Strahlhorn, 4190m
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Der Monat August bedeutet Hochtouren-Zeit! Ein 4000er soll's sein und wir entschieden uns für das Strahlhorn. Ja - ich weiss, "ein typischer Skiberg ..." und "würde ich nie im Sommer machen ..." sind die meistgehörten Aussagen.
Mag ja stimmen; aber da ich (noch?) keine Skitouren mache und meine Kollege nur bedingt Ski fährt, kam eben nur die Sommer-Variante in Frage. Mit dem Arbeitskollegen ging's also am Samstag nach Saas-Fee, um dann von der Felskinn-Bergstation zur Britannia-Hütte zu gelangen (ca. 40 Min., blau-weiss markiert).
Trotz Vollbelegung (war auch nicht anders zu erwarten ...) empfand ich den Rummel nicht unangenehm; die Hütte ist professionell geführt und anders als in anderen Hütten gab's auch beim Nachtessen kein Gedränge. Zwei Steinziegen besuchten die Britannia-Hütte ebenfalls; im Abstand von wenigen Metern zu diversen Zuschauern. Offensichtlich haben sich die Tiere an's Hüttenleben gewohnt ...
Die Nacht war dann trotz allem unruhig und die Ersten standen bereits um ca. 02.30 Uhr auf (??); mit erheblichem Getöse ...
03.30 Uhr Frühstück; 04.00 Uhr Abmarsch. Zuerst ein Abstieg auf den Hohlaubgletscher (2950m), dann am Fusse des Hohlaubgrates über eine Schulter (3150m) auf Fels und Schnee auf den Allalingletscher. Etwas mühsam ist das lange Gehen in der Dunkelheit über Fels und Schnee; erst um ca. 06.30 Uhr wird uns das Sonnenlicht begrüssen. Der Himmel ist sternenklar, die Temperatur ist angenehm zum Laufen.
Der Weg ist wirklich lang; der Adlerpass (3789m) will einfach nicht näher kommen. Einmal dort angelangt, präsentiert sich uns ein wunderschöner Blick auf das Matterhorn und Monte Rosa-Gebiet. War der Anstieg bisher relativ flach, ging's jetzt auf kurzem Stück ziemlich steil aufwärts. Wir haben inzwischen zu 2 grösseren Seilschaften (jeweils 8-9 Personen) aufgeschlossen, welche 1 Std. vor uns gestartet sind (vermutlich die Störenfriede von 02.30 Uhr ...). Die einen eher dürftig ausgerüstet und physisch z.T. ganz offensichtlich "am Anschlag"; eine Person ist kurz vor dem Kollabieren, läuft in Trance und wird vom Bergführer gestützt resp. geschoben (Sache git's ...)
Trotzdem überholen wir nicht und lassen den beiden Gruppen den Vortritt am Gipfel; das Platzangebot ist dort ziemlich beschränkt; jedenfalls nicht für 20 Personen gerechnet. Nach längerer Wartezeit auf dem schmalen Grat und nachdem die Bergführer der anderen Gruppen mit Nachdruck zum Aufbruch drängten, "dürfen" auch wir auf den Gipfel. Glücklich geniessen wir die Aussicht, welche wirklich umwerfend ist. Das grandiose Panorama dürfen wir bei schönstem Wetter betrachten; es sind nur wenig Wolken auszumachen. Nach kurzem Aufenthalt steigen wir wieder ab, da eine weitere Seilschaft im Anmarsch ist.
Nach 3 Std. Abstieg auf dem nicht enden wollenden Gletscher und zwei harten Gegen-Anstiegen zum Schluss als "Dessert" erreichen wir die Britannia-Hütte um 12.40 Uhr
Bemerkungen:
Je nach Internet-Seite varieren die Aufstiegs-Zeiten zwischen 4 - 6 Stunden, was einiges an Interpretation offen lässt. Wir waren sicher nicht die Langsamsten; benötigten jedoch knapp 5 Std., inklusive kurzen Getränke- und Steigeisen-Montage-Pausen
Es war eine lange, harte Tour und ich verstehe die Skitouren-Fans, denn die Abfahrt vom Gipfel wäre sicher herrlich gewesen; v.a. weniger anstrengend ;-)) Doch auch im Sommer ist diese Tour ein Erlebnis!
