Zwischen Karwendel und Rofangebirge


Publiziert von Metavira2 , 10. Januar 2021 um 17:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 2 August 2007
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T 
Zeitbedarf: 5 Tage
Aufstieg: 1940 m
Abstieg: 1940 m
Strecke:62 km

Grundsätzlich muss man erklären, dass der Achensee von zwei Gebirgsketten umgeben ist. Im Westen ist es das Karwendel, es wird bei Pertisau durch das Falzthurntal und das Gerntal erschlossen. Östlich vom Achensee liegt das Rofangebirge, das meist von Eben aus mit der Rofanseilbahn besucht wird. In beiden Gebirgsketten lockt viel schöne Natur, Almen und tolle Gipfel. Das Karwendel ist insgesamt schroffer, jedoch gut zum Wandern. Wer nicht gleich so hoch hinaus will, der findet rund um den See wunderbare Ausflugsziele. Zudem verkehrt die Achensseeschifffahrt nach Linienfahrplan am See und ermöglicht schöne Wanderungen, die man mit dem Schiff abschließend zu einer Runde vollenden kann. Im Herbst, wenn sich das Laub der Buchen und Ahornbäume am Seeufer färbt, ist der See zudem besonders ruhig und idyllisch. Solange die Schiffe verkehren, lohnt sich dann vor allem die Wanderung zur Gaisalm, die über einen schönen Steig am Seeufer entlang führt. 
Das Rofan eignet sich hervorragend für tolle Wanderungen mit viel Panoramablicken. Es gibt wenige Gebirge, die soviel Panoramablicke freigeben. Vom Rofan aus, hat man einen guten Überblick auf das benachbarte Karwendel. Aber auch die Kitzbüheler Alpen und der Alpenhauptkamm ist bei schönem Aussichtswetter gut zu sehen.
 
Zum Wandern eignet sich der Ausgangspunkt Erfurter Hütte bei der Rofanbergstation.
Weitere schöne Wanderouten führen auf den Unnütz und das Sonnwendjoch. Die schönsten Almwanderungen im Rofan bringen Wanderer auf die Köglalm und die Kotalm. Besonders aussichtsreich ist auch die Dalfazalm, Buchaueralm und Mauritzalm,
 
Von der Bergstation der Rofanseilbahn führt ein schöner Wanderweg Richtung Gschöllkopf zum weithin bekannten Hochiss. Es geht zuerst sanft ansteigend bis zum Joch, wo der Weg zum Gschöllkopfgipfell abzweigt. Unterhalb der Flanke des Spieljoch geht es weiter. Vorsicht, dort dort durch das brüchige Gebirge Steinschlag. Unterhalb des Hochiss wir der Weg schmaler, steiler und damit fordender. Trittsicherheit ist notwendig. Die letzten 200 m zum Hochiss sind wieder relativ einfach. Der Blick ist berauschend. 360 Grad sieht man die Tiroler Berge, die bayerischen Alpen und weiter. Markant natürlich vor der Nase das Karwendelgebirge. Das Tal zur Gramaialm ist ebenso leicht zu sehen, wie die berühmten Lalidererwände, Rappenspitze und Co.
 
Wer noch ein bißchen Kondition und keine Angst vor leichten Kletterpartien hat, sollte den Rückweg über die Dalfazalm gehen. Vom Hochiss geht es die ersten Meter bei beim Aufstieg, danach biegt man rechts hinüber Richtung Streichkopf und steinernes Törl. Weitere Panoramablicke auf einzelne Rofanspitzen lassen die Wanderzeit schnell vergehen. Vorbei am Abzweig zur Rotspitze und dem Dalfazjoch geht es hinunter zum steinernen Törl. Bevor man das steinerne Törl erreicht kommt eine Kletterstelle, die mit dem installierten Seil für Bergerfahrene zu gehen ist. Beim steinernen Törl (ab hier ist der Wanderweg nicht mehr so schwierig) im Rofan links halten und weiter zur Dalfazalm (urige Almhütte) mit schönem Blick auf den Achensee und wieder dem Karwendel.
 
Von der Dalfazalm geht es auf dem einfachen Wanderweg (auch für Familien zum Wandern geeignet) zurück zur Bergstation Rofan. Hier trifft man auch wieder viele Ausflügler, die die kurze Wanderung von der Bergstation der Rofanseilbahn zur Dalfazalm machen. Für die kurze Wanderung braucht man einfach ca. 1 Stunde. Die größere Rundwanderung im Rofan zum Hochiss und zurück über die Dalfazalm sollte man ca. 4,5 Stunden Gehzeit einplanen. Die Rundwanderung hat ca. 600 Höhenmeter.
 
Eine leichtere Wanderung zu einer Alm in diesem Bereich führt auf die Buchauer Alm. Sie liegt südseitig und ist daher selbst im Spätherbst noch gerne besucht - wenn auch keine Verpflegung auf der Alm angeboten wird.
Eine Wanderung ohne Seilbahn und mit Almen? - das ist die Wandertour vom Achensee auf die Kotalm. Bei Achenkirch sind es rund 600 Höhenmeter hinauf zu den beiden Almen.
 
Die mittelschwierige Wanderung in die Wolfsklamm, einer bei Stans im Inntal gelegenen Wasserschlucht, verspricht ein faszinierendes Erlebnis für die ganze Familie. Die knapp sieben Kilometer lange Rundtour, die in Stans (auf 563 Metern Höhe) beginnt und dort auch endet, dauert zwei bis drei Stunden. 354 Klammstufen sind zu bewältigen, wobei die Kraft des Wassers hautnah und doch in sicherem Abstand zu erleben ist. Am ältesten Wallfahrtsort Tirols, in St. Georgenberg (930 Meter), können im Gasthaus unter uralten Kastanienbäumen kulinarische Köstlichkeiten genossen werden. Erforderlich sind festes Schuhwerk und Trittsicherheit.

Tourengänger: Metavira2


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