Crans, Juni 2019, 4|4: La Brinta
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Die von uns bei wiederum besten Wetterverhältnissen stattfindende Abschlusstour der 4 Wandertage in Crans-Montana beginnen wir in Vercorin, bei der (station aval) der Gondelbahn. Durchs Dorf ziehen wir hinauf bis zur Querung der Bisse de Vercorin; stets in den Waldschneisen (der winterlichen Skipisten) wandern wir danach höher über Les Mayens Mathys zur Zwischenstation Sigeroula, P. 1866.
Über die weiten Hänge von Les Planards steigen wir über (P. 2028 und P. 2097) an bis unter den felsigen Aufbau der (station amont) von Crêt du Midi. Auf einer beachtlich steilen Rampe (wohl einem ehemaligen Ziehweg) erreichen wir die Bergstation.
Sanft steigen wir in die leichte Senke auf P. 2297 ab und sogleich wenige Meter hinauf zu P. 2319; hier teilt sich der Weg auf - wir folgen nun dem BWW. Dieser leitet nun westlich des Mont Major hindurch zum Gratrücken, welcher auf ~ 2370 m in zunehmend steileres Gelände überleitet. Erst noch auf grasigem Untergrund, dann mehrheitlich in geröllig-blockigen Terrain, gewinnen wir an Höhe und auf P. 2601 das Plateau zwischen Vorgipfel und Gipfelziel. Sah dieses doch bereits aus Distanz keck aus, so präsentiert es sich hier noch plastischer und in den einzelnen Facetten bereits wilder.
Nach nur kurzem Gehabschnitt leitet der schmale BWW sogleich zum steilen, schrofig-felsigen Zustieg über; hier sind zahlreiche Passagen sehr gut gesichert - das Hinaufsteigen so ein Genuss. War‘s bereits bis zum Sattel, dem Übergang, auf welchem der BWW unter dem Gipfel hindurch Richtung Piz d’Orzival weiterführt, eine attraktive Bergangelegenheit - so intensiviert sich das Bergerlebnis nun weiter: erst muss mal nach möglichen Spuren gesucht werden - die lassen sich finden - und, stets am leicht abschüssigen Gipfelaufbau, der Durchgang im Fels zum kleinen Gipfelplateau gefunden werden. Mit wenig Spürsinn gelingt dies gut - und so stehen wir den glücklich auf La Brinta - einen würdigen Abschluss der vier Bergtage stellt dieser Gipfel respektive der Anstieg zu ihm dar.
Nach ausgiebiger Rast und Gipfelrundschau machen wir uns mit entsprechender Konzentration auf den Abstieg; unschwierig kraxeln wir ab zum BWW. Auf dessen gesicherten Abschnitten - mit besonderem Augenmerk aufs Felsentor und origineller anschliessender (Brücken)-Konstruktion - und Hinüberwechseln zum Plateau unterhalb, unternehmen wir den kurzen Abstecher zu La Brinta - Antécime.
Flach wechseln wir diesem hinüber - hier reicht der Blick nicht nur (wie vorgängig öfters) zum Wildhorn und dessen Fortsetzung zu den Hauptalpen, sondern zu Illhorn und dem dahinter aufragenden Bietschhorn.
Zurück auf dem BWW legen wir die nachfolgende, nun bekannte, Steilstufe zum anschliessenden Gratrücken zurück. Jetzt jedoch lassen wir den nahen Mont Major nicht ausser Acht: über Geröll und kleinere Felsbrocken kämpfen wir uns die wenigen Meter hoch zum Gipfel.
Erst auf den Baupisten, später zurück auf dem WW, streben wir in Kürze der Bergstation Crêt du Mont (station amont) zu; den kurzen Abstecher zum Gipfel Le Crêt du Mont fügen wir an - eine feine Sicht ins Tal der Rhône, hinüber nach Crans-Montana und zur Wildhornkette bietet sich uns hier. Nach einem Einkehrschwung auf der Terrasse des Restaurants gondeln wir zurück nach Vercorin.
▲ 1 h 10 min bis Sigeroulaz
▲ 55 min bis Bergstation Crêt du Midi
▲ 1 h 5 min bis La Brinta
▼ ½ h bis Mont Major
▼ 20 min bis Crêt du Midi (station amont)
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