht gegenüber des Rauschensteins, zurück zur Aussicht über der breiten Kluft und von hier Abstieg zum Ausgangspunkt

Bei Schneehöhen zwischen 20cm (Elbtal) und bis zu 50cm (Nordseite Carolafelsen) gibt es natürlich einige Besonderheiten zu beachten. Grundsätzlich macht der Schnee viele Passagen deutlich anspruchsvoller. Eine kurze haarige Stelle hatte ich im oberen Teil der Rotkelchenstiege zu überwinden. Auf den Bändern der Terassenwege ist aufgrund der schmalen abschüssigen Passagen permanent höchste Konzentration gefragt.. Eine im Sommer sicher einfache Kletterrstelle an den Falknertürmen war bei dem Schnee delikat.

Interessant - die Sonne taute in den Südwänden den Schnee an und lies immer mal wieder kleine Schneebretter los. Eines fiel deutlich hör- und sichtbar direkt hinter mir im Bereich der Rotkelchenstiege von einer 30m Felswand hinunter. Sicher nicht größer als eine Dachlawine, aber dennoch, man sollte sich insbesondere auf den ausgesetzten Terassenwegen nicht von solchen Schneerutschen erschrecken lassen! Auch hier zeugten Schneekegel unter den bis zu 60m hohen Wänden von kleinen Mini-Lawinen...

Ansonsten war es ein Traumtag - glitzernder Schnee bei Minustemperaturen, am Nachmittag noch ein richtiges Sandsteinglühen in der untergehenden Sonne - einfach ein Genuss für die Sinne. So wurde aus einem Ausflug in die nahe Umgebung nach einem wochenlangen 15 Kilometerlimit ein Premiumurlaubstag, den ich so schnell nicht vergessen werde.

Tourengänger: Simon_B


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