Mag ja stimmen; aber da ich (noch?) keine Skitouren mache und meine Kollege nur bedingt Ski fährt, kam eben nur die Sommer-Variante in Frage. Mit dem Arbeitskollegen ging's also am Samstag nach Saas-Fee, um dann von der Felskinn-Bergstation zur Britannia-Hütte zu gelangen (ca. 40 Min., blau-weiss markiert).
Trotz Vollbelegung (war auch nicht anders zu erwarten ...) empfand ich den Rummel nicht unangenehm; die Hütte ist professionell geführt und anders als in anderen Hütten gab's auch beim Nachtessen kein Gedränge. Zwei Steinziegen besuchten die Britannia-Hütte ebenfalls; im Abstand von wenigen Metern zu diversen Zuschauern. Offensichtlich haben sich die Tiere an's Hüttenleben gewohnt ...
Die Nacht war dann trotz allem unruhig und die Ersten standen bereits um ca. 02.30 Uhr auf (??); mit erheblichem Getöse ...
03.30 Uhr Frühstück; 04.00 Uhr Abmarsch. Zuerst ein Abstieg auf den Hohlaubgletscher (2950m), dann am Fusse des Hohlaubgrates über eine Schulter (3150m) auf Fels und Schnee auf den Allalingletscher. Etwas mühsam ist das lange Gehen in der Dunkelheit über Fels und Schnee; erst um ca. 06.30 Uhr wird uns das Sonnenlicht begrüssen. Der Himmel ist sternenklar, die Temperatur ist angenehm zum Laufen.
Der Weg ist wirklich lang; der Adlerpass (3789m) will einfach nicht näher kommen. Einmal dort angelangt, präsentiert sich uns ein wunderschöner Blick auf das Matterhorn und Monte Rosa-Gebiet. War der Anstieg bisher relativ flach, ging's jetzt auf kurzem Stück ziemlich steil aufwärts. Wir haben inzwischen zu 2 grösseren Seilschaften (jeweils 8-9 Personen) aufgeschlossen, welche 1 Std. vor uns gestartet sind (vermutlich die Störenfriede von 02.30 Uhr ...). Die einen eher dürftig ausgerüstet und physisch z.T. ganz offensichtlich "am Anschlag"; eine Person ist kurz vor dem Kollabieren, läuft in Trance und wird vom Bergführer gestützt resp. geschoben (Sache git's ...)
Trotzdem überholen wir nicht und lassen den beiden Gruppen den Vortritt am Gipfel; das Platzangebot ist dort ziemlich beschränkt; jedenfalls nicht für 20 Personen gerechnet. Nach längerer Wartezeit auf dem schmalen Grat und nachdem die Bergführer der anderen Gruppen mit Nachdruck zum Aufbruch drängten, "dürfen" auch wir auf den Gipfel. Glücklich geniessen wir die Aussicht, welche wirklich umwerfend ist. Das grandiose Panorama dürfen wir bei schönstem Wetter betrachten; es sind nur wenig Wolken auszumachen. Nach kurzem Aufenthalt steigen wir wieder ab, da eine weitere Seilschaft im Anmarsch ist.
Nach 3 Std. Abstieg auf dem nicht enden wollenden Gletscher und zwei harten Gegen-Anstiegen zum Schluss als "Dessert" erreichen wir die Britannia-Hütte um 12.40 Uhr
Bemerkungen:
Je nach Internet-Seite varieren die Aufstiegs-Zeiten zwischen 4 - 6 Stunden, was einiges an Interpretation offen lässt. Wir waren sicher nicht die Langsamsten; benötigten jedoch knapp 5 Std., inklusive kurzen Getränke- und Steigeisen-Montage-Pausen
Es war eine lange, harte Tour und ich verstehe die Skitouren-Fans, denn die Abfahrt vom Gipfel wäre sicher herrlich gewesen; v.a. weniger anstrengend ;-)) Doch auch im Sommer ist diese Tour ein Erlebnis!
Tourengänger:
Linard03

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Kommentare (3)